Team med-ipflege

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Donnerstag, 25. Februar 2021

Das pflegerische Subjekt Teil 66 [a] - Kokreativität - Hyperkommunikation - Kollaboration

 




Kokreativität - Hyperkommunikation 


Die Amplitude messbarer 

Attrakivitätsunsicherheit zeigt 

ein großes Streufeld 

zwischen Top  oder Flop. 


Q-Care hat es fast immer mit 

vertrackte Karrieren zu tun, 

in deren Projektrahmen die 

Gestaltungsmacht der einzelnen 

Akteuren meist limitiert ist,

sodass Inanspruchnahme

vielschichtiger Kokreativität

(Konnektiv) meist 

unerlässlich erscheint, 

um gelingender Pflege

bewirken zu können 





Ko-Kreativität


Was beim Beheben eines 

Leitungswasserschaden in Gebäuden 

Normalität ist (“Hyperkommunikation” 

zwischen den Akteuren), 

sollte bei Q-Care, trotz erforderliche 

Viabilität bei EBP-erhobenes 

implizites Wissen [Ereigniswissen] 

innerhalb der Matrix 

eines zeitlich limitiertes Pflegeprojektes, 

unter Mitbeteiligung 

unterschiedlich Beteiligten 

(kollaborative Pluralität), 

Normalität sein. 


Markus Krajewski schrieb

in sein Buch: "Projektmacher.
Zur Produktion von Wissen 
in der Vorform des Scheiterns,
Berlin, 2004 positiv über Projekte:


Der Projektmacher bezieht ein 

"marginal man position" was 

eine ›Win-Win-Situation‹ darstellt.


Krajewski führt Helmut Höges 

Beitrag an: „Der Projektemacher als 

postmodernes Massenphänomen" 

Der Projektmacher erhält von Höge ein

Namenschild mit der Aufschrift:



"Helden des Alltags." 


Dessen Ergebnis zum Schluss:

man müsse den Pläne schmiedende, 

[Pflege-Planung schreibende - MMW]

randständigen, mit funktionaler Kompetenz

wirkende Projektemacher 

gar nicht lange suchen. 


Denn tatsächlich nimmt dieser schon 

immer eine Zentralposition ein: 


Als Hochstapler 

oder Querulant, 

als Erfinder 

oder Gescheiterter 

weilt er mitten unter uns -

oder als Quartierpflegekraft.<<


Der Begriff Projekt leitet sich 

»aus dem lat. participium projectus 

(hingeworfen, entworfen)« ab.

 

Es bezeichnet »ein Vorhaben 

und de[n] Plan dazu,

 de[n] Anschlag, [den] Entwurf«. 


Das lateinische proicere wird 

zusammengesetzt aus dem Infinitiv iacere 

und der Vorsilbe pro-, und umfasst dabei 

mit seinen Bedeutungen »vorwärts-, 

vorwerfen, hervortreten lassen, 

hin-, niederwerfen«

mit progressive Semantik (›Vorwärts!‹). 




Passung


Hypertext, verlinkte interkommunikative, 

digitalisierte Kommunikation 

ist jedoch trotz Buurtzorg & Co. 

absolutes Neuland. 


Wobei der entscheidender 

Aspekt des Projektkonzept 

darin besteht, 

dass die Idee 

der Übereinstimmung 

mit der Wirklichkeit 

durch die Idee 

des Passens 

ersetzt wird


Dann wird Caring stilsicher 

designt als responsive 

Konstitution der Bedeutung 

prosumtiver 

Dienstleistungbegegnungen.


Autokonstitutiv designt durch das

pflegerische Subjekt als »Projectmacherei."


Damit steht dieses Konzept in ein

ebenso seltene wie

historsche Rahmenbezug, indem

der eigene Person

obligat, als praktisches Subjekt,

seiner eigene Selbstsorge

aufgrund des

handlungspflichtigen Pflegeereignis

seiner Pflegesituation

als Selbstarbeit

selbstgestaltend in der Hand nimmt.


"Projectmachen [ist]

in der Welt verschrien worden«,


notiert der Kameralist und Jurist

Johann Heinrich Gottlieb von Justi 1761

und fasst damit einen Prozess zusammen,

der sich innerhalb der Rezeption

der Projektemacherei spätestens ab

der Mitte des 18. Jahrhunderts vollzogen hat.


Denn mit einer zeitlichen Verzögerung

von einigen Jahrzehnten gegenüber der Entwicklung

in England oder Frankreich ist

der vagabundierende Pläneschmied

versehen mit der Signatur einer


"Produktion von Wissen 

in der Vorform des Scheiterns."


Projektmacherei ist seit eh und je

im deutschsprachigen Raum

zu einer lächerlichen Figur verkommen"


Denn "der Begriff besitzt 

den Beiklang einer mißbilligenden, 

tadelnden Semantik im Sinn 

eines Vorwurfs als auch eine 

resignierende Komponente, 

also ›hinwerfen‹ in entsagender 

Absicht oder wie bei einer 

Kapitulation die Waffen niederlegen;

in der Bezeichnung ›Projekt‹ 

liegt das Scheitern bereits 

etymologisch verankert vor. 

Das ist ein Mechanismus 

oder Resultat, um das 

manch ein Projektemacher 

genau zu wissen scheint."


Der vor dem Sozialgericht Duisburg

beklagte Spott der in Oberhausener AUA -

Anerkennungsbehörden am 15. Mai 2021,


(aufgrund von ominösen "Eindrücke"

könne das Betreuungskonzept im

Zusammenhang mit dem Projekt

"Quartierpflegekraft" als individuelle

Gesundheitsversorgung durch

selbständige individuelle Pflegepräsenz

ohne [überflüssige] Nebenbestimmungen

keine uneingeschränkte Geltung zukommen)


lässt den Echo des 18 Jahrhundert

nachhallen: das Modell als Projekt ist

eine Sache von Dummys,

die nicht so richtig wissen

wie's normalerweise geht

und stehen in der Gefahr

noch nicht einmal Pflege-Budgets

richtig abrechnen zu können.


Original 18. Jahrhundert:

(Georg Heinrich Zinckes 1744)


Einen solchen Entwurf also, 

welcher zu unserer und anderer 

reiffen Ueberlegung 

und Entschliessung 

eines vorzunehmenden 

Wirthschafftlichen Policey- oder 

Cammer-Geschäffts aus denen 

untersuchten Theilen eines Einfalls 

von einem solchen neuen Geschäffte 

gemachet und schrifftlich 

vorgeleget wird, damit man das gantze 

Vorhaben gleichsam in einem Blick 

zuverläßig übersehen könne, 

nenne ich im eigentlichen Verstande 

einen Vorschlag oder ein Project.

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