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Gut aufgehoben

Donnerstag, 7. Januar 2021

Das Pflegerische Subjekt Teil 20 [b] - Überschüssiges Subjekt

 


Überschüssiges Subjekt


Greifen wir für den Moment 

das Bühnenbild als Metapher auf.


Um verschärft die Figuration 

des pflegerischen Subjekts aufzuzeigen.


Das tun wir indem wir zuvor

Stellung beziehen zu das

praktische Subjekt die wir

i.S. Roberta De Monticelli

autokonstitutiv definieren:


"Eine Person ist 

ein Subjekt von Akten."


Ihre Definition in ihr Beitrag in 

https://www.academia.edu/3765189/

Alles_Leben_
ist_Stellungnehmen_
Die_Person_als_praktisches_Subjekt

wird zu Eigen gemacht.


Denn das pflegerische Subjekt

ist nur eine Variante des

auch diesseits propagierte

phänomenologisch auf dem

pflegerischen Ereignisfeld in

Erscheinung tretenden

praktischen Subjekts. 

Sie tritt in der Pflegepraxis 

höchst unterschiedlich auf

unter verschiedene, 

Subjektivierungsformen,

die meistens irgendwie sich

between und betwixt

bilden - selten in

Reinkultur. Damit ähnelt

sie Typologien wie die 

temperamentvolle Einteilungen 

von Sanguiniker, Phlegmatiker, 

Choleriker und Melancholiker


Die von De Monticelli verfolgte Ansatz, 

mit ihre Definition eines 

"Management unsere Passivität,"

beschreibt das pflegerische Subjekt

in situ perfekt. Denn mit diese paradoxe

Ausdruck wird kristallklar verwiesen auf die

Tatsache, dass unsere Erfahrung 

auch im Fall einer Pflegefall,

allem Leiden und Erleiden zum trotze,

nie gänzlich passiv ist.


De Monticells Formulierung erinnert

an fragile Zustand-Beschreibungen des 

pflegerischen Subjekts auf

phänomenologischer Wege,

die das eigenes Postionieren

als freiberufliche Pflegpräsenz

sehr, sehr nahe kommt. 


Denn pflegerischer Auftritt ist,

wenn sie erbracht wird

in ein versorgungspflichtige 

Durchgangspunkt und 

strukturiert wird als angewandter

professioneller  Pflege (OPP),

nach unser Auffassung ein Akt

autokonstitutionleler Normsetzungbefugnis,

die vom pflegerischen Subjekt 

praktisch (als Vollzug seiner 

personalen Identität) auch in seiner 

noch so kritischen Pflegesituation

legitimiert wird.


Legitimiert als Befugnis inmitten 

des von geframte Dramaturgie

des pflegerischen Ereignisfeldes,

in deren Mitte - im festgestellten

Fall der "Pflegefall" - als (temporäre)

Ausnahmesituation sich 

persönliche Pflegebedarf

überhaupt erst bemerkbar macht.


Was zur Folge hat, dass sich das 

pflegerische Subjekt sich konstituiert:

praktisch und faktisch: um mit 

Beseitigung der Dramatik auch 

zu erlöschen - tunlichst

proaktiv, als "Selbstarbeit" (Andrick).


Speziell bezogen auf das 

dinghafte pflegerische Ereignis

kann mit Lacans Duktus auch gesagt werden,

Das Ding ist das ausgeschlossene
Innere, das ich in mir selbst entdecke

als das, was an meinem Inneren

am innerlichsten ist, und trotzdem,

als absolutes Anderes des Subjekts

aufgefunden wird - bestenfalls als Leid,

das mir ebenso fremd wie

überschüssig ist aber eben

durchaus temporär im Mittelpunkt 

dieses Ich als pflegerisches Subjekt steht,

da dieses Dinghafte wirklich und 

als schattenwerfendes Objekt,

unabweisbarer hervorgerufen wurde als ein

'hereingedrungenes' Symptom des Faktums.





Subjektive Pflegekosmos


Zum Glück handeln Menschen oft

ohne die relevante Philosophien zu kennen,

ohne die relevante Bücher zu lesen, um so,

ohne Vorwissen genauso gut und

zielsicher aufzutreten,

auf der Arbeitsbühne

innerhalb der Pflegekosmos,

wie der Akteur auf der Bühne.


Es ist das Privileg des Prosument,

dass er seine ihm auferlegte

Hauptrolle mit mehr oder weniger

Geschick und Könnerschaft auch

zu spielen vermag.


Denn "frei Schnauze" erhält

der Person als praktisches Subjekt

die Rolle des pflegerischen Subjekts 

der seinen Auftritt mehr oder weniger

passend auf der Bühne darstellt,

nämlich in eine gelebte Stellungnahme,

sei es als passives Management,

sei es als proaktives Engagement,

es ist immer biopolitischer

Selbstermächtigung, 

ein subjektive Normsetzungsbefugnis

bzw. erlaubte Selbstbestimmung,

souverän mit den Gegebenheiten 

einer bestimmte, zumeist

"Überschüssige" und "traumatisch"

angehauchte  Erfahrung 

pflegerelevante Vorkommnisse 

zu tun verknüpft mit der Aufforderung

endlich etwas aus uns selbst 

in diese, erlebte und überkommene 

Situation sinnvolles zu machen. 


Diese selbstgesetzte Akte dürfen wir 

als im eigentlichen Sinne frei bezeichnen,

die wir als eine zusätzliche Rolle,

weder abstreifen können noch wollen,

weil Andere unsere Erlebnisse und Erfahrungen

weder als Trumpf oder Rolle Ausspielen,

Vorspielen oder Durchspielen können. 


Jonny Depp spielt in seiner Rolle 

als Captain Jack sowohl sich selbst 

und geht so sehr 

in den dargestellten Piraten auf, 

dass sein wirkliches Ich in der Figur 

förmlich ausgelöscht wird. 


In dies Bin-Ambiguität 

tritt das Phänomen des

überschüssigen Subjekts

in Erscheinung.


Subjektivitätsfabriken

Mit Hardt/Negri folgen wir die Sichtweise,

dass das Subjekt, mithin auch das pflegerische Subjekt

nicht irgendwie als Idee auf den

Wurzelstock vorgesellschaftliche

Kräftefelder aufgebaut ist.


Vielmehr ist Subjektivität ein

fortwährender gesellschaftlicher Generierungsprozess.

Die materiellen Praktiken,

mit der es der Einzelne als Subjekt

im Kontext zu tun hat,

mit unterschiedlichsten Institutionen

produziert die ganze Skala von Subjekten

in ihrer ganzen Bandbreite und Varietät.


Die Institutionen (ob Zuhause, Klassenzimmer,

Kapelle, Arbeitsplätze, Klinik, Kaserne spielt keine Rolle)

bieten vor allem diskrete Orte,

an dem sich die Produktion von Subjektivität vollzieht.

Die verschiedenen Institutionen der modernen Gesellschaft

können somit ohne Übertreibung

als Archipel von Subjektivitätefabriken betrachten.


Unter diese Perspektive fokusiert,

generieren pflegesensible Sozial- und Mikroräume

mit ihre prägede, vulnerable und fragile Situationen

das pflegerische Subjekt,

der nur so lange dieses Attribut trägt

und als Etikette trägt,

wie er sich dieser institutionäre Zwänge unterworfen ist

als Bedarfspflichtige,

der um sein Ausnahmesituation weiß.

Um seine devoire de situation die er betrat,

oder in dem er Hineingeworfen und auch wieder

als genesen, geheilt oder verstorben, verlässt.


Das pflegerische Subjekt, vom Geschick geformt Subjekt,

Former und Performer in Einem;

niemals ohne Januskopf: 

Immer Herkunft und Zukunft zugleich im Blick.


Additives Subjekt


Der Auftritt des pflegerischen Subjekt 

ist ebenso wenig ein Kollektivkörper,

wie eine Ansammlung von mehrere 

in eins gezählte Pflegebedürftige. 


Das pflegerische Subjekt ist

vielmehr ein überschüssiges Subjekt, 

das sich in der Menge 

ihrer Operationen definiert, die ihr 

Anliegen innerhalb der Pflegesituation

verständlich offen legt. 


Mit einer Stimme, die zählt. 


Moderne Pflege existiert durch 

die Vervielfältigung der 

gemeinsamen & strittigen Pflegewelten, 

die von der Oberfläche 

der Tätigkeiten und gesellschaftlichen 

Ordnungen abziehbar sind, 

weil es im konkreten Einzelfall 

ein vorübergehendes Additivum ist. 


Das pflegerische Subjekt findet 

ihr Auftritt als Dauerschleife 

auf der Arbeitsbühne zwar permanent 

im Programm, mimt jedoch 

Pflegepräsenz stets in neue Rollen, 

geänderte Akteursprofile, 

variable Skripts und 

unterschiedlichste Dramaturgien. 



Überzähliges Subjekt


Ist der Film abgespult ist der Akteur 

komplett aus dem Spiel; 

er ist überzählig. Ist der

Pflegeprozess abgeschlossen, 

verschwindet auch

das pflegerische Subjekt 

von der Arbeitsbühne; 

auch er wird überzählig 

und somit unsichtbar. 

Endstation “Überschüssiges Subjekt”


Insbesondere Caring im Quartier 

existiert nur durch Subjekte, 

die den Mut besitzen, 

diese Vervielfältigungen zu erlauben. 


Moderne Pflege hängt von der 

Entfaltung des Dispositivs 

der Subjektivierung ab,

jener capability approach, 

die die Zählung der Ungezählten 

an den Abstand jedes Subjekts 

zu sich selbst bindet, 

dem es eigen ist, 

sich als pflegerisches Subjekt 

zu verstehen und dieses Dispositiv 

somit Gewicht, Stimme und 

Wert zu verleihen als biopolitische, 

streitbarer Macht, 

mit der man rechnen muss.   




Tragisches Subjekt


Existentiell für das Verständnis für das

szientistische Konzept des 

person-centred-care ist das 

überschüssige Subjekt

in weitere Spielarten: 


das vorgegaukelte pflegerische Subjekt 

im Sinne Molières “eingebildeter Kranke.” 


Die Bibel beschreibt den vorgespielten

Kranke in der David-Biographie 

(Tamar & Amnon). 


Die Amplituden der Spielart 

“mir ist nicht danach” 

bis hin zu Migräneattacken 

ist unbeschreiblich. 


Der unermessliche Bogen 

dehnt sich zwischen Liebeskummer 

bis hin zu Prüfungsangst

bzw. Ängste jeder Art und Gattung 

um sich “in Krankheit zu flüchten.” 



Depersonalisiertes Subjekt


Überschüssiges Subjekt als Konfektionsware, 

das nicht mehr so ohne weiteres

wie ein Hobbit-Kostüm abgelegt werden kann. 


Spiegelbildlich verhält es sich 

mit der professionelle Distanz.

Viele persönliche Tragödien 

bei Pflegekräfte lassen sich

beschrieben (leider selten erklären). 


Störfaktor Subjekt 

in der Pflegepräsenz

als Resultat joviale, unkritische

Distanzlosigkeiten oder 

emotionale Hilflosigkeit.

 

Weil es manchmal schlichtweg 

nicht gelingen will, die gerne 

übernommene “Überschuss-Rolle” 

als Pflegenden beim ablegen der

Dienstkleidung am Spind einfach 

nur durchlüftend “abzuhängen” 

und nach Abtritt der
Arbeits-Bühne passend und

fachgerecht abzulegen.



Humoristisches Subjekt


Parallel steht der Begriff

“Krankheitsgewinn” 

bei der Betroffene sich bewusst 

(mal extrem passiv, seltener hyperagitiert) 

umsorgen lassen und / oder um 

vermehrter Zuwendung zu erzwingen. 


Hier nur angedeutet - hinter diese 

Kulissen spielen sich manchmal 

soziologische Tragödien ab. 


Sie bieten jedoch auch die Brücke 

zum Humor: wenn der Demenzkranke 

phasenweise und ungekünstelt 

aus seiner Parallelwelt auftaucht, 

in die Normalität wechselt 

indem der Sprung 

aus Situationsdramatik 

die Wende zur Situationskomik

schafft und dass mit ungesuchte

clowneske Züge und mit die Qualität

einer klassische Commedia dell’ arte. 


Nicht nur Simon Critchley

plädiert dafür, Humor, in

der Gestalt einer originärer Unauthentitizität im Zentrum

der subjektive Erfahrung zu stellen

in Bezug auf die Faktizität,

die [pflegerische] Ereignisse an uns stellen.

Wir neigen leider dazu viel zu oft

das Tragische eines heroisch getragene

pflegepfichtiges Leid schlichtweg zu überbewerten.

Eine komische Anerkennung gehört zu den

besten Sublimierungs-Strategien um prekäre

pflegerische Situationen zu bewältigen.

"Sieh her, das ist nun die [Pflege-] Welt,

die so gefährlich aussieht.

Ein Kinderspiel,

gerade gut,

einen Scherz zu darüber zu machen".

(Sigmund Freud)


(Critchley, "Die unendliche Forderung" Zürich, 2008, S. 93 ff)


"Das bittere, das falsche und

-ha! ha! - das freudlose.

Das bittere Lache lacht über das,

was nicht gut ist, 

es ist das ethische Lachen.

Das falsche Lachen lacht über das,

was nicht wahr ist, 

es ist das intellektuelle Lachen.


Nicht gut! Nicht wahr! Nun ja.

Aber das freudlose Lach ist das 

dianoetische Lachen 

durch den Rüssel - ha! - so.

Es ist das Lachen, der risus purus,

das über das Lachen lachende Lachen,

das verblüfft dem höchsten Witz huldigt,

mit einem Wort,

das Lachen, das über das lacht, 

was - Ruhe bitte! - 

was unglücklich ist.


(Samuel Beckett: “Watt” in Werke Bd. 4 Ffm. 1976 S. 252)




Maggi Subjekt


Das pflegerische Subjekt 

verstehen zu wollen 

ohne diese dramatische 

Rollenspiele des 

Überschuss-Subjekt 


gehörig als dazugehörig

mitzuberücksichtigen, 

wäre der Start in einer 

selbstverschuldete 

Deprofessionalisierung. 


Pflegepräsenz ohne Magie,

ohne Würze, Zauber, 

Kraft und Saft 

des Lebens wäre

verklumpte Instantpflege,

zu Maggi dehydriert.


Caring im Quartier verlöre

seine Ressourcen, würde 

sie ihre dialektische

Kompetenz förmlich 

löffelchenweise verpulvern.




Instant Subjekt

 

Pflegepräsenz bringt der
Pflege-Joker im Spiel,

versteht Caring als aleatorische Disziplin und somit als
würfelwerfender Wetteinsatz


Ohne Joker-Einsatz,

ohne Bricolage und Bastelei 

käme bei Q-Care nicht viel rum Ashbys Gesetz.
Das Law of Requisite Variety,
auch Ashbys Gesetz genannt, besagt:
„Je größer die Varietät eines Systems ist,
desto mehr kann es die Varietät seiner Umwelt
durch Steuerung vermindern.“
Verkürzt ausgedrückt:
„Nur Vielfalt kann Vielfalt absorbieren.“

In Pflegemanagement-Sprache übersetzt:
Je größer die Vielfalt der Pflegemaßnahmen,
die einer Quariersversorgung zur Verfügung stehen,
desto mehr Störungen lassen sich bewältigen.
Was umgedreht bedeutet:

Eine Organisation wird scheitern,
wenn das Repertoire an möglichen Antworten
nicht so groß ist wie das Repertoire
an Herausforderungen,
mit denen sie konfrontiert wird.


Mit Deprofessionalisierung

nähme Pflexit seinen Lauf

und bliebe Quartierpflege nur 

ein Ding übrig: Dumping-Pflege

als fad abgeschmeckter Kost. 


Reste von Vorgestern, aufgekochter

Einheits-Pflege-Süppchen auf der

Suppenkelle mit bravour zu schlucken

sollte das pflegerische Subjekt

nicht zugemutet werden.

Wer es will mag Q-Care in Format 

einer Fix & Foxi - Suppenwürfel
mit preisgünstiger Umverpackung

von Assistenzleistungen einkaufen.


Mit ein Fünklein Selbst-Respekt

wird eigenständiger Pflegepräsenz

sich dazu nicht selbst verhökern

oder als Kopfgeldjäger auftreten.

 

Sofern sie ihre eigener Seele 

und Würde nicht verschmäht, verdingt 

sie sich nicht unter Wert um vor Ort

Service-Insolvenz zu verhindern.


Sie bringt ihre instantane,

intersubjektive Entitäten im

pflegerischen Ereignisfeld

zwar on-demand,

aber mit Niveau - und solide - 

wenn schon instantan - auf Abruf




Authentisches Subjekt


Wenn das pflegerische Subjekt
oben auf seiner Pflege-Speiseplan 

Wunschkost bestellt und

dafür auch bereit ist zu zahlen, 

sollte das Berücksichtigt werden.


Das ist wirklich und wahrhaftig eine

subjektive Seite im Pflegeprozess, 

die so überschüssig ist wie unabweislich.


Überschüssig: Jedermann könnte sich 

doch mit frugale Minimal-Pflege 

bestens zufrieden geben.

Andererseit ist das pflegerische Subjekt 

kein Klosterbruder.

Warum sollte er / sie nicht passende

Caring-Leistungen für sich

in Anspruch nehmen?


Zubereitet für seinen persönliche

Vorlieben und Geschmack,

frisch in der Uno-Actu-Küche hergestellt

und tagesformabhängig differenziert. 


Ohne diese subjektive Überschuss

wären alle Wände betongrau,

trügen wir alle Mao-Hemden

und wüsste niemand delikater

Pfeffer zu schätzen, noch sich von  

die Duft der rote Rose zu betören.


Q-Care hat nur Chancen 

wenn Unterstützung mit passende 

Zutaten authentisch gewürzt und direkt, 

also persönlich präsentiert wird. 

Das authentische: “Sei Du Selbst” 

beim pflegerischen Subjekt als

unbillige Luxus zu werten ist 

bei authentischer Q-Care fehl am Platz.  


Beim authentische Subjekt

will ich diese Absatz auf eine 

Unterscheidung hinweisen die 

Simon Critchley beschrieb in sein

"Der Katechismus des Bürgers" 

Zürich, 2008 (Seite 74 ff.)


Gemeint ist keine Trennung zwischen Fiktion und Fakt, 

sondern die zwischen Fiktion und oberster Fiktion. 

Crichley bezieht mich hierbei auf 

den Jurist udn Lyriker Wallace Stevens


Denn - genauso wie bei Poesie der Pflege -

hat Critchley die vage Möglichkeit 

einer fruchtbaren Kollision von 

Poesie und [Bio-] Politik im Sinn. 


Für Stevens ermöglicht es Dichtung, 

Fiktion als Fiktion zu erkennen 

und die Fiktivität oder aber Kontingenz 

der Welt offen zu legen. 

Dichtung bringt in Stevens ' Worten 

jene »Idee von Ordnung« zum Vorschein, 

die wir erfindungsreich über die Realität legen. 


Diese autopoietische und poetische,

kritische Funktion von Dichtung 

lasst sich kritisch im kantischen Sinne verstehen.


Als Entmystifizierung des empiristischen 

Mythos des Gegebenen und als 

Herausstellen der radikalen 

Abhängigkeit des Seienden 

von der schöpferischen und letztlich 

imaginativen Aktivität des Subjekts. 


Etwas platter gesagt, es ist die kritische 

Aufgabe von Dichtung und poetisch

angewandte Evidenz basierte Pflegepraxis,

zu zeigen, dass die Welt der Pflege 

das ist, was man aus ihr macht. 


Doch hierin erschöpft sich die Kategorie 

der Fiktion noch nicht. Paradoxerweise 

ist eine oberste Fiktion eine Fiktion, 

von der wir wissen, dass sie Fiktion ist

- denn es gibt nichts anderes -, 

an die wir aber dennoch glauben. 


Für Stevens ist dies eine Frage 

des unwiderruflichen Glaubens. 

Er schreibt: »Unwiderruflicher Glaube ist, 

an eine Fiktion zu glauben, 

von der du weißt, dass es eine Fiktion ist 

- denn es gibt nichts anderes. 


Dooyeweert in sein

Wijsbegeerte der Wetsidee hätte dies

pistologische Ansatz (Prinzip / Beginsel)

nicht besser ausdrücken können,

dessen vorzüglichste Wahrheit es ist, 

zu wissen, dass es sich um eine 

Fiktion einer Augustinische Kategorie

des Civitas Dei (Gottesstaat) 

handelt und "dass du freiwillig 

an sie glaubst."




Souveränes Subjekt


Lieferservice, Lieferando und

Mcdonaldisierung schön und gut, 

aber vermutlich ist Niemandem 

damit gedient immer nur 

Fastfood-Pflege und aufgewärmte

Pflege-Resten kosten zu müssen; 


Niemand muss müssen müssen.  


Wer will schon eiserne Pflege-Rationen 

mit Mühe vom Boden aus dem 

Topf gekratzt, die auf der Herd der 

mageren Pflege-Sparprogrammen steht? 


Deftiger Pflege, Hausmannskost

wie Wiener Schnitzel und

Rouladen mit Rotkraut ist erhältlich.

Wer will darauf verzichten?

Wer bevorzugt weichgekochter

Einerlei aus Großkantinen?


Ist Vielfalt Luxus?


Wenn zukünftig vermehrt

persönlicher Pflegepräsenz 

abrufbereit im Quartier

zur Verfügung steht, mit

mehrere optative Wahlmöglichkeiten 

hinsichtlich Akteur und Leistungsumfang

bleibt das nicht folgenlos.


Wahrscheinlich wird

das pflegerische Subjekt

auf ein tagtäglich Eintopf-Pflege 

verzichten aus der Kasernen-Küche,




Ökonomisches Subjekt


Caring ist Pflege mit Mehrwert 

und dabei notorisch Preisgünstiger 

wie jeder Form der Heimpflege.

Heimversorgung unter mtl. € 3000,00 

gehört zum Reich der Utopie.


Bei dieser Summe besteht Anspruch 

auf abgezählte Pflegezuwendung 

von rund 45 Minuten täglich.


Mehr kostet mehr.


Auch mit institutionelle Anbieter

im ambulanten Sektor kann

symbolanalytischer Pflegepräsenz

punkten - auf Heller & Pfennnig.


Risikoallergie darf sie in 

eigener Sache mit Fug und Recht 

als Fata Morgana verballhornen;

gutes Fachpersonal ist Mangelware.


Ihre minimalisierte Präsenz als

Micro-Entrepreneur birgt ein

immenses Sparpotenzial an der

das pflegerische Subjekt direkt

parzipieren und profitieren kann.


Denn der freiberufliche Pflegekraft 

kennt keine Überschüssige, weil 

überflüssige Administration mit Overhead:

Sie verzichtet auf protzige Bürogebäuden,

[Büro-Reinigungs-] Personal-Überhang,

Fahrzeugpark, Einrichtungen, Saniräume,

Lagerhaltung, Inventar, Parkplätze etc.


Ihr Potential als Zukunftsgestalter 

erhält selbständiger Auftritt im

Akteurskollektiv in autopoietischer 

Verbund digital vernetzte ICH-AG-Akteure.

Ihr enormes Vorteilsvorsprung bietet:


Bessere, inventive Pflege (Buurtzorg)

dazu noch kostengünstiger da der 

Pflegekraft  de facto nur für sich selber

wirtschaftet und nicht eine

Geschäftsführungs-Riege zusätzlich

durchfüttern muss.



Rituelles Subjekt


Victor Turner beschreibt in sein Buch

"Das Ritual" Ffm. 2000 S. 94

in Anlehnung an Arnols van Gennep (1906)

die  "Rites de passage" [Übergangsriten]

die einen Orts-, Zustands-, Postions- oder 

Altersgruppenwechesl begleiten.


Der renommierte Historiker Peter Laslett kennzeichnete
Ehen innerhalb sein "Geschichte der 

vorindustriellen Gesellschaft" 

ebenfalls als "Rites de Passage." 

Laslett trifft den Nagel auf den Kopf, wenn er in 

die Skizzierung der "Verlorene Lebenswelten"

(Wien, 1988, S. 127) ausführlich
die vielschichtige Übergangsriten in 

neue familiäre Lebenswelten aufgrund 

einer Eheschließung mit einer soziale Bedeutung

auflädt, die auffällig erinnert an den

Umbruch, die jeweils das pflegepflichtige 

Ereignis beim pflegerischen Subjekt hervorruft. 

Neue Rituale treten immer auf dem Plan.
Auch wenn der Ort ausgeübtes
bedarfspflichtiges pflegerisches Handelns 

nicht per se verlassen wird 

(indem das Zuhause zu ein Micro-Raum wird, 

in der die elektrisch verstellbare 

Bettmaschine zentral steht): 


da passiert was, da finden 

neu strukturierte Lebensrituale statt,
da ist Metabletica angesagt und persönliches 

Changemanagement unabdingbar - 

wenn es Gut werden soll indem 

das Wohlgefühl sich einstellt:

hier bin ich Gut Aufgehoben.


Um den mehrfach erwähnten Term

einer OPP [Obligate Passage Point]

zwischen Übergang und Zustand 

im pflegerischen Ereignisfeld

näher zu skizzieren, wird diese

auf drei Phasen angelegte 

Beschreibung besonders erwähnt

zur besseren und umfassendere 

Ausdifferenzierung des pflegerischen Subjekt:


[Phase 1]


Die Trennungsphase


Ein symbolbeladene Schwelle wird

überschritten. Das pflegepflichtige 

Ereignis tritt im Alltag ein - es wird 

nicht nur bemerkt, es fordert Eingreifen.

Eine Loslösung von bisher vorbestimmte

und lieb gewonnene Lebens- und 

Sozialstrukturen findet statt - 

meistens nolens volens.


[Phase 2]


Der Schwellenphase


Das bisherige symbolische Fixierungen

im Alltagsgeschehen trägt nicht mehr.

Schwellen werden sichtbar, 

Übergänge spürbar,

wenn auch oft nur anhand subliminäre,
unbewusst und unterschwellig genährte

Symptome einer gravierende Störung.


Das Verhalten benötig eine Abänderung,

Verwandlung, Neugestaltung um

als Basis für den Lebensalltag taugen zu können.

Aufgrund Evidenz basierte Parameter 

erhalten die Alltagssituationen neue

Sozialstrukturen. Das "Passierende"

macht sich ambiguent bemerkbar:

es kennzeichnet ein durchschreiten 

einer gewohnte Normalität,

die durchquert wird vom

nunmehr [temporär] maßgeblich 

gewordene Pflegeereignis.

Der "Grenzgänger" wird geboren.

Wenige oder gar keine Merkmale aus

dem bisherigen Lebens- und Arbeitswelt

können in dieser Pflegesituation

übernommen werden. Unter 

Umständen ist der Mensch mit ein AU

oder ohne AU am Bett gebunden;

der Mikroraum wird von Mikrologiken

nachhaltig bestimmt (devoire de situation].


[Phase 3]


Rehabilitationsphase


Eine Wiedereingleiderung nach

temporärer Absence tritt ein.

Nach Cure und Care ist das

Core [die Herzensangelgenheiten

des pflegerischen Subjekts] 

wieder wie zuvor getaktet.

Das Pflegeritual fand sein Ende.

Der Person, der mit Cure & Care

vom praktischen Subjekt zum 

pflegerischen Subjekt wurde

findet zum eigenständigen 

und unabhängigen Status zurück.


Bei chronische Pflegebedarf

fand aufgrund angemessen vollzogene

Passungen eine Übergang statt.

Er / sie ist nicht mehr

ein rituelle Subjekt und

befindet sich wieder in eine

relativ stabile Lebenslage,

trotz Einschränkungen und Handicaps.

Das pflegerische Subjekt mit

sein Pflegebudget entscheidet

souverän gegenüber anderen 

seine klar definierte 

sozialstrukturbedingte 

Rechten und Pflichten.

Er / sie kann erwarten das 

sein Verhalten als pflegerisches Subjekt

an traditionellen Normen und ethischen

Maßstäben Akzeptanz findet,

wie umgekehrt, er / sie als

Inhaber einer anerkannte 

sozialer Postion in ein 

normativ geregete Gesellschaftlich

einbringt und sich ausrichtet 

nach den in dieser

Gemeinschaft geltende Regel

an der er / sie sich gebunden,

gesicherte und gehalten weiß.


Juristisches Subjekt



Prinzipiell und Speziell - das sind die

Kategorien mit der engagierte Juristen gerne

figurativ das Recht nutzen um denkmöglich, 

gute Handlungsfreiheiten wacker mit ein

Fahrradschloss an der Kandare legen,

statt Handlungskonzepte mit ein prinzipielle 

"Freiheit zu" auf inventive digitale Bahnen

zu eröffnen. Kategorische Engführungen

mit Ausschließlichkeitsformel einzufordern

gehört zum Spaß und Spiel, nicht nur

eklatant bei Datenschutz.


Vieles von dem, was Juristen 

im Hinblick auf das Rechtssubjekt erzählen 

ist im Großen und Ganzen zumeist in

eine spannungsgeladene Diskurs eingebunden


Spannend wie ein Krimi

erhält dann das juristische Subjekt 

eine Objektbeschreibung

die oft so klar ist, wie eingetrübte Kloßbrühe 


Experten trennen dann 

das Bekömmliche und schmackhafte 

von den unverdauliche Brocken  


Keine einfacher Job, eher ein Jobsiade

bzw. (weil immerzu geklagt wird) eine 

poetisch Jeremiade, die glaubwürdig

als rhetorische Strategie im

öffentlichen Diskurs definiert wurde,

denn der Kampf ums Recht gehört 




Performatives Subjekt 


Belastete Beziehungen

und intersubjektive Dissonanzen 

gehören zum Alltag und - 

gefühlvoll getastet und als 

unregelmäßiger, pathologischer 

Takt-Gefühl am Puls des

pflegerische Subjekt empfunden -

ist dabei noch der

allereinfachster Nummer.


Exitkultur ist seit Noahs Zeiten 

Casemanagement. 

Nur der Sprachverwirrung

schuf jene gewünschte Diversität,

die mit dem opera foedera 

"Machet die Erde untertan"

im Garten Ede aufgegeben wurde.


Aus dem Bösen kam das Gute;

das Paradox [bezogen auf der Pflegestituation]: 

das praktische Subjekt wollte der

Himmel auf Erden 

stufenweise mit ein Turm

erreichen und erlebte erst da

auf Erden den Civitas Dei,

als er als pflegerisches Subjekt

aus abgestufte, himmelsstürmende,

elfenbeinfarbig getäfelte Bubble

illustre Babylonträume türmte;

Nicht "the sky is the limit"

sondern liminoide Strukturen [Turner] in der

ritualisierte Gefüge unsere 

realfaktische Zugangsgesellchaft [Rifkin]

erweitern unsere reale Wahrnehmungsbewusstsein,

vermehren die Wahl optionale  Handlungsmöglichkeiten

[Glaserfeld „jede Sprache bedutet eine andere begriffliche Welt.“ - 

von Foerster] in unsere Gesellschaft der Singularitäten

[Denkwitz], die in unsere digitale Welt

mutiert zu ein Zugriffsgesellschaft,

die jeder närrische [Bauble] einfach 

bedienen und nutzen kann. 


Problematisch entwickelt sich dieses
selbstverantwortliche Positionieren 

aus Sicht juristische Personen

in ihre Wolkenkuckucksheimen.

 

Definitionsgemäß hausen dort

wahre Unschuldslämmer,

die vom Adlerhorst gerne 

unsere Welt durch direktiven 

und delegieren regieren.
Pflege wird hier gerne 

in Pflege-Anstalten veranstaltet

indem das pflegerische Subjekt

als verdinglichtes Objekt 

richtig teuerwert geparkt wird 

in sein Microwelt [Buble / Monade).

Typisch: Pflege wird entmenschlicht

und dort auf digitale Karteikärtchen

als Pflegesachgebiet katalogisiert

mit Tel. Nr. Tel.: 02 08/6 99 65 54

als einziger Zugriffsmerkmal.

 

Juristische Personen 

können anderen unmöglich 

als Behörde oder Gesellschaft, 

gGmbh oder AG Schaden zufügen. 


Damit ist die Erlaubnis zur

Entlassungsproduktion

auf dem pflegerische Ereignisfeld

amtlich und werden durch 

ein Firmengeflecht von 

juristsiche Personen das

Abfließen von Gewinne

in dunkle Kanälen 

Tür und Tor geöffnet;

niemand juckt es - 

alle beklagen es 

aber egal ist es,

Juristische Personen

haben keine sensible 

gut geerdete Fußsohlen,

die man mit eine Gänsekiel 

gefühlvoll kitzeln kann


Diese Lämmer wühlen allenfalls 

mit ihre Pfötchen 

am Flußufer des Lebens, 

aus der wir alle trinken.




Goldesel  Subjekt


Aus Spaß am Spiel wird gerne

ein bluternstes Powerplay.

Nicht immer so trendy 

und so theatralisch ritualisiert

wie Squid game aber nahezu immer,

um sehr viel zu klärenden Schlamm 

umsatzstark aufwirbeln zu können.


Es braucht sodann seine Zeit 

bis die atoxische, asymmetrische

und als "Flusen" gesehen 

harmlose, wirkungslose Sedimente, 

(typisch für ritualisierte Initiativen

juristische Personen), die als Noxen 

katalysatorische Gestaltungskraft 

entfalten und gestalten können,

mit Wucht und Wumme 

(siehe Nobelpreisträger Chemie 2021

sich wieder setzen, der

entfachte Chaos sich beruhigt

und der Strom des Lebens

bis zur erneute lammfrommer

Re:volution und  Re:vision 

wieder klar und genießbar 

dahinfließt - panta rei.




Ethisches Subjekt


Das, was als Kraft zum integeren

Handeln motiviert, die das Ich

eines [pflegerischen] Subjekt zum Guten hin

ausrichtet, nennt Immanuel Kant 

"den Stein des Weisen".

(Kant Vorlesungen über Metaphysik; Berlin 1970 Band. 28 S. 618)


Kants Lösung zu der Frage:

"wie kann reine Vernunft  

[item reine Pflegeratio]

praktisch sein?"

schöpft aus der,

vom heraklitischen Fluß 

eines élan vital 

genährte Brunnquell 

eines pflichtgemäßes, 

interessenloses geleitetes 

"Gefühl apriori."




Das Pflegeereignis als Querschläger


Das pflegerischen Subjekt

wird zum Kantianer,

wenn er aufgrund ihm
"in die Quere" gekommene

erlebte und erfahrene situative

Ereignisse herausgefordert wird.

Abweichungen, oder, im weitesten Sinn,
Pathologien auf dem Feld der Pflege.


Sie treten als situative Universalität auf

(Badious):  indem das pflgerische Subjekt 

sich ethisch sich selbst verpflichtet 

einer Forderung, die seine Situation 

ihm stellt. Sie wird ihm zum

"Wahrheitsprozess": sich über 

einen längern Zeitraum 

der Aufgabe widmen, die dem

pflegerischen Ereignis innewohnt.


Das pflegerische Subjekt wird durch das 

Ereignis geradezu geformt; es ist im Werden begriffen.

Fichtes "Werde was du bist" klingt förmlich 

durch alle Ritzen des Ereignis hindurch.


"Ein Ereignis ist also etwas, 

das ein [Pflegerisches] Subjekt ins Leben ruft, 

zur Erschaffung einer Wahrheit veranlasst, 

während 'SEIN' oder das, was ist, 

der Ordnung des Wissens angehört.

... Das Ereignis wird zum Faktum, 

das sich analog zu einer 

empirischen Tatsache verhält,

aber nicht darauf zurückführbar ist."

(Simon Critchley, "Unendlich fordernd", 2008, Zürich, S. 56/57)


Das bedeutet alle bisherige Moral-Krücken 

an sonstige Stützen und

Meinungen valet zu sagen:

externalisierte Idealltypen,

die Anderen als Impuls 

und Input dienen, fußend auf

Wohlwollen, Mitgefühl und Mitleid.

Kategoriales Appellieren 

mit Standartparolen taugt herzlich wenig, 

wenn Hilfe zur Selbsthilfe 

angesagt, und Selbstsorge 

der einzig effektiven Pflegeprogramm

darstellt - dessen, was dran ist. 


Schlechthinniges Handeln
ob intrinsisch moralisch 

oder 'amoralisch' extrinsisch

intendiert, wenn immer es

reines Handeln (Action) wird,

ist es ein in Anschlag gebrachte

tatsächliche, selbst erbrachte,

selbstbeglaubigte und selbstrechtfertigende

motivierende Kraft - das objektive ICH

hätte es selbst-redend 

[im wahrsten Sinne des Wortes

Selbst-dialog - Selbstgespräch - Aurel] 

auch anders machen können

oder es [aktiv gewollt, durch 

bewusstes unterlassen ausgedruckter Passivität]

mit ein Achselzucken einfach sein lassen. 


"Die Menschheit überhaupt 

hat ihre Wurzeln

in einer gedanklichen Identifizierung 

mit singulären Situationen" -

lautet hier Badious Faustformel.

Das heißt, es gibt keine Ethik

im Allgemeinen, es gibt nur 

eine Ethik der Prozesse, 

durch die man in einer spezifischen 

Situation möglichen Handlungsweisen 

gegenübersteht.


Nicht unwesentlich ist bei dem hier Angeführtem:

Das pflegerische Subjekt existiert 

nicht vor dem pflegerischen Ereignis.

Pflegerische Vorkommnisse 

sind die Paukenschläge in 

der Ouvertüre, die Caring einläuten.

Was dann aufgespielt und sich  

ins Werk setzt ist der 

Auftritt des pflegerischen Subjekt 

auf der Arbeitsbühne.

Er spielt so oder so die Hauptrolle.

Wahr [Englisch: true] und Getreu  

der symptomal in Wirklichkeit erfasste 

realfaktische Geschehnisse,

alldieweil eben diese Ereignisse 

maßgeblich den Pflegeprozess orchestrieren

und deren Verlauf und Sound bestimmen.


  

(Simon Critchley, "Unendlich fordernd", 2008, Zürich, S. 35 ff.)




Frisch, Fromm, Frei, Fröhlich


Das pflegerisches unabdingbare Faktum,

ist eine erlebter und erfahrener 

instantane, empirische Entität,

die, als Ereignis eingebettet 

als intersubjektive Ausnahmezustand,

zur Praktikabilität nötigt; 

das ist das objektive Moment,

die, gepackt und gekleidet im 

kantianischen Korsett das

Fatum der Vernunft durchbuchstabiert

als redliches, angepasstes, 

angemessenes und redliches Handeln

im selbstversichertem neocalvinistisch

geformte re:formatorischem Glaubensinput 

[pistologisch - pietistisch - puritanisch],

als säkularisierter Frömmigkeit à Brakel,

oder eines sportlich gelenkiger 

4F Formel Jahnscher Prägung 

[Frisch Fromm Frei Fröhlich].


Mit ein Hauch Habermas ließe 

pflegerisches Handeln 

sich so definieren:

"Rein theoretisch ist Ziel 

des pflegerische Subjekt

dass sein kommunikatives Handeln

im Akteurskollektiv 

darin besteht, zu zeigen, 

dass transzendente Merkmale

einer evident basierte Beweisführung 

und konsensual orientierter 

Diskursrationalität sich

ebenso argumentativ als Faktum,

wie  auch autokonstitutiv als

souveräner, individueller  

und persönlicher Input in der 

behandlungspfichtige Ereignisfeld

pflegerischer Praxis eingebaut werden. 

 (Habermas, Erkenntnis & Interesse, 1972, Nachwort)


Kurzum das pflegerische Subjekt

als praktische Identität 

in einer [post-] moderne Gig-Economy.


Nicht ohne Vision:"Die Städte dieser Welt
werden große Depots kooperierender Menschen
und Lokomotiven der Zirkulation sein,
temporäre Aufenthaltsorte und Netzwerke
zur massenhaften Distribution lebendiger Humanität.
"

Nicht ohne Giga-Perspektive

und nicht ohne ein Quäntchen Gaga -

wo kämen wir hin ohne Clowns, Karneval;

ohne grenzenloser Spieß und Spaß

in unsere arg begrenzter Lebenszeit.



Das politische Subjekt

In dieser hier vorgestellte Gleichung von Globalisierung und der Zuwachs an ethischer und pflegerischer Kompetenz und zielgerichteter, kongruenter überkulturellem Konsens, verliert sich jedes negativ konnotierte, historisches Bewegungsprinzip, das mehr oder weniger “Heilsgeschichtlich” auf Platons Staatsniveau fußt, gestützt von eine metaphysisch gelagerte Meta-Idee, die im Prinzip eine "Selbstreproduktion" von Gesellschaften bestimmte. Als verbindlicihes Dogma für Staat, Gesellschaft und, nicht weniger auch als Maxime und Verhaltenskatalog diente, um so den Werdegang des Einzelnen [mitzu-] bestimmen.


Hier eine Unvernehmen (Ranciere) zu postalieren , oder Widerstand geltend machen, könnte man

als ein transpolitisches Prinzip beschreiben.
Nicht nur als biopolitischer Input für Individualisten. Wird im Pflegebereich diese widerständige, überschüssige Autokonstitution 

aufs Schild gehoben, fügt sie sich nicht dieser oder jener Wünschbarkeit, sondern,

in autologischer Konsequenz, wird sie auch eine

kritische Position gegenüber sich  selbst einnehmen (als reflective practitioner) um, gestaltungsmächtig, re:velationäre Verwandlungen Re:formativ als Metabletica / Transformation voranzutreiben. Was Hard und Negri in ihr Buch “Empire” die "biopolitische Realität der Menge" nennen. 

Es klingt euphorisch und ist, pistologisch gesehen, auch so zu deuten, als ein unverhohlen “mythologisch” vertrauen,

durch und durch, und fortfolgend auch als Narrativ einer Lebensphänomenologie zu verstehen und zu werten: “Wie das Leben spricht” (Rolf Kuhn). Dahingehend ist eine autokonstitutioneller Auftritt als handelndes, überschüssiges Subjekt inmitten des pflegerische Ereignisfeldes dann auch kein neues Globalisierungsprodukt oder gar eine "ontologische Macht einer neuen Gesellschaft." Keine Metaphysik  sondern eine tradierte, in sich widersprüchliche Energie menschlicher Gemeinschaften - mit all ihre Ambivalenzen, Möglichkeiten und Unmöglichkeiten.

Stets figuriert unter dem emblematischen Banner des pflegerisches Imperativ:

“Sei offen für Veränderungen, damit
die Anzahl möglicher Optionen größer werden.





"Ich bin nichts und ich müßte alles werden"


Das pflegerische Subjekt darzustellen 

in seine politische Dimension als Prosument

bedeutet, seine Potenzialität als effektive

Wirkungsmacht in Anschlag bringen.


Das unterscheidet Akteurskollektiven 

die auf ein Internet-Portal mit 80 Mitglieder als multitude Handlungsmacht auftreten könnten (Beispielsweise auf Angebotsfinder.nrw.de)

grundsätzlich von  

80 ohnmächtige Heiminsassen,

die nur als eine Größe gezählt werden:

als Kategorie des Konsumenten. 


Die wohl kürzeste Darstellung lautet 

wie folgt: Das ist die Definition der Multitude

(…): Singularitäten, die gemeinsam handeln[2] 

(Hardt und Negri).


Hier empirisch beschrieben in der Formel

“Realität als Immanenz.” Das autopoietisch

strukturierte Akteurskollektiv mit sein agentieller Realismus

gegen die Transzendenz einer Klasse

von Heiminsassen, die als Gruppierung von

externe Kräfte gezielt nach

vorgegebene Preisheiten

ausgebeutet werden.

Klar: gesellschaftlich legitimiert, 

mit der fiktionale und auch tatsächliche

"Einwilligung" und Zustimmung der Betroffenen.


Nutznießer und Konsument von

bequeme “Rundum-Basic-Sorglos-Pakete.”

Angepasst und "kostengünstig" versorgt

und behandelt aufgrund eine Kooperation

zwischen Leistungsträger und Kostenträger.


Die Multitude in eine Pflegelandschaft

wird dadurch zu eine politische Klasse, 

zu eine Art "Äquivalenzkette."

Darunter verstehen wir eine

autopoietisch organisierte

pflegespezifisches Teilelement

innerhalb der Masse aller Nutzer von

Leitungen im Bereich der Daseinsversorgung

anhand Evidenz basierte,

sinnhafte und achtsame [Pflege-] Praktiken.

Deren wesentliches Merkmal ist,

dass sie zu ein hegemonial wirksames,

dislokalisiertes (nicht Heimgebunden)

kollektives Ganzes wird.
Pflegepraktiker verstehen das 'Virtuelle' ihre
Gestaltungspraxis als ein Set von
Handlungsmöglichkeiten der Menge (the multitude),
das sich durch lebendige Arbeit realisiert.
Im Mittelpunkt dieses Denkens steht die selbstbewußte Arbeit,
die sich der Entfremdung durch Profitinteressen entzieht.
Werkzeuge der Care-Craftsman
müssen zu "poietischen Prothesen" werden
und nicht länger die Taktgeber
eines unerträglichen Arbeitsalltages im Heimbetrieb.


Im Gegensatz zum disziplinierte Heim

mit deren Paradigma Foucaults 

treffen wir heute überall auf die 

Form des Netzwerks – 

diese kennzeichnet Caringsverhältnisse,

Muster der Migration, soziale Bewegungen,

Micro-Entrepreneure, Firmen, 

und sogar intersubjektive (interstitielle

persönliche Beziehungen im Umfeld

des Verbraucher von Pflegebedarfe

und Unterstützungsleistungen.

Kurzum es geht beim politischen Subjekt um
die Herstellung einer interstitiellen Distanz.


Damit wird angedeutet, dass scheinbar 

selbstverständliche „Assoziationen“ 

im Alltagsverstand hergestellt werden, 

die sich gegen den pathologische Moment

im selbsterlebten und elementares 

Pflegeereignis wendet. 


Es sind diese situative Auseinandersetzungen 

als Faktum mit der das pflegerische Subjekt 

sich entgegen stellt: dynamisch mit  

ein "Unvernehmen" (Rancière) als Strategie

richtet er sich als politisches Subjekt 

mit Sinnhorizonte gegenüber dieser 

radikale, morbide und handlungspflichtige 

intersubjektive Durchgangspunkte (OPP) als 

das elementar sich zeigende Antlitz

des Anderen - empfunden als „Außen.“  

Proaktiv Stellungnehmen ist dann auch das 

ganze Spektakel, das der Performance 

seines biopolitisches Handeln leitet.

So manifestert sich ein Ethos der Verantwortung
(Jonas),
das auf dem Handeln von Singularitäten beruht,
eine gesinnungsfreie Teleologie, die
wesentlich in Erscheinung tritt (M. Henry)
und eine Resultante der res gestae [divi Augusti]
(„Die Taten des vergöttlichten Augustus“)
und Ausdruck einer "Logik der Menge" bzw. Macht der Menge
[Hardt / Negri, "Empire," Ffm. 2002, S. 60 ff.]
darstellt, die sich im Alltag oft rhizomatisch
auf 1000 Plateaus manifestiert.

Biopolitisch aufgegeben -  also dass, was nicht 

nur ab den 01. Nov. 2021 wirklich dran ist -
bedeutet: 
„alte“ Organisationen der Daseinsversorgung 

müssen sich so transformieren, 

auflösen oder gegebenenfalls spalten, 

dass mit anderen, kleineren Kräften 

und Einzelpersonen zusammen 

ein lokal prosperierendes Pflege-Projekt 

effektiv gestartet werden kann, 

das als tatsächlich neue pflegepolitisch

wirksame Kraft zu Gunsten des

pflegerische Subjekt wahrgenommen wird. 


Das bedeutet einen Bruch mit 

eingeschliffenen und institutionalisierten 

Organisationskulturen, die Transformierung 

von formalen Strukturen und statutarischen 

Verfahren und, insbesondere, eine 

inhaltliche Öffnung. 


Solche Umgruppierungsprozesse

können nicht bloß Ergebnis von Anstrengungen 

seitens der organisierten 'radikalen' Experten

und Führungskräften aus dem Elfenbeinturm selbst sein;

entweder das pflegerische Subjekt packt es und

befreit sich aus seinen Ketten 

die ihm im Kerker sinnentleerte,

diskursfreie Signifikanten fesseln wie

sie institutionär in hierarchisch 

gegliederte Pflegelandschaften 

vorherrschen, oder der heiß ersehnte

Pflege-re:volution findet nicht statt.

Allenfalls als Sturm in ein Wasserglas

als ein bedeutungsloses Geplänkel 

hinter das Auge des Schauglas - 

zerrinnend wie das lautlose rieseln 

des seichten Sandes im Stundenglas.


Keine Frage: das pflegerische Subjekt

mit sein implizites, "stilles" Wissen, 

sprich: "Alltagsverstand," wird hier seine 

"Philosophie einer biopolitischen Praxis 

mehr als nur "zureichend" gerecht;

das geht 1-2-3-meins. Hurtig und

EBAY-mäßig flott, flink und fröhlich.


Fazit:


Einerseits hat jedes 

Element des Pflege-Systems 

nur insofern eine Identität, als es von 

den anderen verschieden ist. 
Sie folgt dem zum Habitus gewordene Imperativ:
"Inkorporiere, differenziere, koordiniere".

Denn im Habitus sind die gesellschaftlichen
Strukturen in den Akteur inkorporiert,
deshalb beschreibt Bourdieu ihn auch
als »Leib gewordene [Pflege-] Geschichte« 
Differenz gleich Identität
Die inkorporierte Ausübung von Denken,
Wahrnehmen und Handeln strukturiert
somit das zukünftige Denken, Wahrnehmen
und Handeln, was als "opus operatum,"
als strukturierte Struktur, oder
"Self-Tracking" bezeichnet werden kann.


Andererseits jedoch sind alle diese 

pflegepolitische Differenzen 

einander äquivalent, 

soweit sie alle zu 

dieser Seite der Grenze 

der Ausschließung gehören.
(Nach Ernesto Laclau: Emanzipation und Differenz)

Wenn Care-Craftsman Grenzen ziehen und überschreiten 
dann im Sinne einer strategischen Praxis,
die ihren Zielen und Interessen entspricht. 
Was der Korrespondenz ihrer sozialen Positionen umfasst
im jeweiligen pflegerischen Ereignisfelder
und ihren inkorporierten Dispositionen.
Grenzen als soziales Phänomen sind demnach hybrid,
sie trennen und verbinden zugleich und überschreiben die Räume.
Was im enkaptischen Zusammenhang dazu führen kann,
dass die Grenzen von Feldern immer unscharf sind,
denn einzelne »Spielfelder« auf der Arbeitbühne
lassen sich selten auf einen Bereich begrenzen. 

Die damit zusammenhängenden 

Machtverhältnisse lassen sich hinterfragen.

Für die Kontingenz in der 
Pflegelandschaft, die der biopolitisch

wirksame Auftritt des pflegerischen Subjekts, 

nicht ausgrenzt (wissend, dass dieser,

sein normativ legitimierte und singulär wirksames

Normsetzungsbefugnis rechtsgestaltend nutzen wird)

sind differente und identische Machtstrukturen 

offenzulegen, d. h. zu verdeutlichen, 

dass diese immer das Ergebnis 

politischer Aushandlungsprozesse 

in Intersubjetivitätsbeziehungen sind,

und damit prinzipiell veränderlich.


Schöpferische Disruptionen 

bei überalterte, und signifikant inhaltsleere 

Unternehmen der Health-Industrie,

schaffen neue kreative Identitäten 

mittels Partizipation an einer einzigartige 

Hyperrealität des politischen Subjekts,

die vom pflegerischen Subjekt praktisch

in Stellung gebracht wurde.





Lokativ-Subjekt 

 

Pflegerische Handlungsgeographien sind erzählte Abenteuer,

die in “Gemeinplätze” einer EBP-Ordnung münden.

Sie lenken tatsächlich die Schritte im Pflegeverlauf.

Sie machen eine Reise, bevor oder während

die Füße sie nachvollziehen.


Pflege analysiert und gestaltet Mikro-Räume die

sich bezieht auf verräumlichende Vorgehensweisen

und nicht auf die räumliche Systeme.

Visibilitätspraktiker, Verräumlichungspraktiker

und, weil arte legis auftretend, Signfikationspraktier

in einer Person, die Strukturen narrative Handlungen

untersuchen, erschließen als Handlungsfeld

(kartieren) und mit Verlaub des individuell

beauftragenden Verbrauchers,

bestimmte Grundformen der Praktiken

organisieren und herstellen.

Auftrittsmenschen und Symbolanalytiker

die als Lokativ-Subjekt den Sozialraum

innerhalb der vom Pflegeereignis umgrenzte

Pflegefeld mit-bestimmen finden sich in

eine bipolare Pflegewelt wieder,

zwischen kartierte Pflegefall plus Wegstrecke,

die zur Versorgung gegangen und

beschritten werden sollte plus die

Vorgehensweisen, die als Begrenzung

oder Grenzmarkierung beachtung finden sollte:

“was sind originäre pflegepflichtige Leistungen

und was sind pflegesensitive, beikömmliche

Serviceleistungen im Rahmen von AUA,

Betreuung, Begleitung, Einkauf, Hauswirtschaft

und sich als “Bündelung von Aussagen,

mithin als Index des Körpers im

pflegerischen Diskurs ihren Tribut einfordert.

Deswegen wird scharf unterschieden

zwischen Ort und Raum: der ORT, wo im Falle

eines [Pflege-] Falles Pflegebedarf angemeldet

und der RAUM, die entsteht, wenn man

Richtungsvektoren, Geschwindigkeitsgrößen und

die Variabilität der Zeit mit dem Pflegereignis

in Verbindung bringt. Der pflegerische Mikro-Raum

ist ein Geflecht von beweglichen Elementen.

Er ist gewissermaßen von der Gesamtheit der

Bewegungen erfüllt, die sich in ihm entfalten.

Er ist also ein Resultat von pflegerische Aktivitäten

(uno-actu-Handlungen), die ihm eine Richtung

geben, Pflegetätigkeiten verzeitlichen und Pflege

dahin bringt, als eine mehrdeutige Einheit von

Konfliktprogrammen und Übereinkünften i.V.m.

[Mikro-] Vertragskonstellationen zu funktionieren.


Im Verhältnis zum Ort wäre der Raum ein Wort,
das ausgesprochen wird, das heißt,
von der Ambiguität einer Realsisierung ergriffen
und in einen Ausdruck verwandelt wird,
de sich auf verschiedene Konventionen bezieht;
er wird als Akt einer Pflege-Präsenz gesetzt
und durch die Transformationen [Metabletica]
transversal getriggerter Pflege verändert, die
sich aus den iterativen, aufeinanderfolgenden
Kontexten ergeben. Im Gegensatz zum Ort
gibte es also weder standardisierte Eindeutigkeiten,
noch - im Akteuerskollektiv - die Stabilität von
etwas “Eigenem” [mein Patient, meine Pflegekraft].
Insgesamt ist der Raum ein Ort,
mit dem man etwas macht. …
Aus dieser Sicht “gibt es ebensoviele Räume
wie es unterschiedliche Raumerfahrungen gibt,
was der Tatsache entspricht, dass empirische
pflegerische Erfahrungen und Erlebnissen
durch eine Phänomenologien eines
periechontologisches ‘In-der-Welt-Seins’ bestimmt wird.



Das finale Resultat: das pflegerische Subjekt als


Das emanzipatorische Subjekt

Beherrscht von eine virtuelle Globalisierung  

in der Gestalt eines Gemeinschaftsdenken
als ein der Menge immanentes Universalprinzip,
nachdem die vormaligen
transzendenten Universalerklärungen
ihre Geschichtsmächtigkeit eingebüßt haben.

1725 leitete Giambattista Vico seine
"neue Wissenschaft für die gemeinschaftliche Natur der Völker"
mit einer Bildreflektion über die Erdkugel ein
und stellte seinen universalen Erkenntnisgegenstand
unter das Habitat- und Habituelle- Motto von Seneca:
pusilla res hic mundus est,
nisi id, quod quaerit, omnis mundus habeat: 


"Diese Welt ist armselig,
wenn nicht, was sie erstrebt,
die ganze Welt besitzt".







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