Sackgasse
Das Prädikat “pflegerisches Subjekt”
verdienen als Ettikette sehr viele Klienten,
Kunden, und Unterstützung- bzw. Pflegebedürftiger
aufgrund Einschränkungen, Störungen, oder
schlichtweg: “Leerstellen” im Alltagtäglichen.
Als Sozialfigur wird das pflegerische Subjekt
nimmernie in Quartierbüros herschauen,
auch wenn gerne werbeprächige
600 Masken für Besucher gesponsert werden
um soziale und med. Hürden zu minimieren.
Gefeierte professionelle Unterstützer
zur Daseinsversorung inServicepoints
der Diakonie et. erleben,
netto für brutto das pflegerische Subjekt
auch nur als Randerscheinung wahr.
AUA-Einzelangebote sich realisieren
lassen, wenn Präsenzpflicht besteht
darf bezweifelt werden: Einzelbetreuung
in Büroräumen ist eher eine echte Zumutung
als echte Zuwendung.
Hexentanz
Für ein Einzelperson ist ein
Hexentanz nötig um mit eigener Büro
in die Gewinnzone zu kommen,
Exemplarisch:
ein Einzelperson muss mindestens
tgl. 6 Std. à 32,50 br. frakturieren,
abzüglich 10- 20 % für Urlaub / Schulungen /
Administration / Krankheit / Fahrzeiten etc.
(20 tg x € 180) - 20% = € 2.800,00 br.
Abzüglich Betriebskosten [Vers. (BG,
Berufshaftpfl.) KFZ, Benzin, Marketing,
Investitionskosten, Abschreibungen,
Büro, Verwaltung etc.]
€ 2.800 netto - 30 % = € 1.800 br.
Abzüglich vom Brutto: Sozialversicherung und Steuern: rund 50% [30% SV + 20 % FA]. € 1800 - 50% = € 900,00 mtl. netto.
€ 900,00 abzüglich Lebensbedarf, Unterhalt,
eigener Miete: faktisch - Hartz 4 Niveau.
Unter den Jetztgegebenheiten
(kein 6 Std. tägl. Auslastung möglich,
plus selbstauferlegte Präsenzpflicht)
trägt sich ein eigenes Büro
finanziell in keinste Weise;
Es ist für Einzelpersonen schlichtweg utopisch (ohne zu flunkern).
Wer als fitte Verbraucher gleichwohl
Quartierbüros und Beratungsstellen betritt,
wird sicher gut beraten.
Gute Rat muss nicht zwangsläufig billig sein.
Beispielsweise: Wohnberatung,
wie gut und günstig
eine behindertengerechte
Badumbau möglich ist. Pflegegeld: wie, wann, wieviel.
Mehr aber auch eher nicht.
Die meiste Beratungen
sind Einbahnstraßen
die in Sackgassen enden.
Ein begehbarer Pfad
(PfAD zur Unterstützung im Alltag)
wird bisher nur in Ansätzen erkennbar.
Das Spektakel
Bei genauerem Zusehen steht meistens
das pflegerische Subjekt als Konsument
“auf dem epistemische Sockel
der passiv sein täglich fremdes
Schicksal erleidet.
Der daher zu einem Wahnsinn
getrieben wird, der illusorisch
auf dieses Schicksal reagiert,
indem er sich mit magischen
Techniken behilft.
Die Anerkennung und der
Konsum der angebotenen
Nursing aus distributiv
beratende administrative
Büroversorgung stehen im Zentrum
dieser Pseudoantwort auf eine
Mitteilung ohne Antwort.
Es sei, der Klient
kompensiert proaktiv,
indem er hier
das anormale Bedürfnis,
sich zur Schau zu stellen,
überwindet ...
indem er mit
"autokonstitutive Akte"
sich selbst als praktisches Subjekt ein
biopolitisches "Unvernehmen" (Rancière)
geltend macht als
Wenn er dann Caring
in Anspruch nimmt, dann,
um sein quälendes Gefühl,
am Rande des Lebens
zu stehen, zu verlieren
dann, mit dem Ziel,
inmitten seiner Ausnahmesituation
[selbst-] Bewusst Caring
zu erleben und als Selbstorge
zu betreiben, sich selbst
zu ermächtigen etwas
mit den Gegebenheiten einer bestimmten
pflegepflichtige Erfahrung zu tun
und dadurch "aus uns selbst"
etwas zu machen.
Handlungspflichtige Pflege-Ereignisse
werden dann zu Input einer
Verpflichtung uns selbst gegenüber
wahrgenommen und
in der Tat im Tun verwirklicht.
Dann, selbstkonstituierend, proakiv
und trotzdem gerade darum
eingebunden in ein tragfähiges,
autopoietisch navigiertes
Akteuerkollektiv
(sozial Cluster Netzwerk)
die nur Gut arbeitet
wenn alle für einer und
jeder für sich
signiert mit
Gut Aufgehoben.
Pflegedynamik
Um die Dynamik des Konzepts
hervor zu heben, sei der Aufmerksamkeit
zuletzt auf Person und Subjektivität gelegt
Roberta De Monticelli behauptet aus
diesseitiger Sich völlig zutreffend,
dass eine vollkommen entwickelte Person
ein der autokonstitutiven Akte fähiges Wesen ist,
weil er als potentielle Person - auch in Sachen Pflege.
ein der grundlegenden Akte fähiges Wesen ist.
"Denn eine Person ist ein Subjekt von Akten.
Die Idee besteht darin, dass Subjektivität
eine Fähigkeit für alle möglichen Akte ist;
und dass ein [pflegerisches - MMW] Subjekt zu sein
eine notwendige Voraussetzung dafür ist,
dass man eine »Perspektive
in der ersten Person« (Baker) hat.
Anders gesagt: Bewusstsein und Selbstbewusstsein
setzen Subjektivität als Fähigkeit für Akte voraus.
Man muss ein [pflegerisches - MMW] Subjekt sein
und als solches leben,
um sich als solches zu erkennen.
Man achte darauf,
dass der Begriff des Aktes keineswegs
den Begriff des Subjektes voraussetzt.
Ganz im Gegenteil, der Begriff des Aktes
erklärt den des Subjektes.
Nicht das ganze Leben eines Menschen
impliziert ihn als Subjekt.
Die Verdauung tut dies normalerweise nicht.
Doch der Akt des Essens und (noch viel mehr)
der Geschlechtsakt implizieren dies sehr wohl
(es handelt sich also nicht um eine
Unterscheidung zwischen Seele und Leib).
Nur ein der Akte fähiges Wesen ist ein Subjekt.
Die unterschiedlichen Stufen von Akten
nehmen entsprechende Entwicklungsstufen ein.
Um die wichtigsten Schritte
dieser Analyse zusammenzufassen,
können wir sagen:
Ohne grundlegende Akte gibt es kein
Lernen durch Erfahrung
(item: lebenslanges Lernen
[genauer: "Lernen als Lebensform" -
"Ein Manifest wider die Hüter
der richtigen Antworten" Peter. B. Vaill]
mit bildsamer, {post-} konstruktivistischer
Findungs und Erfindungskunst - MMW),
Also auch kein Leben als Erfahrung.
Nur indem wir ein solches Leben verwalten,
wachsen wir als Subjekte
dieses Lebens darüber hinaus.
Doch nur die autokonstitutiven
oder selbstverpflichtenden Akte
sind Quellen der persönlichen
Identität durch die Zeit.
Wie wir mit intrasituative
Spannungen umgehen sollten, um
Ereignisse effektiv in effiziente
pflegerisches Handlelns aufzuarbeiten,
bedarf ein sozialer Raum der Vermittlung
und Aneignung im Micro-Raum at bedside.
Der kommunikative Micro-Raum,
im Umfeld des Bettes als Transitraum ,
ist der "gemeinsamer - öffentlicher" Raum,
in der die verschiedenen Verwendungsweisen
der Sprache ein Handlungs-Feld und
Aktionsraum herstellt, die Bezugnahme der
Handlungen und Gegenstände
im pflegerischen Ereignisfeld ermöglicht,
die sich oft nur an häufig standardisierte
Gesten und Arten der Tonfall entlang schlängelt
(Siehe Charles Taylor, "Quellen des Selbst" 2018 Ffm. S. 70
unter Hinweis auf Jerome Brunner "Child's Talk")
Die virtuelle Auslagerung des Lernens
und pflegerische Projektmanagement
nach standardisierter "Schema F",
weitab vom praktisch vorfindbaren
pflegerischen Subjekt,
folgt im Grunde einem mythopoetisch
aufgeladenen autistischen Konzept,
bei der das pflegerisches Subjekt in
Theorie und Praxis eine zugewiesene,
extrem passive Konsumenten-Rolle
einnimmt, eingebunden in vielschichtige
„Muster vorgefertigte sozialer Sortierungen.“
Der Schlussakkord ist der Formel von Erwin Böhm vorbehalten:
konviviale und kongruente Pflege
bedeutet besser machen
statt besser wissen.
Will Pflegepräsenz
Aufleben statt aufheben
wird das pflegerische Subjekt
Aufleben stat aufgeben!
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