Team med-ipflege

Team med-ipflege
Gut aufgehoben

Donnerstag, 7. Januar 2021

Das Pflegerische Subjekt Teil 20 [c] - Avantgardisches Spektakel

   



Avantgardisches Spektakel


Pflegekunst, figuriert in Film 

und darstellenden Kunst unterliegt 

einen doppelten Rückkopplungseffek: 


1) genauso wie der Porträtmaler 

auch immer ein Teil seiner selbst

im Bild mit hinein malt, färbt Caring ab. 


2) Pflegekunst ist zudem 

gezwungenermaßen Avantgarde; 

Kunst, die nicht existiert. 


Ihre Avantgarde ist ihr verschwinden


Die technische Seite der Setting 

eröffnet eine Dimension 

kommunikatives Handelns, 

wobei die ausgeübte Tätigkeit 

selbständig ausgeführt wird.

 

Zugleich wird diese Setting

in zwei unterschiedliche 

und miteinander verbundene

Tätigkeiten aufgespalten: 


in ein causa efficiens

(causa instrumentalis) 

und ein causa finalis. 


Caring wird beim ephemeren 

Pflegeereignis (Cure) kongruent 

durch instrumentalisierte Handlungen 

sowohl effektiv angegangen, 

wie auch zielführend (finalis); die


Gesunden brauchen keine Pflegekunst. 


Der ephemere Aspekt - das temporäre - mithin das beabsichtigte Verschwinden des pflegerischen Subjekt bei gelingender Pflege,

lehnt sich an der Vorstellung von Derek Parfit an.

In sein Buch: Reasons and Persons (1984)

verficht Parson die naheliegenden

Vorstellung, dass das menschliche Leben

nicht apriori zu rubrizieren ist

unter der Identität der Person.

Der pubertierende Jugendliche ist

geradezu eine Person für sich - und ähnelt

das pflegerische Subjekt wie ein Ei das Andere. Ist die Pubertät beendet, verschwindet auch das von hormonüberschüsse gequalte Profil und tritt das neue Bild des Erwachsenen hervor.

Gleichwohl wird Charles Taylors Auffassung

vertreten (Quellen des Selbst - Ffm 2018, S. 97ff.)

der hier lediglich Phasen einer Entwicklung

wahrnimmt, die als sedimentiertes Selbst

später im Persönlichkeitsprofil ihren

Niederschlag findet.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen