Der Mixer - Die Aufmischer
Nimm eine Handmühle
oder Kaffeeautomat.
Gerätschaften und Gesellschaften
lassen sich wunderbar
beschreiben und skizzieren.
Der Duft, Geschmack und
das Aroma von gemahlene Kaffee
und schlechter Gesellschaft ist
schlechthin unbeschreiblich;
allenfalls kosten und schmecken
beurteilende Kenner und Experten
um dann verwertbare
Qualitätskriterien aufzuweisen.
So verhält es sich auch in der Art
und Weise des Einspeicherns
pflegerelevante Vorkommnisse und
pflegediagnostisch erhobene Faktizitäten
beim pflegerischen Subjekt;
in seiner Gestalt als
selbstbestimmte Pflege-Experte
in eigener Sache.
Caring - Kokille
Empirisch registrierte Bedarf
an erforderliche und zu tätigende
Uno-Actu-Handlungen werden
als solches bewusst als Gewusstes
dem Akteurskollektiv als
“symptomaler Lektüre”
dauerhaft mitgeteilt
[“Ist”-Analyse - Inskriptionen].
Das betrifft Datenverarbeitung,
die sowohl evident Aufschluss gibt
über eingeforderte Eingriffe,
mittels Q-Care im pflegerische
Ereignisfeld, wie die schon erfolgte
[“schon”-Analyse] Zuwendung.
Zugängliche Daten mit Verweisungen
an Situationswissen über
erbrachter und “noch” fällige
Unterstützung [“Noch”-Analyse]. Damit ist dann einen ersten Anfang gemacht. Um anhand einer OODA-Loop
(Observierte Datenanalyse, dann Organisieren,
mit Hinführung zu Dezidierte, wohlerwogene
und entscheidungsfreudiger Aktion)
hermeneutische Pflegekunst zu realsieren.
"Ideen brauchen stets ihre Zeit um sich
in die Erscheinungswelt zu realisieren" schreibt Roland Nitsche in sein "Überdrußgesellschaft": "Daher die Phasendifferenz
zwischen Gedanken und Tat. Denn Gedanken allein können keineswegs
die [Pflege-] Welt verändern. Das können sie erst, wenn sie sich mit Interessen
aufladen und dann als interssierte Ideen eine
soziale Funktion gewinnen und
Gußformen [Kokillen] der Wirklichkeit werden." (S. 112)
Auch die viel gescholtene Pflegekrise braucht ihre Zeit damit aus Ideen neue Bewußtseinhaltungen entstehen; die dann
als Bramme ausgewalzt wird und der Nadel auf der Moralkompass neu ausrichtet auf
eine humane, moderne, freibestimmte Pflegekurs.
Wobei die neue Moral zwar einen alten gegen einen neuen Zwangscharakter ins pflegerische Ereignisfeld einführt
als ein Stück "Tyranei gegen die Natur und gegen die Vernunft", aber spätestens seit Nietzsche wissen wir, dass "Tyranei" noch kein Einwand gegen sie ist - man müsste denn selber schon wieder von irgendeiner Moral her dekretieren, dass alle Art Tyranei unerlaubt ist.
(F. Nietzsche - Jenseits von Gut und Böse, 188)
Q-Care Kokille
Fehlt symbolanalytischer Kompetenz,
die IST-SCHON-NOCH-Analyse bündelt,
nutzen ermittelte Kernkriterien wenig.
Pflegedaten, wie und wer sie immer
auch fleißig erhoben, gesammelt
und gut gesiebt ordentlich gehäuft,
auf zugewiesene Kurvenblätter,
sind eher markierte Plattitüden,
die sich bestens eignen zum
plätten und glattbügeln
prozesshafter Pflegeprozesse;
sie zeigen meistens nur an,
das etwas gemacht wurde,
und selten wird sinnhaft dargestellt,
was, warum, wie und wozu
etwas gemacht wird.
Für kategoriale Bestimmungen
mit “abschließendes Vokabular”
oder “metastabile” Daten (Sartre)
ist eigenständiger symbolanalytischer
Pflegepräsenz denkbar ungeeignet.
Giftmischer nutzen liebend gerne Pflegekanons
für ausschließende, toxische Ostrazismen
um vermeintliche Fehlleistungen
justiziabel auszudefinieren.
Der Symbolanalytiker
Der Sing-Sang-Klang evozierende Rede:
“Das machen wir so nicht” - kein Standard.
“Das haben wir noch nie so gemacht,”
“Da könnte ja jeder kommen.”
Der Beamten-Dreisatz heruntergebrochen
in den hehren Hallen adminstrative Pflege.
Suspekt ist darum Mancherorts
die Grundhaltung bei der Wahrnehmung
selbständiger Pflegepräsenz.
Reflektive Practitioner
Kreative Caring lebt mit Elan von
ein vitale, reflexive und diskursive
ANT-gestützter Anwenderpraxis.
Mit plausibel eruierte
EBP-Vermutungswissen,
anstelle starres befolgen fixierte
Datenstandards in übergeordnete
Anweisung-Praktiken bahnt sich
Q-Care sein Weg als
Zukunftsgestalter auf der
Pflegemarkt mit sein
Gig-Economy Auftritt in der Rolle eines reflectiven Practitioners.
Inskriptionen, deren Daten am obligaten
Durchgangspunkt at bedside direkt erhoben,
werden alsdann dialektisch aufgearbeitet,
um sie immersiv und möglichst
sinnvoll in inventive Lebenspraxis
einzumischen in imaginierte
“Sprachspiele” damit
das pflegerische Subjekt
die Mixtur aus Wort und Tat
bei den empfohlene Pflegehandlungen
auch “versteht”.
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