Das Monogramm
Unter ein Pflege-Monogramm
verstehen wir eine Darstellung dessen,
was situationsinhärent noch bevorsteht,
anhand der beschriebene,
wahrgenommene und
schon behandelte Symptomen.
Unter Monogramm verstehen wir,
ganz und gar Kantianisch eine
3-D-Querschnittsdarstellung,
ein Mittel verschiedene Erfahrungen,
gleichsam einer “Schwebende Zeichnung”
auf dem Monitor unserer Wahrnehmungen.
Nicht als schwebende technische
Zeichnung, sondern vielmehr ein
“nicht mitteilbares Schattenbild” -
also jene imaginäre Figuration
aus Linien, Farben und Muster, die
Michelangelo, Rodin und Gerhard Richter
vor Augen hatten,
bevor sie zu Werke gingen
nach alle Regeln der Kunst.
Caring ist Pflegekunst
die mit ihre subtraktive Inskriptionen
ihr Beitrag leistet innerhalb der pflegerische Tabu-Zone, und somit außerhalb der normaler Lebenswelt.
Caring ist kunsvolles, diskursives Beschreiben,
Skizzieren und Dokumentieren arte legis
von Leerstellen innerhalb der
pflegerischen Ausnahmesituation.
Ihre Ausgangspunkt:
Der vielschichtig AETL-nuancierte
Pflegekosmos mit ihre Foucaultsche
anormale Ordnungen deren Anschauung
den Betrachter selten mit wohlwollender
Wohlbefinden und Eudaimonie erfüllt.
Leerstelle ist Ausdruck ein mit Mangel
belastetes “Geworfenseins,” die zumeist
als ungesicherte, behandlungspflichtiger
CV-Lücke in der Biographie der
persönliche Lebenswelt auftaucht.
Sie stellt das pflegerische Subjekt
immer irgendwie vor der Frage,
worauf es ankommen soll.
“Werde ich kunstvoll mein eigenes
[Pflege-] System schaffen
oder werde ich zum Sklaven
eines fremden?”
Aus dem hilflosen Handicap "An sich"
soll ein "Für sich" werden:
transversale Pflege, die sich proaktiv
bewegt, hinweg vom Leiden zum Leben.
Das erreicht das pflegerische Subjekt
sofern es in ein kollektives Handlungsinstanz
die Freiheit hat und nimmt,
sein Leiden an sich in ein transversales für sich
zu gestalten, das zu ein mutiger Selbstaussage
befähigt "Ich mag das Leben leiden"
was, eingezeichnet als Monogramm in sein CV,
zur markanteste Signatur
einer lebensbejahender Selbstarbeit wird.
Wohl dem, der mit William Blake Worte
in Sachen “Arbeit an sich selbst” sein
Antwort mit Eigen-Verantwortung erklärt:
“Ich will nicht vernünfteln
und vergleichen, meine Arbeit
ist das Schaffen.”
Deutungsmuster
Warum Blakes kreative “Schaffen”
statt der findige Niels Bohr?
Hier gilt es interdisziplinär das
Unsägliche und Unfassbare in
Bilder zu fassen um im Sinne
ANT achtsame Perspektiven
kongruente und konviviale
Deutungsmuster zu entfalten.
Von den Lippen der maulenden,
missmutigen Raupe Nimmersatt
soll der entzückenden Kuss
der Schmetterling sich entwickeln.
Caring bringt ihre “Als-Ob-Regel”
ins Spiel mit pragmatischer
Metaphorik und anschauungslose
Begriffe, die sie performative
Caringspraktiken geschickt
zu koppeln weiß mit subjekte und
objektive pflegerische Teleologien.
Natürlich sind und bleiben
Leitsätze was sie sind: Kompromisse.
Leid-Sätze die zu Leit-Sätze mutieren
und pflegerisches Vermögen
einen Leitfaden zur Hand gibt
um ungezwungen, nur geleitet
vom autonomen, reflektierenden
Practitioner-Urteil mit aufmerksamen Blick
jene vernachlässigte Besonderheiten
auf der Suche nach einer sinnvolle
pflegerische Struktur “auszuspähen”.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen