Team med-ipflege

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Gut aufgehoben

Freitag, 1. Januar 2021

Das Pflegerische Subjekt Teil 17 [b] - Der Mixer + Schmelzer vor der Kokille

 




Der Mixer - Die Aufmischer


Nimm eine Handmühle 

oder Kaffeeautomat. 

Gerätschaften und Gesellschaften 

lassen sich wunderbar 

beschreiben und skizzieren. 


Der Duft, Geschmack und 

das Aroma von gemahlene Kaffee 

und schlechter Gesellschaft ist 

schlechthin unbeschreiblich; 


allenfalls kosten und schmecken 

beurteilende Kenner und Experten 

um dann verwertbare 

Qualitätskriterien aufzuweisen.


So verhält es sich auch in der Art 

und Weise des Einspeicherns 

pflegerelevante Vorkommnisse und 

pflegediagnostisch erhobene Faktizitäten 

beim pflegerischen Subjekt;


in seiner Gestalt als 

selbstbestimmte Pflege-Experte 

in eigener Sache.
















Caring - Kokille


Empirisch registrierte Bedarf 

an erforderliche und zu tätigende 

Uno-Actu-Handlungen werden 

als solches bewusst als Gewusstes

dem Akteurskollektiv als 

“symptomaler Lektüre” 

dauerhaft mitgeteilt 

[“Ist”-Analyse - Inskriptionen]. 


Das betrifft Datenverarbeitung, 

die sowohl evident Aufschluss gibt 

über eingeforderte Eingriffe, 

mittels Q-Care im pflegerische 

Ereignisfeld, wie die schon erfolgte 

[“schon”-Analyse] Zuwendung. 


Zugängliche Daten mit Verweisungen 

an Situationswissen über 

erbrachter und “noch” fällige 

Unterstützung [“Noch”-Analyse].  Damit ist dann einen ersten Anfang gemacht. Um anhand einer OODA-Loop

(Observierte Datenanalyse, dann Organisieren,

mit Hinführung zu Dezidierte, wohlerwogene

und entscheidungsfreudiger Aktion)

hermeneutische Pflegekunst zu realsieren.

"Ideen brauchen stets ihre Zeit um sich

in die Erscheinungswelt zu realisieren" schreibt Roland Nitsche in sein "Überdrußgesellschaft": "Daher die Phasendifferenz

zwischen Gedanken und Tat. Denn Gedanken allein können keineswegs

die [Pflege-] Welt verändern. Das können sie erst, wenn sie sich mit Interessen

aufladen und dann als interssierte Ideen eine

soziale Funktion gewinnen und

Gußformen [Kokillen] der Wirklichkeit werden." (S. 112)

Auch die viel gescholtene Pflegekrise braucht ihre Zeit damit aus Ideen neue Bewußtseinhaltungen entstehen; die dann

als Bramme ausgewalzt wird und der Nadel auf der Moralkompass neu ausrichtet auf

eine humane, moderne, freibestimmte Pflegekurs.

Wobei die neue Moral zwar einen alten gegen einen neuen Zwangscharakter ins pflegerische Ereignisfeld einführt

als ein Stück "Tyranei gegen die Natur und gegen die Vernunft", aber spätestens seit Nietzsche wissen wir, dass "Tyranei" noch kein Einwand gegen sie ist - man müsste denn selber schon wieder von irgendeiner Moral her dekretieren, dass alle Art Tyranei unerlaubt ist.


(F. Nietzsche - Jenseits von Gut und Böse, 188)






Q-Care Kokille


Fehlt symbolanalytischer Kompetenz,

die IST-SCHON-NOCH-Analyse bündelt,

nutzen ermittelte Kernkriterien wenig.


Pflegedaten, wie und wer sie  immer
auch fleißig erhoben, gesammelt 

und gut gesiebt ordentlich gehäuft,
auf zugewiesene Kurvenblätter,

sind eher markierte Plattitüden, 

die sich bestens eignen zum  

plätten und glattbügeln 

prozesshafter Pflegeprozesse;

sie zeigen meistens nur an, 

das etwas gemacht wurde, 

und selten wird sinnhaft dargestellt, 

was, warum, wie und wozu 

etwas gemacht wird.
















Für kategoriale Bestimmungen 

mit  “abschließendes Vokabular” 

oder “metastabile” Daten (Sartre) 

ist eigenständiger symbolanalytischer 

Pflegepräsenz denkbar ungeeignet. 


Giftmischer nutzen liebend gerne Pflegekanons  

für ausschließende, toxische Ostrazismen 

um vermeintliche Fehlleistungen 

justiziabel auszudefinieren. 



Der Symbolanalytiker


Der Sing-Sang-Klang evozierende Rede:

“Das machen wir so nicht” - kein Standard.
“Das haben wir noch nie so gemacht,”
“Da könnte ja jeder kommen.”


Der Beamten-Dreisatz heruntergebrochen

in den hehren Hallen adminstrative Pflege.


Suspekt ist darum Mancherorts

die Grundhaltung bei der Wahrnehmung 

selbständiger Pflegepräsenz. 



Reflektive Practitioner


Kreative Caring lebt mit Elan von

ein vitale, reflexive und diskursive

ANT-gestützter Anwenderpraxis.

 

Mit plausibel eruierte

EBP-Vermutungswissen, 

anstelle starres befolgen fixierte 

Datenstandards in übergeordnete 

Anweisung-Praktiken bahnt sich

Q-Care sein Weg als

Zukunftsgestalter auf der

Pflegemarkt mit sein

Gig-Economy Auftritt in der Rolle eines reflectiven Practitioners.


Inskriptionen, deren Daten am obligaten
Durchgangspunkt at bedside direkt erhoben, 

werden alsdann dialektisch aufgearbeitet,

um sie immersiv und möglichst 

sinnvoll in inventive Lebenspraxis 

einzumischen in imaginierte 

“Sprachspiele” damit 

das pflegerische Subjekt 

die Mixtur aus Wort und Tat 

bei den empfohlene Pflegehandlungen 

auch “versteht”. 





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