Lebensweltliche Caring
Caring lebt davon,
situationsimmanten Leerstellen
in der Pflegepräsenz aufzufinden
und im Fokus der
lebensweltliche Pflege
zu stellen,
zwecks diese zu erschließen,
was ihr mit professionell
geschulten Blick sowie Situations-
bzw. implizites Wissen
[Ereigniswissen] in EBP
auch plausibel gelingt
im Sinne der Parrhesia.
Professioneller Pflegepräsenz"
hat eine Aufgabe zu erledigen.
"Was wir erklären müssen,
sind Menschen, die ihr Leben
führen" - anhand Begriffe,
auf deren Gebrauch
wir alle nicht verzichten können,
insbesondere dann,
wenn wir intrasituativ (OPP)
vom Pflegeereignis förmlich
umfangen und geprägt werden.
(Donald Davidson, "Geistige Ereignisse" in
"Handlung und Ereignis" Ffm. 1985;
zitiert von Charles Taylor, "Quellen des Selbst"
Ffm. 2018, S.115)
Ihr implizites oder operaties
Wissen beruhigt die Passionen
und Pathologien des Seins.
Es bemisst den Überschuss,
zähmt die Verfassung und ordnet
das Unendliche der Situation
am Horizont einer konstruktiven
Vorgehensweise an sich,
epistemologisch gestützt
auf evidentielle, praktisch schon
allgemein praktizierte
pflegewissenschaftlich Bekannte.
Werden bei aller Findigkeit
beim pflegerischen Subjekt
de facto keine echte Leerstellen
in sein unmittelbares
Ereignisfeld wahrgenommen,
besteht definitionsgemäß:
“Überversorgung”
statt Pflege- und
Betreuungsbedarf.
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