Team med-ipflege

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Sonntag, 14. Februar 2021

Das Pflegerische Subjekt Teil 30 - Nichtprädikativ

 



Nichtprädikativ


Als Locus Classicus 

des pflegerischen Subjekts

wird die intrasituationelle Leerstelle,

die subjektiv empfunden definiert, 

mithin als nichtprädikativ (Poincaré). 


Erlebt als “Biographical disruption” 

und Inmitten einer

situatives Pflegeereignis,

entborgen oder verschüttet, 

enkaptisch verschachtelt unter 

die Mannigfaltigkeit diverse Symptome 

und Signifikanten. 


Die Enkapsis des pflegerischen Subjekts 

als eingeschachtelte Konstruktion weist 

einen eigenartige Referenzpunkt auf: 

die momentane Inskriptionen 

werden von einen unsichtbaren Referenten 

ins Bild gesetzt, der als Regisseur 

Handlungen und Szenerie

auf der Pflege- bzw. Arbeitsbühne  

wesentlich mit-bestimmt, 

aber nie in Erscheinung tritt. 


Der Referents ist eine semi-juristische 

Handlungs- bzw. Gestaltungsfiktion; 

die im Pflegeprozess involvierte 

Akteuren entwerfen und entwickeln. 




Vektoren


Eine Gestaltungsfiktion wird erreicht,

indem die Vektoren kovariierende,

erfolgversprechende Behandlungsansätze

und passgenaue Zuschreibungen

konfigurieren als eine

anomalistische Intervention, 

die zurecht als de-facto 

Supervention gilt. 


Insofern Relata eines

Begründungszusammenhang

(evidential relationship) besteht, 

ist es günstig, 

der hier verfolgte, 

anomalistische Ansatz 

als askriptiven Supervenienz 

zu bezeichnen. 


Wobei anzumerken ist, 

dass intrasituationell präsentierte, 

instantane intersubjektive Entitäten

das pflegerische Subjekt 

sowohl sinnvoll begründen 

wie auch sinnigerweise beschränken. 


Weil das pflegerische Subjekt 

nur die in seiner individuelle

Einzelfall-Situation wahrgenommene

Entitäten (immutable mobiles), 

Symptome und Terme 

begegnen bwz. kennen kann. 


Er findet sich als 

lokale Konfiguration (Resultanz) 

in ein dynamisches Pflegeprozess dargestellt. 





Handlungskonstitutiven


Die evaluative Eigenschaften 

der mit-gestaltete pflegerische 

Ausnahmesituation weisen volatile Resultanzeigenschaften auf. 


Diese enkaptische präfigurierte, 

epistemologische Handlungskonstitutiven 

ist dem pflegerischen Subjekt 

insoweit gewärtig (ad hoc), 

wie er seine Position selbst 

zur Sprache bringt und bringen kann als konstituierende Resultante. 


Er kann es nur sofern ihm die diagonal

durchquerenden, enzyklopädische 

Determinanten, bezüglich dessen, 

was ihn betrifft, vollständig bekannt sind, 

sowohl aus dem “schon” Gewußtem 

wie auch unter der Perspektive 

des “noch” zu Erwartenden. 




Enkapsis


Enkapsis at bedside vermag 

kreative Vielfalt zu entwickeln 

weil ko-variante 

Resultanzeigenschaften 

von Eigenschaften 

instantiiert werden, 

die ihrerseits 

Resultanzeigenschaften sind, 

so dass wir es bei 

konviviale Pflegeereignisen 

nicht selten mit verschachtelten 

Resultanz- oder 

Instantiierungs-„Bäumen“ 

zu tun haben. 


Bei der Suche nach identitätsstiftenden, 

situationsübergreifenden 

Problemlösungen und 

praktikable Generalisierungen, 

kann es auch in der Perspektiv 

einer OODA-Loop, 

bei proaktiv getriggerte

Resultanzeigenschaften (Tokening), 

jederzeit nur um ein Hilfsmittel handeln, 

nicht jedoch um eine 

vollständige Bestimmung 

aller intrasituativ in Frage 

stehenden Eigenschaften.

 

Das besagt: Es kommt hinsichtlich 

der Instantiierung einer 

Resultanzeigenschaft potentiell 

auf alle Merkmale einer 

konkreten Situation an, 

als Gestaltqualität, 


und zwar in einer Weise, 

die sich zwar für den 

konkreten Fall 

möglicherweise recht genau 

beschreiben lässt, 

aber eben nicht so, 

dass man daraus umstandslos 

auf andere Fälle und veränderte 

Umstände schließen könnte. 


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