Team med-ipflege

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Gut aufgehoben

Dienstag, 12. Januar 2021

Das Pflegerische Subjekt Teil 27 [b] - Negationen




Negationen


Als Auftrittsmensch im Pflegesektor

ist mit Bedacht das arithmetische


Modell einer “Subtraktion”  gewählt


Da es verweist auf eine weitere

Seite der Daseinsversorgung:

Exemplarisch gesehen

sind Subtraktionen nur möglich bei 

schlechthin gegebene Werte. 


“Das Unbestimmte lässt sich nicht beweisen. 

Die Negation muss notwendig

die Negation einer Bestimmung sein.”  


Ein Nichtschwimmer, der seine Fähigkeit

zum Schwimmen verliert, verliert nichts; 


wer seine Bestimmung,

auf beide Beinen stehen und gehen

zu können, verliert, verliert eine

wesentliche Fähigkeit - er erhält

alsdann substantiell ein Handicap. 


Eine Behinderung, eine Negativität,

die ihm als ephemere, pflegepflichtige,

negativ konnotierte Entität

zugerechnet wird.


Eine Leere kann es in der Ordnung

der Dinge und Ereignisse so nicht geben. 


"Nichts" zu finden kann,

wenn wir das Leben leiden können,

eine poetischer Moment im Pflegeprozess sein mit ein

Quäntchen Zen gewürzt:


"Alles ist eins,

Eins ist nichts,

Nichts ist alles"


Wer die Negationen des Leidens negiert

und determinierende, zwangsläufige

"devoir de situation"- Bestimmungen

selbstbestimmt den Stirn bietet,


vermag reüssierend mit starker

Haltung und selbstbewusster Stellungnahme,

sich inmitten des pflegerischen Ereignis

zu behaupten mit ein situativ

angemessenes Verhalten am OPP,


was alsdann zu ein ebenso kühne

wie gewagter Aussage, befähigt,

die Mallarmé folgender Ausdruck verlieh:

"Nachdem ich nun einen Monat

auf den reinsten Gletschern

der Ästhetik verbracht habe,

sage ich Dir,

dass ich,

nachdem ich auf daß Nichts

gestoßen bin,

die Schönheit gefunden habe,

und Du Dir gar nicht

ausmalen kannst,

in was für lichte Höhen

ich mich vorgewagt habe."


(Mallarmé, " Propos sur la poésie" Hsg, H.Mondor, S. 27)


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