Kokreativität - Hyperkommunikation
Die Amplitude messbarer
Attrakivitätsunsicherheit zeigt
ein großes Streufeld
zwischen Top oder Flop.
Q-Care hat es fast immer mit
vertrackte Karrieren zu tun,
in deren Projektrahmen die
Gestaltungsmacht der einzelnen
Akteuren meist limitiert ist,
sodass Inanspruchnahme
vielschichtiger Kokreativität
(Konnektiv) meist
unerlässlich erscheint,
um gelingender Pflege
bewirken zu können
Ko-Kreativität
Was beim Beheben eines
Leitungswasserschaden in Gebäuden
Normalität ist (“Hyperkommunikation”
zwischen den Akteuren),
sollte bei Q-Care, trotz erforderliche
Viabilität bei EBP-erhobenes
implizites Wissen [Ereigniswissen]
innerhalb der Matrix
eines zeitlich limitiertes Pflegeprojektes,
unter Mitbeteiligung
unterschiedlich Beteiligten
Normalität sein.
Markus Krajewski schrieb
in sein Buch: "Projektmacher.
Zur Produktion von Wissen
in der Vorform des Scheiterns,
Berlin, 2004 positiv über Projekte:
Der Projektmacher bezieht ein
"marginal man position" , was
eine ›Win-Win-Situation‹ darstellt.
Krajewski führt Helmut Höges
Beitrag an: „Der Projektemacher als
postmodernes Massenphänomen"
Der Projektmacher erhält von Höge ein
Namenschild mit der Aufschrift:
"Helden des Alltags."
Dessen Ergebnis zum Schluss:
man müsse den Pläne schmiedende,
[Pflege-Planung schreibende - MMW]
randständigen, mit funktionaler Kompetenz
wirkende Projektemacher
gar nicht lange suchen.
Denn tatsächlich nimmt dieser schon
immer eine Zentralposition ein:
Als Hochstapler
oder Querulant,
als Erfinder
oder Gescheiterter
weilt er mitten unter uns -
oder als Quartierpflegekraft.<<
Der Begriff Projekt leitet sich
»aus dem lat. participium projectus
(hingeworfen, entworfen)« ab.
Es bezeichnet »ein Vorhaben
und de[n] Plan dazu,
de[n] Anschlag, [den] Entwurf«.
Das lateinische proicere wird
zusammengesetzt aus dem Infinitiv iacere
und der Vorsilbe pro-, und umfasst dabei
mit seinen Bedeutungen »vorwärts-,
vorwerfen, hervortreten lassen,
hin-, niederwerfen«
mit progressive Semantik (›Vorwärts!‹).
Passung
Hypertext, verlinkte interkommunikative,
digitalisierte Kommunikation
ist jedoch trotz Buurtzorg & Co.
absolutes Neuland.
Wobei der entscheidender
Aspekt des Projektkonzept
darin besteht,
dass die Idee
der Übereinstimmung
mit der Wirklichkeit
durch die Idee
des Passens
ersetzt wird.
Dann wird Caring stilsicher
designt als responsive
Konstitution der Bedeutung
Autokonstitutiv designt durch das
pflegerische Subjekt als »Projectmacherei."
Damit steht dieses Konzept in ein
ebenso seltene wie
historsche Rahmenbezug, indem
der eigene Person
obligat, als praktisches Subjekt,
seiner eigene Selbstsorge
aufgrund des
handlungspflichtigen Pflegeereignis
seiner Pflegesituation
als Selbstarbeit
selbstgestaltend in der Hand nimmt.
"Projectmachen [ist]
in der Welt verschrien worden«,
notiert der Kameralist und Jurist
Johann Heinrich Gottlieb von Justi 1761
und fasst damit einen Prozess zusammen,
der sich innerhalb der Rezeption
der Projektemacherei spätestens ab
der Mitte des 18. Jahrhunderts vollzogen hat.
Denn mit einer zeitlichen Verzögerung
von einigen Jahrzehnten gegenüber der Entwicklung
in England oder Frankreich ist
der vagabundierende Pläneschmied
versehen mit der Signatur einer
"Produktion von Wissen
in der Vorform des Scheiterns."
Projektmacherei ist seit eh und je
im deutschsprachigen Raum
zu einer lächerlichen Figur verkommen"
Denn "der Begriff besitzt
den Beiklang einer mißbilligenden,
tadelnden Semantik im Sinn
eines Vorwurfs als auch eine
resignierende Komponente,
also ›hinwerfen‹ in entsagender
Absicht oder wie bei einer
Kapitulation die Waffen niederlegen;
in der Bezeichnung ›Projekt‹
liegt das Scheitern bereits
etymologisch verankert vor.
Das ist ein Mechanismus
oder Resultat, um das
manch ein Projektemacher
genau zu wissen scheint."
Der vor dem Sozialgericht Duisburg
beklagte Spott der in Oberhausener AUA -
Anerkennungsbehörden am 15. Mai 2021,
(aufgrund von ominösen "Eindrücke"
könne das Betreuungskonzept im
Zusammenhang mit dem Projekt
"Quartierpflegekraft" als individuelle
Gesundheitsversorgung durch
selbständige individuelle Pflegepräsenz
ohne [überflüssige] Nebenbestimmungen
keine uneingeschränkte Geltung zukommen)
lässt den Echo des 18 Jahrhundert
nachhallen: das Modell als Projekt ist
eine Sache von Dummys,
die nicht so richtig wissen
wie's normalerweise geht
und stehen in der Gefahr
noch nicht einmal Pflege-Budgets
richtig abrechnen zu können.
Original 18. Jahrhundert:
(Georg Heinrich Zinckes 1744)
Einen solchen Entwurf also,
welcher zu unserer und anderer
reiffen Ueberlegung
und Entschliessung
eines vorzunehmenden
Wirthschafftlichen Policey- oder
Cammer-Geschäffts aus denen
untersuchten Theilen eines Einfalls
von einem solchen neuen Geschäffte
gemachet und schrifftlich
vorgeleget wird, damit man das gantze
Vorhaben gleichsam in einem Blick
zuverläßig übersehen könne,
nenne ich im eigentlichen Verstande
einen Vorschlag oder ein Project.
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