Team med-ipflege

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Gut aufgehoben

Dienstag, 12. Januar 2021

Das Pflegerische Subjekt Teil 27 [a] - Subtraktionen

 



Subtraktionen



In Herzen (Core) der Pflege 

(Cure und Care zusammen genommen) 

beruht in Wahrheit ihres Auftritts 

die ganze Frage darauf 

in welcher Uniform man auftritt.

Pflege die ankommt kommt nicht 

nackt daher. Caring steckt stets

in einer Konfektionsware.

Eingepasst und

eingefügt in ein Kostüm,

die sie sich selber nähte.


Darum gilt es, das pflegerische Subjekt 

in der reinen Leere seiner Subtraktion  

zu fassen wenn man die ganze Wahrheit 

bewahren will.


Pflegegeschichten sind dekonstruierte,

mit diverse Antistrukturen durchsetzte

Subtraktionsgeschichten (Charles Taylor).


Das gesunde pflegerischen Subjekt nimmt jeden Tag, sonnengleich, seinen vorgezeichnente

Lebensbahn, und üblicherweise mit Sonnengemüt.

Seine gelebte Metaphysik im Alltagtäglichen

kennzeichnet sich als einer Art Hyperrealität.

Ein sukzessiv sich durchhängeln

von Tag zu Tag entlang einer

Schnur mit aufgereihte Perlen voller

Verkettungen glänzenden Erwartungen und

erfüllter Sehnsüchten.

Das säkularisierte Wohlbefinden

gerät durch das axiale Pflegeereignis

ins wanken, wird förmlich

entwertet, wertlos und als

Subtraktionsgeschichte

reduziert auf das Wesentliche, was zählt.


Pflege, als Subtraktionsgeschichte erfasst,

gestaltet sodann das Nachachsenzeitliche.

Gig-Economy mit Care-Craftsman

als Auftrittsmenschen nimmt persönlich

- als pflegerische Realmade - das zu Herzen,

was unterm Strich als Rest verbleibt,

um "ES" - dieses Horror Vacui - soweit

wie möglich (als moderierende Facilitator)

mit Würde attributiv auf pflegerische Pfaden

anzugehen und [neu] gemeinsam mit

das pflegerische Subjekt als Pace-maker

und Pulsator das pflegerische Ereignisfeld

autopoietisch zu gestalten.


Es reicht nicht aus, nur zu erkennen,

in welcher ungezwängtes und lockeres

Outfit man selber steckt;

Pflege-Kasack und Pflege-Tshirt sind hier

Paradebeispiele einer immutable Mobiles.


Im Blickfeld sollt auch

das reine pflegerisches Subjekt 

erscheinen, wie er in seiner

persönliche Jemeinigkeit als Integral

in der logischen Form einer

Pflegewissenschaft vernähen will. 


Das <Es-gibt> des pflegerischen

Subjekts ist durch das reale Geschehen

einer Wirklichkeit und das reale

Vorhandensein einer Wahrheit  

das <Zum-Sein-Kommen> 

der endlichen Modalitäten 

(Gliederungstrukturen) 

eines (pflegerisches ) Ereignisses:


"Alle soziale Phänomene,  

[nicht zuletzt der Pflege],

sind bis zu einem gewissen Grade

Werk des kollektiven Willens,

und wer menschliche Wille sagt,

sagt Wahl zwischen verschiedene

mögliche Optionen.

Ein bestimmtes Ding, ein Wort,

eine Erzählung, eine bestimmte Art

der Bodenbearbeitung, die innere

oder äußere Struktur eines Hauses,

ein Gefäß, ein Werkzeug,

alles hat einen Typus und einen

bestimmten Modus

und in vielen Fällen

zusätzlich zu seiner Natur

und seiner Urform

einen eigenen Modus der Verwendung.

Das Gebiet des Sozialen

ist das Gebiet der Modalität"


Marcel Mauss, "Die Gabe" Ffm. 1990, S. 207


Im pflegerischen Gebiet der Modalität

des WIE der konkreten Ereignisse

und sonstige Äußerungen des sozialen Verhaltens,

wie sie im pflegerischen Umwelt in Erscheinung tritt,

mit deren vielfältige und vielschichtige Funktionszusammenhänge

bewegt sich symbolanalytischer Pflegepräsenz

mit dem Risiko des Irrtums,

gegen den sich der Pflegepraktiker zu schützen weiß

mittels grenzenlose, niemals stillstehender Neugierde,

herausgefordert und herausglockt durch

unzählige Beobachtungen, die als Markierungspunkte

im obligaten Pflegerischen Durchgangspunkt

als Inskriptionen einer Care-Biotopic

aufweis- und aufzeigbar sind inmitten eines

oft eines unbekannten Terrain

mit unsichere Pflegeprognosen,

weswegen der übliche

und normale Pflegeverlauf,

aufgrund angewandter, Evidenz basierter,

professioneller Pflegelogik, mehr den Verlauf

einer Fuzzy-Logik gesteuerte Schematik ähnelt,

mit deren phantastisch gut funktionierende Stochastik,

als einer Top-Down-Menü gesteuerte Pyramidalstruktur,

bei der gut gemeinte Pflegestandards,

zwar mit mechanischer Präzision routiniert ablaufen;

allerdings mit ein winzig kleiner Fußangel: gut und effizient ausgedacht und flott erbracht, ist bekanntlich der Vater der Gedanke beim McDonaldisierung der Pflege und die Mutter des im Endeffekt "schlecht gemacht."



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