Brückenfunktion
Caring gelingt,
wenn die institutionelle Logik
des Allgemeinen
Möglichkeitsbedingungen
in Richtung Concierge-Care
bereit hält,
sodass die Logik des Besonderen
florieren kann.
Was im Klartext bedeutet,
dass der paradigmatischer
Dualismus zwischen
starken und schwachen Beziehungen
im Vektor des räumlichen Quartiers,
ein Brückenfunktion (local-bridge)
ermöglicht, die die Bedingungen
sinnvoll erbrachter On-Caring
gegenwärtig relativ umstandslos
in eine lokal vs. global-Polarität
übersetzt (Glokalisierung).
Der Vorteil, wenn Micro-Unternehmer
ins Spiel kommen besteht darin,
dass der lokale Container-Raum
der eingebetteten
soziale Cluster Netzwerke
sinnvoller und genutzt werden kann.
Container-Raum
Auf lokale Ebenen ist autopoietisch
gesteuertes Selbstmanagement aufgrund
verborgenes (implizites) und
praxeologisches plausibles Wissens (EBP),
jeweils als Widerlager, möglich und
problemlos realisierbar.
Care on demand (Pflege auf Abruf)
erlaubt eine [Brücken-] Trägerfunktion,
die Pflege ohne Umschweif
unverzüglich bereitstellen kann,
zu Gunsten des pflegerischen Subjekts.
Darum, weil Service-Produkt und
Produzent (mit sein Uno-Aktio-Handlungen)
bei selbständiger Pflegepräsenz
in einer Person vereint sind.
Das ist der große Unterschied
gegenüber globalisierte und
durchorganisierte Betriebsamkeit
einer Daseinsversorgung
(als Meta-Ebene der Pflege),
die als Big Brother dem
solitären Auftritt gegenüber
als Big Player erscheint.
Wobei als Meta-Ebene die
Sphäre der schwachen Beziehungen
gemeint ist, die sich mit
kodifizierten, enzyklopädisch
determinierten Wissens sich
als Überbau etablierte.
Gelenkt von Ärmelschoner
tragende Weißkittelträger,
auf deren Kittel und Kragen
die Logos der
Kosten-und Leistungsträger
fein säuberlich vernäht sind.
Als Fußnote sei daraufhingewiesen,
dass überbrückende Netzwerke,
die Pflegebedarf zwischen das
pflegerische Subjekt als
Auftraggeber und selbständiger Pflegepräsenz koppeln gemäß der
poetische Sprache des Normenausschusses der Deutschen
Industrie aus einem
"fadenumgrenzten Nichts" besteht.
Der DIN-Norm 61250 "Netztuch
für die Fische" definiert der Lakune
als "die den grössten Teil der Fläche"
einnimmt. Damit ist mit ein "NICHTS"
das "Netz" konkret beschrieben
und normativ bestimmt.
Lakune
Der Nutzer, die die Signale
der Gesundheitsindustrie vernimmt,
mit deren tönender Botschaften,
mit der sie die von ihr propagierte
Institutionalisierung der Pflege betreibt,
schwärmt lautstark von gut
geführte Pflegenetzwerke,
sollte deren Fanfarenklang
kritisch und hellwach überprüfen:
Netzwerke werden geflochten
mit enggeführte Fäden und arg
verknotete Zulassungsbestimmungen
zum Zusammenhalt gezwungen.
Reglementierungen im Schlepptau
dienen als funktionserforderlicher Selbstzweck.
Dem pflegerischen Subjekt sei
diese fade Definition des Fadenumgrenzende
Nichts schwarz auf weiß ins Stammbuch geschrieben:
Auch das beste [Menschen-Fischer-] Netz
besteht zu 99 % aus Leerstellen und Leerräumen;
jeder Spinne wird es bestätigen können: es ist nicht viel, wiegt nicht viel und
macht mehr her wie es wirklich wirkt
(außer als gut tauglich zum Kundenfang).
Des weiteren sei auf unsere Ausführungen
des Nichtigen des Nichts verwiesen:
das Leben, was zwischen den Lücken in
unsere vom Pflegeereignis elementar
aufgerissene Sicherungsnetze wegflutscht
gilt es zu erkennen und haltlos bzw.
unsicher gewordene An-Bindung-
und Versorgungsbahnen auszubessern;
das ist unsere "apostolische" Aufgabe
und hat sich seit den Tagen der Jünger
am See Genezareth, wie im
Neuen Testament beschrieben
nicht wesentlich geänders, wiewohl
unsere Welt eine völlig andere wurde.
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