Pflegerische Optionen
Das pflegerische Subjekt ist Teil
einer eigenständiger Gruppe,
die sich ihrer selbst “bewusst wird,”
sich eine Stimme gibt,
indem sie ihr gesellschaftliches
Gewicht gezielt einsetzt.
Er tritt auf als Operator, der Regionen,
Identitäten, Funktionen und Fähigkeiten
zusammen- und auseinander bringt.
Wer das pflegerische Subjekt
sucht findet “Es” weder am Fuß
noch an der Spitze einer Pyramide;
das Rhizom, der verknotete
Daseinsverwurzelung
ist sein unsichtbares Milieu.
Magnetisch anziehende Kräfte
und abstoßende Reaktion,
so wirksam wie unsichtbar,
sind gewöhnlich ebenfalls da.
Wechselfälligkeit von Erfahrung
und Befinden. Bejahen und
Verneinen von Person und
Qualität in Pflege und Zuwendung:
die graue Pflegewirklichkeit
ist nie Schwarz oder Weiß
Pflegekittel ausgenommen.
Anknüpfungspunkte
Caring unterliegt eine dialektische
Bipolarität - es ist Signatur. Siegel
gewollter, dynamische Gestaltung
und arrangieren von Q-Care vor Ort.
Das heißt, Absage an eine fatalistische
Aktionsallergie die alles mit sich
machen lässt. Gerne, wenn nötig,
die losen geknotete Behandlungspfaden
aufgreifen wollen und Netzwerken
neu gestalten zwischen den Abteilungen
SGB-regulierter Ordnung, wenn
die bisherige Versorgung-Maschen
sich praktisch als ineffektiv erweisen.
Dann gilt es entweder Seilen entwirren,
sooft gestrickte und getäute
Caring-Beziehungen Halt und
Sicherheit vermissen lassen,
oder mit Alexanders Schwerthieb
zertrennen, was als gordisches
Pflege-Rätsel unlösbar blieb.
Gordisches Knäuel
Bereits beschriebene
interaktive Pflegeprozesse
sind proteisch (wandlungsfähig).
Möbiusschleifen ähnelnd und enkaptisch
strukturiert wie boromäische Kreise.
Instantane intersubjektive
Entitäten stehen
für Anknüpfungspunkte,
nicht für Gesetze.
Quasi für hyperverlinkte Intertwingularität.
Aufdröseln und revidieren,
lose Enden erfolgreicher zu
bündeln, zu verknüpfen und
Beziehungsarbeit
das ist Caring;
so ist und so wirkt
Pflegemanufaktur@gmail.com
"Wärme, Luft, Wasser und Erde
dringen von allen Seiten in ihn hinein
und strömen nach allen Seiten aus ihm wieder zurück,
schaffen und wechseln unseren Leib;
aber indem sie, die außer dem Menschen
nur nebeneinander hergehen,
sich in ihm begegnen und kreuzen,
knüpfen sie einen Knoten,
der des Menschen leibliches Gefühl
und hiermit zugleich alles,
was noch innerlicher ist
als dies Gefühl,
abschließt vom Gefühle der Außenwelt.
Nur durch die Fenster der Sinne vermag
der Mensch
als pflegerische Subjekt,
da in seiner Person er mit seine
Leidewegungen
schlechthinniger Repräsentant
des Menschen an sich darstellt,
noch aus seinem leiblichen Gehäuse
in die Außenwelt hineinzusehen
und hineinzufühlen und wie
mit kleinen Eimern
etwas daraus zu schöpfen."
Optionen tunlichst zu vermehren,
ist angesagt, um den Rücken
frei zu halten, für angepasstere
(iterative - scrum) Wahlmöglichkeiten
und kapabelere Handlungsansätze.
Diese klare Absage an
Hau-Ruck Methoden,
berücksichtigt, dass
weisungsunabhänige Lösungen,
mit deren vielschichtige
und vielfältige Inskriptionen,
oft zerbrechliche und flüchtige
Qualitäten aufweisen.
Hau-Ruck Qualitäten
kommen beim Verbraucher,
mit sein diverse Befindlichkeiten
selten gut an.
Reine funktional geleistet Caring,
als Ausdruck purer Aktionismus,
die fest und kräftig an einen
einzigen Strang zieht,
unabhängig von Tagesform,
Verfassung und Stimmung,
hat ausgedient.
“Ich bin Bedient”
ist in den seltensten Fälle
ein Lob.
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