Team med-ipflege

Team med-ipflege
Gut aufgehoben

Mittwoch, 17. Februar 2021

Das Pflegerische Subjekt Teil 40 - Metabletica



Metabletica


Wenn professionelle med. Pflege, 

also Pflegepräsenz, von Freelancer, 

Ermöglicher und Kümmerer 

als Facilitators erbracht,

im weißen Kasack steckt,

mit zwei flinken, flotte Beinen, 

dann ist wandlungsfähige offene Neugierde angesagt. 


"Weil Fortschritt ohne Änderung unmöglich ist, und wer sich selbst nicht ändern kann, nichts ändern kann" (George Bernard Shaw)


Metabletica verwirklicht sich 

eine intersubjektive

relationale Begegnung 

in eine soziale Wirklichkeit indem sie transanalytisch

aus vorgegebene Pflegeereignisse mittels Gespür (implizites Wissen) und Spurenlesen, Wissen herstellt

und intrasituativ agiert

mit leistungsstarke OODA-Loop Strategien

“wie mit ein Besucher aus dem All”.

Dieser Figuration

von Handel und Wandel (infinity demanding) trägt wesentlich dazu bei, das Nutzer eines persönlichesPflegegebudget ihre Quartierversorgung

(Q-Care) erleben und erfahren als "gelingender" Pflege - was als herausragendes Merkmal der Auftritt eines Care-Craftsmans innerhalb einer Gig-Economy bestimmt.


Dann gelingt faktizität-hermeneutisch

ein transitives Gut Aufgehoben bei der 

„Grunderfahrung des bekümmerten 

Habens seiner selbst“ (Heidegger). 


Veränderungen (Metabletica) gehören 

dann zum Tagesgeschäft, 

wenn persönliche Ressourcen 

mobilisiert werden anhand 

klar definierte Vorstellungen. 


Transitiv at bedside ist

Caring als transversale Pflege

lokalisiert und umfasst ein

"Sorgen als Umgehen".


„Sorgen als Umgehen“ erschließt 

die Welt der Pflege als praktischen 

Bezugsbereich jeglichen Tuns.


Caring begegnet als das Besorgte; 

dieses im Charakter des Zunächst

und des Demnächst charakterisiert 

die Welt der Lebensalltagstäglichkeit 

als Pflege-Szenerie. 


Q-Care vermag so Dinge und Menschen 

neu zu sehen, weil sie Offenheit 

für verdeckte und offene Botschaften 

und Kommunikationswege realisiert - 

es ist ihr Credo. 




Konsensraum


Trotz geringe Streitmacht Wirkmächtig 

im diskursiven Konsensraum. 


Darum, weil sie im Akteurskollektiv 

Multiplikatoren findet, die die Schlagkraft 

ihre transversale Pflege erhöhen. 


Unter Akteuerskollektiv fassen wir 

einer operative, berufsspezifische Klasse 

bzw. professionelle Gruppierung 

pflegerisch handelnde Auftrittsmenschen, 

deren Pflegepräsenz eine 

Subjektivierungsweise darstellt; 


diese kategoriale Bestimmung ähnelt 

die einer Familie: exakt genetisch kodifiziert 

und nur vage numerisch fixiert. 


Sie ist eine systemrelevante Klasse 

der Gesellschaft, die keine Klasse 

der Gesellschaft ist. 

Sie denkt das Gewöhnliche Außergewöhnlich. 


Auf dieser Weise nimmt sie 

innerhalb Gemeinschaft, 

ihre systemrelevante Rolle wahr 

unter das Emblem einer Metabletica. 


Die Subjektivierung des Akteurs-Kollektivs,

als Unit auf Kommutabilität ausgerichtet, 

verkörpert in ihr on demand Gig-Economy

das Dispositiv des pflegerischen Subjekts,

die diese Handlungsmacht verfügbare

professionelle Freelancer für ihre 

eigene Strategien sinnvoll nutzt, 

oder es bleiben lässt bzw. 

pseudoreligiös, auf “Gut-Glück,” 

>ES< fatalistisch dem Schicksal

anheimstellt, was Sache bei 

der Sache ist. 





Sensus communis


Auftritts menschen formieren 

sich als eigendynamische in 

einer autopoietische Sozialbewegung; 


Care - ohne Intersubjektivität

blieben in technische Kälte

stecken, wäre sie noch so 

perfekt wie Robotnik und 

noch so flink.


Caring bedarf dort,

wo Pflege passiert,

am OPP die intersubjektive

Gegebenheit [Entität] eines

"wesenhaftes wir" (Buber)

als unabdingbarer

Voraussetzung.


Um ein postitiven "Umschlag"

im pflegerischen Ereignisfeld

zu erzielen. Bewerkstelligt

durch ein Akteurskollektiv

die konkrete Resultate

in der Tag erzielt

indem sie sich zu ein

seelisches Subjekt "wir"

zusammenfindet,

dass zu seelische Akte

fähig ist, dass weder dem "ICH" des

pflegerischen Subjekt zukommt,

noch der Person, der Pflegepränz

in der OPP-Pflegeszenerie einbringt.


Das seelische Subjekt "WIR",

transformiert sich zum Ich,

das denkt, fühlt und handelt.

Es apperzipiert und reflektiert

instantan das intersubjektive

Caring-Ereignis im Mikroraum

ad bedside.


Es sind wirklichkeitwirksame

Mikrologiken; das "WIR" ist

intersituativ, einfach, unreflektiert,

es handelt nicht, sondern wirkt,

oder auf ein Faustformel gebracht:

Caring ist, wenn "es geschieht"


Caring läßt sich nur

effektiv erzielen wenn die

Dyade Auftrittsmensch

mit Pflegepräsenz (Jumping People)

und Auftragsmensch,

das pflegerische Subjekt

als autokonstitutiver Auftraggeber

ein Herz und Seele bilden als"wir."

Andernfalls bleibt erfolgreiche Caring

ein Traumwelt und gelingende Pflege

unerfüllte Utopie, jenseits der

Möglichkeit einer  Infinitely Demanding

in ihre von Critchley geprägter

asymmetrische Gestalt einer

fordernde Fiktionalität.


Das dramatische beim

"wesenhafte wir" ist dabei,

das Caring im pflegerischen

OPP-Durchgangspunkt zwar

eine Communitas / Begegnung

als instantane intersubjekive

Entität (immutalbe Mobiles)

als Uno-Actu-Handlung "geschieht",

aber niemals in adäquater

strukturelle Form überführt

werden kann; Caring ist,

"wenn "ES" geschieht,"

sie kann jederzeit unvorhergesehen

zwischen Menschen entstehen,

und sich als das "devoire de situation"

mit spontaner Bedarf und

mit pflegepflichtiger Wucht

im "normalen" Pflegeverlauf

normativ Geltung verschaffen,

in der Dyade einer pflegerisch

wirksames "wesenhaftes Wir".


Anti- und Sympathie spielt

hier keine unwesentliche Rolle:

davon abgeleitet ist der

Begriff "Empathie" was als

sphärisches Kostüm vielfach in

der pflegerische Fachliteratur

ausdefiniert - bis dahin, dass in

jede 3. Stellenanzeige "Empathie"

als schmerz- und sinnfrei ausgelutschte 

Eigenschaft vom Bewerber eingefordert wurde.


Dabei verweist das "wesenhafte Wir"

auf eine unbedingt gewollte 

prickelndes Charisma hin, dass tunlichst

spürbar werden soll im intersituativen, 

dyadischen Rollenspiel der im

Caringprozess Beteiligten. 

Denn der funkenziehende 

Pflegeverlauf, bei der die 

Wirkkraft und Wirkmächtigkeit 

selbständiger Pflegepräsenz 

aufleuchtet, ist geprägt von 

der Pflegekraft als Prägekraft, 

der gekonnt und ausgestattet

mit ein èlan vital, die 
"Lücken der Sozialstruktur"

at bedside mit das pflegerische

Subjekt gemeinsam ausfüllt:

spontan, instantan und erfüllend.


Episches Kino mit den Titel: 

“Transformer” katapultieren

die Aufmerksamkeit des Zuschauers,

sinnbildlich genug, in mechanische,

sauerstoffarme Gefilden mit

inhumane Mächtigkeit;

das lässt

Spannung aufkommen und

bei humane Zuwendung,

wenn Kino mit Klinik

verkabelt wird,

ein schauern spüren: 

“So gehts nicht.”


Was das Wesen professioneller

Pflegepräsenz auszeichnet: es ist


ein sensus communis” 

unter dem wir die Idee eines 

gemeinschaftlichen Sinnes, 

d.i. eine Beurteilungsvermögen 

verstehen, welches in seiner Reflexion 

auf die Vorstellungsart jedes anderen 

in Gedanken (a priori) Rücksicht nimmt.” 

(Kant)


Dieser gemeinschaftliche oder Gemeinsinn 

garantiert nicht, dass jedermann 

mit das Urteil des Akteurskollektivs 

übereinstimmen werde, sondern damit 

zusammenstimmen solle. 


Es ist Resultat einer plausible, 

evidenzbasierter Praxis und demzufolge 

eine bloße idealistische Norm, 

eine unbestimmte Vorgabe 

in der Praxis normativ geleitete, 

kommunikative Pflegehandlungen. 




Funkenzieher


Pflegepräsenz, symbolisiert in den

Gestalt eines  “Funkenziehers” 

zieht mit magnetischer Kraft die

Lebensfunken beim pflegerischen

Subjekt, inmitten einer erlahmte

Pflegesituation: das ist sein 

Handwerk (Care-Craftsman) und 

Geschäft. 


Mit dem Vorsatz, im unsichtbaren 

Wechselspiel von austauschbare, 

elektrisierend aufgeladene

Situationen, gepolt zwischen

 (+) plus und (-) minus,

auf Paracelsus Spuren mit

“scientia und experientia” eine 

günstiges, homöostatisches

Gleichgewicht (Ashby)

zu Gunsten des pflegerischen

Subjekt zu erzielen. 


Methodisch konkret als Copingstrategie realisiert. Basierend auf dem Gedanken der Homöostase.

Der resiliente, pflegesensitive Coping-Prozeß wird analog zur allgemeinen Emotionsforschung

als ein Prozeß der Selbstregulation

auf drei Ebenen betrachtet:

1) auf der physiologischen, 2) auf der motorischen und

3) auf der kognitiv-emotionalen Ebene.


Die transaktionale Sichtweise stellt unmittelbare Implikationen bereit für eine zeitpunktbezogene Messung

der Klientenzufriedenheit, die die Qualität der

erbrachte Leistungen abzubilden. Differenzierte Zufriedenheitsäußerungen

sind bedeutsam im Caringsgeschäft der Gig-Economy.

Deshalb verlohnt sich die Emotionsentwicklung

nachzuzeichnen, die in einfachster Form von Hotel-Bewertungen mit Sterne demonstriert  wird,

seit gefühlte "Ewigkeiten" - lange vor Amazon & Co.

Professioneller Caring Kollektiv 

zeigt so ihrer Sozialkompetenz in Kleinarbeit;

sie wird wirksam realisiert durch kapable, 

kompetente und verwandlungsfähige 

Angebote zur Unterstützung im Alltag (AUA). 





Fish!


Funkelnder, funkenziehender Pflegepräsenz

elektrisiert an sich, zusätzlich nach Mesmer

und auch ohne Symbolik kribbelt und

kitzelt Care mit ihrenkantish - kritischer 

Sicht auf die symptomaler Lektüre des 

ATL codierten Alltags:


“Warum schenken wir den Dingen 

(Entitäten, Inskriptionen) Beachtung, 

die wir beachten? Eingedenk der Umstand, 

dass pflegerische Geschichten 

keine nahtlose Netzen darstellen, 

sondern Netze, deren Kette und Schuss 

Raum und Zeit sind. 


Netzwerker (homo dictyosis - 

der netzwerkende Mensch), egal, 

ob als Menschenfischer tätig 

oder als Operatoren im WWW, 

finden immer nur Netze vor, 

die sehr ungleichmäßig verwoben sind 

und bei Druck und Zug im Betrieb

stets verzerrte Muster erzeugen; 

der Fisch ist A+O - nicht das Netz. 

[Fish! - QED]





Konkrete Utopie


Pflegepräsenz (Caring)

erfordert viel Kleinarbeit. 

In doppelter Weise: als Realpräsenz 

profunder Pflege und mit Fish!-Fang als 

konkrete Utopie (Ernst Bloch).


Utopien sind Vorschläge, 

die Welt anders zu beschreiben. 


Pflegerische Fortschritt im 

naturwissenschaftlichen Sinn

besteht darin, besser zu werden, 

„künftiges Geschehen vorherzusagen 

und daher dieses künftige Geschehen 

zu beeinflussen.“ Kleinarbeit, in Anlehnung 

an Tomáš Garrigue Masaryk, 

Abraham Kuyper und Richard Rorty 

fordert ein kontingentes 


Wir müssen da anfangen, wo wir sind”:


stets im Hinblick des woher 

wir kommen, wer wir sind 

und wohin wir wollen. 


Konkrete Utopie mit dem Akzent

auf "emporbildendes Verstehen"

Gut Aufgehoben als Signatur

gelingender, emporhebender Pflege,

findet im Care-Sektor eine

wirksame und nachhaltige,

emporgeläuterte Ausformung 

durch eigenständiger Auftritt  Pflegepräsenz mit persönlicher,

individueller Selbst-Gestaltungskraft. 


"Kein Mensch darf sich eines

ehrlichen Umlernens schämen.

Alles in der Welt

hat sich verwandelt.

Wir allein sollten keinen

Verwandlung bedürfen? -


Stirb und Werde!

Wenn ich auf mein Leben zurück blicke,

so habe ich vieles,

was meinem Herzen nahe lag,

in nicht leichten Selbstüberwindung

abtun müssen;

das Leben wird

vom Herzen weggescholten."


Eduard Spanger; in "Die Zeit" Juni 1957





Pflege-Visionär


Um neue, pflegerische Kolumbuswelten 

zu finden sollte der visionäre Brille

auf der Nase sitzen und, bei klarer

Kurs das Kompass fest im Blick;

wobei eine epische Weite bei der Vision

eher von Vorteil denn als Nachteil gilt. 


Augustinus Vision waren für die Kirche

prägend und Andreas Utopie findet 

noch Heute Spuren in Herrenberg.

Gern dürfen Zukunftspfaden 

sich idyllisch profilieren.

(Stw. Christianopolis bzw. Civitas Dei

odre Halls Mundus alter et idem). 


“Verwirklichen von Utopien 

und die Vorstellung 

von noch fernerer Utopien bedeutet, 

sich ein [Pflege-] Prozess zu stellen, 


als unendliche, immer weiter 

ausgreifende Verwirklichung 

von Freiheit, die sich nicht 

konvergiert gegen eine schon 

existierende Wahrheit.” 

(Rorty)


Wenn pflegerische Realpräsenz 

gelingender Utopie gestaltet, 

unternimmt es damit eine ebenso 

fantastisches Unterfangen, 

wie auch eine paradox 

definierter Kursbestimmung, 

unter den kritischen Banner 

einer Parrhesia, deren ironischer 

Heraldik Umrisse eines Emblems 

mit ebenso human, wie liberal gefärbter 

zynischer Kritik im Untergrund 

des Wappens: repräsentierter 


Macht der Ohnmächtigen. 


Hauptsache, 

effektiver Kleinarbeit at bedside 

wird ausgeübt, 


ehrlich und verantwortungsvoll, 

antirevolutionär und pragmatisch, 

innerhalb der existierenden Ordnung, 


als geschickter Kümmerer vor Ort.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen