Subtraktionen
In Herzen (Core) der Pflege
(Cure und Care zusammen genommen)
beruht in Wahrheit ihres Auftritts
die ganze Frage darauf
in welcher Uniform man auftritt.
Pflege die ankommt kommt nicht
nackt daher. Caring steckt stets
in einer Konfektionsware.
Eingepasst und
eingefügt in ein Kostüm,
die sie sich selber nähte.
Darum gilt es, das pflegerische Subjekt
in der reinen Leere seiner Subtraktion
zu fassen wenn man die ganze Wahrheit
bewahren will.
Pflegegeschichten sind dekonstruierte,
mit diverse Antistrukturen durchsetzte
Subtraktionsgeschichten (Charles Taylor).
Das gesunde pflegerischen Subjekt nimmt jeden Tag, sonnengleich, seinen vorgezeichnente
Lebensbahn, und üblicherweise mit Sonnengemüt.
Seine gelebte Metaphysik im Alltagtäglichen
kennzeichnet sich als einer Art Hyperrealität.
Ein sukzessiv sich durchhängeln
von Tag zu Tag entlang einer
Schnur mit aufgereihte Perlen voller
Verkettungen glänzenden Erwartungen und
erfüllter Sehnsüchten.
Das säkularisierte Wohlbefinden
gerät durch das axiale Pflegeereignis
ins wanken, wird förmlich
entwertet, wertlos und als
Subtraktionsgeschichte
reduziert auf das Wesentliche, was zählt.
Pflege, als Subtraktionsgeschichte erfasst,
gestaltet sodann das Nachachsenzeitliche.
Gig-Economy mit Care-Craftsman
als Auftrittsmenschen nimmt persönlich
- als pflegerische Realmade - das zu Herzen,
was unterm Strich als Rest verbleibt,
um "ES" - dieses Horror Vacui - soweit
wie möglich (als moderierende Facilitator)
mit Würde attributiv auf pflegerische Pfaden
anzugehen und [neu] gemeinsam mit
das pflegerische Subjekt als Pace-maker
und Pulsator das pflegerische Ereignisfeld
autopoietisch zu gestalten.
Es reicht nicht aus, nur zu erkennen,
in welcher ungezwängtes und lockeres
Outfit man selber steckt;
Pflege-Kasack und Pflege-Tshirt sind hier
Paradebeispiele einer immutable Mobiles.
Im Blickfeld sollt auch
das reine pflegerisches Subjekt
erscheinen, wie er in seiner
persönliche Jemeinigkeit als Integral
in der logischen Form einer
Pflegewissenschaft vernähen will.
Das <Es-gibt> des pflegerischen
Subjekts ist durch das reale Geschehen
einer Wirklichkeit und das reale
Vorhandensein einer Wahrheit
das <Zum-Sein-Kommen>
der endlichen Modalitäten
(Gliederungstrukturen)
eines (pflegerisches ) Ereignisses:
"Alle soziale Phänomene,
[nicht zuletzt der Pflege],
sind bis zu einem gewissen Grade
Werk des kollektiven Willens,
und wer menschliche Wille sagt,
sagt Wahl zwischen verschiedene
mögliche Optionen.
Ein bestimmtes Ding, ein Wort,
eine Erzählung, eine bestimmte Art
der Bodenbearbeitung, die innere
oder äußere Struktur eines Hauses,
ein Gefäß, ein Werkzeug,
alles hat einen Typus und einen
bestimmten Modus
und in vielen Fällen
zusätzlich zu seiner Natur
und seiner Urform
einen eigenen Modus der Verwendung.
Das Gebiet des Sozialen
ist das Gebiet der Modalität"
Marcel Mauss, "Die Gabe" Ffm. 1990, S. 207
Im pflegerischen Gebiet der Modalität
des WIE der konkreten Ereignisse
und sonstige Äußerungen des sozialen Verhaltens,
wie sie im pflegerischen Umwelt in Erscheinung tritt,
mit deren vielfältige und vielschichtige Funktionszusammenhänge
bewegt sich symbolanalytischer Pflegepräsenz
mit dem Risiko des Irrtums,
gegen den sich der Pflegepraktiker zu schützen weiß
mittels grenzenlose, niemals stillstehender Neugierde,
herausgefordert und herausglockt durch
unzählige Beobachtungen, die als Markierungspunkte
im obligaten Pflegerischen Durchgangspunkt
als Inskriptionen einer Care-Biotopic
aufweis- und aufzeigbar sind inmitten eines
oft eines unbekannten Terrain
mit unsichere Pflegeprognosen,
weswegen der übliche
und normale Pflegeverlauf,
aufgrund angewandter, Evidenz basierter,
professioneller Pflegelogik, mehr den Verlauf
einer Fuzzy-Logik gesteuerte Schematik ähnelt,
mit deren phantastisch gut funktionierende Stochastik,
als einer Top-Down-Menü gesteuerte Pyramidalstruktur,
bei der gut gemeinte Pflegestandards,
zwar mit mechanischer Präzision routiniert ablaufen;
allerdings mit ein winzig kleiner Fußangel: gut und effizient ausgedacht und flott erbracht, ist bekanntlich der Vater der Gedanke beim McDonaldisierung der Pflege und die Mutter des im Endeffekt "schlecht gemacht."
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