Bestimmung
Die Freude an Caring besteht darin,
durch die Vielfalt der Handlungsoptionen,
die das pflegerische Imperativ bietet
(Sei offen für Veränderungen damit
der Anzahl möglicher Optionen größer wird)
zu seine dialektische Bestimmung kommt.
Im Gut Aufgehoben erreicht es
ihren Höhepunkt auf dreifacher Weise:
--- 1 ---
Es vereint das positive emporheben
und das negative wegnehmen, beseitigen.
--- 2 ---
Es schließt eine affirmative,
bejahende Negation ein.
--- 3 ---
Es ist aufgehoben inhärent,
auch ein emporgehoben,
erhalten und aufbewahren
mit sich zu führen.
Ummünzen
Das Positive im Negativen pflegeverlauf
macht Sinn und wird Sinnvoll umgemünzt.
Es kommt zum “Ich mag das Leben leiden.”
Deshalb wird zehrende
Sorge Aufgehoben, entkräftet,
weil die subjektiv erlebte,
herunter ziehende (-) Sogkraft
im Pflegeprozess-Dynamik
sinnvoll umgepolt zu werden vermag
und objektive, aufwärtsstrebende,
positive (+) Kräfte zu entfalten kann.
Der (-) Tendenz unterlag den Begriff
eines „Fehlers der Erschleichung“
(lat. vitium subreptionis),
weil intrasituativ
nicht-empirische und empirische
Vorstellungen verwechselt wurden
um so die empirische Herkunft
bestimmter schwermütige
Vorstellungen zu erschleichen;
Erschleichung (Subreption)
Subreption ist Krankheitszuschreibung
als sinnloses Verlustgeschäft.
Zuschreibung bei der in die
Kalkulation nur ein “Wehe, Wehe,
dreimal Wehe” verbucht wird.
Wehen ohne wirklicher Geburt ["Wehe"]. Menschen, die durch sogenanntes Krankheitsgewinn auf seltsamer weise ein
Gewinn an Lebensqualität versuchen zu generieren indem sie @Bedside und in ihr eingeschränkte Sozialraum außerhalb des Bettes Mitleid-erweckendes "Leiden" als Primum movens nutzen um Aufmerksamkeit und Zuwendung zu erschleichen - somit pathologische Verhaltensmuster zentral stellen um es als Bestandteil ihrer Lebens- und Vorstellungswelt einzubeziehen.
Subreption ist depressiv bzw. schwermütig gestimmte
Selbstzuschreibung eines “Alles ist Sinnlos”
und erschleicht mit provozierte Antriebslosigkeit
inmitten ihres normalen Alltags reale pflegepflichtige Sinnkrisen. Es gehört zu den Fluchtreaktionen: wenn schon nicht durchbeißen
mit der Tat, dann Leiden wie ein Hund; irgendwer
wird sich schon um mich kümmern - und sei es, um das Jaulen und Jammern zu stoppen.
Subreption - Erschleichung bei Pflegemythen Pflegemythen entstehen wie alle Mythen: aufgrund bedeutungslose Ursachen. Denn Mythen spiele nicht unbedingt eine ätiologische Rolle als vielmehr eine aus- und abgrenzende: sie “erklären” einen Ursprung nicht wirklich, sondern berufen sich auf einen Ursprung oder eine Ursache (die in sich bedeutungslos sind) um irgendeine Einzelheit aufzuspießen
oder eine Art zu “prägen”. Diese Einzelheit und diese Art erhalten einen differentiellen Wert, nicht aufgrund der besondere Kausalkette und “erste Ursache” die ihnen als primum movens zugeschrieben wird, sondern aufgrund der einfachen Tatsache, dass sie einen Ursprung haben, während andere Einzelheiten oder Arten keinen haben. Die [Pflege-] schleicht sich in bescheidener und fast negativer Form in die Struktur [der Pflege- und Krankheits-] Geschichte ein; sie gibt nicht Rechenschaft über die Gegenwart, sondern bewirkt eine Auslese unter den Elementen der Gegenwart, indem sie einigen von ihnen das Vor-Recht einer Vergangenheit einräumt. Infolgedessen ergibt sich
die Armut der [Pflege-] Mythen daraus, dass jeder ausschließlich die Funktion hat, einen Unterschied als Unterschied zu begründen: sie sind die konstitutiven Einheiten eines Systems. Die Frage der Bedeutung stellt sich nicht auf der Ebene jedes einzelnen Mythos, sonder nur auf der Ebene des Systems, dessen Elemente sie bilden. Was ein paradoxe Situation in Erscheinung bringt: das System einer Gesundheitsindustrie ist schwer mythologisierbar, weil ihr virtuelles synchronisches Wesen in ständiger zwiespältiger Konflikt steht: der Hypothese des Mythos “Pflegefall aufgrund von Ursache XYZ” [Es gibt nur Herr / Frau XYZ mit symptomal lesbare Lektüre: nl. das Vorkommnis A-B-C] und der Bestimmung der Kosten- und Leistungsträger, die als Gesamtheit immer jenseits der individuellen Fallkonstellation [und konstruierte Fallmythologie] liegt als “ritualisierter” Mythos “Gesundheitssystem” mit dem Anspruch, im weitesten sinne profanisierter “Heilsbringer” sein zu können.
Nach Lévi-Strauss, “Das wilde Denken” Ffm. 2018, S. 266 ff..
Gleichzeitig bahnt selbstbemitleidendes
Subreption die Wiege der einer Fürsorgeindustrie. Subreption - Mitleiderscheichung -
findet in der Moderne eine ganze
Fakultät von Helfershelfer die gerne
bereit sind mit Worte (Ratgeber, Coach, Literatur, Podcast),
Geste oder Dienstleistungen aller Art,
sinnentleerte Seelen aufzupäppeln
und durchzufüttern mit Info’s, Seelentrösterfood,
und last not least, mit Beistand als
säkularisierte Seelsorge:
“Der Triumph des Therapeutischen”
ist ohne Subreption nicht
wirklich denkbar. Maßstäbe
der Selbstaktivität schwinden,
bei Alles und in Allem fühlt
man sich überfordert,
ob Beruf, Kindererziehung,
Lebensplanung, Freizeitgestaltung
und siehe da:
willige Helfershelfer stehen vor der Tür.
Die extreme Mobilität in
unsere “Liquid Moderne” und das
provisorische Wesen der Beziehungen
kann sogar ein Schrumpfen des Zeitgefühls
nach sich ziehen, nämlich das Empfinden,
einen schmalen Streifen der Zeit
mit unbekannter Vergangenheit
und verkürzte Zukunft
zu bewohnen.
(Nach Charles Taylor, “Quellen des Selbst” Ffm. 2018 S. 878)
Kopfstand
Eigenständige Quartierpflegekräfte
verfolgen kein geringen Anspruch:
die Welt der Pflege auf den Kopf
zu stellen indem das pflegerische Subjekt
auf seinen Beinen gestellt wird.
Die hierarchische Biopolitik
top down wird zur intersubjektiv
navigierte Heterarchie.
Daseinsversorgung auf tragfähige
Beinen stellen und das pflegerische
Subjekt mit ein kämpferisches
“Unvernehmen” zurüsten,
das ist nicht viel - aber besagt alles:
„Wer ein Warum zu leben hat,
erträgt fast jedes Wie.”
Da dürfen Symbolanalytiker gerne als Desparados wahrgenommen werden,
die tollkühne Wagemut besitzen um auch in Nischenbereichen ein Desparado-Effekt anzustoßen: Saint Judy hat es gezeigt - unmöglich zu gewinnen und doch obsiegen zu können - ist machbar.
Die polarisierte Grundhaltung
kippt vom (-) zum (+) Pol.
Das (-) Leiden diffundiert über
das Vehikel der Leidewegung
zum (+) “Ich mag das Leben leiden.”
Das “Ich mag das Leben leiden”
setzt ein Erleidbarkeit (passibilité)
voraus, eine Bresche in
der Festung des Ichs,
das sich verschanzt in seine
monadologische Leidewegungen.
Der Care-Kopfstand in der Pflege
kommt übrigens aus der Rückenlage.
Emporzurackern
So sieht Vilém Flusser das Erfassen und Begreifen der Dinge
als Ermächtigung und
Befreiung aus der Rückenlage an,
als Mittel der Kultur:
„Ursprünglich liegen wir rücklings (wie an Neugeborenen sichtbar),
aber seit diesem Ursprung
haben unsere Hände
verschiedene um uns
herumliegende Dinge erfaßt,
begriffen und für
unser Aufrichten verwendet.
Das ersehen wir daraus, daß um uns herum
zahlreiche verwendete und
verwendbare Dinge herumliegen,
die Kulturgegenstände.
Es ist uns tatsächlich gelungen,
uns an diesen Krücken zeitweilig
emporzurackern, obwohl wir
beträchtlich viel Zeit noch immer auf dem Rücken
verbringen - etwa im Schlaf,
in der Pflege und Krankheit
und im Sterben."
(Flusser, Vilém: Vom Subjekt zum Projekt. Menschwerdung, in "Vilém Flusser Schriften", Bd. 3,
Bensheim u. Düsseldorf: Bollmann 1994, S. 261.
Zitiert in: "Zur Lage der Kranken: Die Untersuchung des Bettes"
Berlin HU, 2017, S. 82
Shiften
Die Gestaltungsmacht des pflegerischen
Subjekt wird deshalb verstanden
als die Fähigkeit, seiner Jemeinigkeit und
Fürsich-Seins als “Sender”
in eigener (-) Selbstpflege aufzugeben.
Shiftend aufzugeben um negagtiv
gepolte (-) Triebkräfte proaktiv,
selbst navigierend, zum (+) Pol umzulenken.
Hilfsweise Umlenkung
statt “Ablenkung” zuzulassen.
Unterstützendes Umlenken: jederzeit.
Faulheit ein Kissen unter dem
Kopf zu schieben bei ein
pflegerisches Subjekt: ist kein Programm.
Wer sich selbst als Märchenprinz*essin
im Rausch des Surrealen abtaucht
und argumentativ unzugänglich als
verkappte Egomanen Machtspielen spielt,
mag versuchen “hilflosen Helfer” (Seligman)
anzustiften, anzuspitzen und Hilfe mit Tränen
oder Wutattacken zu erschleichen:
normal ist das nicht
und ein anständiges Pflege-Geschäft
schon ganz und gar nicht.
Shiften bedeutet, sich auch als “Empfänger”
auf ein Aktivposten zu stellen
indem pflegerische Beziehungsarbeit
in eine Begegnung zugelassen wird.
Das Alte Ich entsorgen um
so eine “Selbstentfremdung”
zu re:präsentieren: sich Selbst a
ls eigentliches Ich ernst nehmen.
Dann tritt, epistemologisch gesehen,
persönliche Pflegepräsenz in Erscheinung
als intersubjektiver “Dritter” im Bunde.
Figuriert als Bote und “Pflege-Engel” -
mit eben denselben Ambivalenz eines Engels:
einerseits mit Unheimlichkeit
eines Abandon, präfiguriert in jene Engel
die das Paradies reinster Sorglosigkeit
verwehren und andererseits eines Gabriel -
der mit obligatem Ave Maria den Bringer
guter Botschaften (Evangelium) präfiguriert.
Kripkes Triple
Anders ausgedrückt, hantiert Caring
ein dreiteiliges Besteck:
Der Gabel übernimmt die Aufgabe,
die Pflegewirklichkeit aufzuspießen:
was Sache bei der Sache ist.
Das Messer analysiert zergliedernd
das Spektrum alle vorhandene
Pflegemöglichkeiten und Ressourcen,
auch die finanzielle Faktoren,
die das pflegerische Subjekt
nur beiläufig in Betracht zieht.
Der Löffel übermittelt mundgerecht
als übertragende Medium die intersubjektiv
angedachte und angegangene Pflegelösungen
um, ggf. mit angereichte externe Hilfsmittel,
Hilfe zur Selbsthilfe zu Verwirklichen
Wird dieses 3-teiliges Besteck in Bezug
zur Kripkes Triple gesetzt,
weist das pflegerische Subjekt
eine 3-Dimensionales Weltverständnis auf.
Besteckkasten
Kripkes Trippel - Triple setzt: 1) Wirklichkeit (Existenz), 2) Wahrheit und 3) Möglichkeit
iterativ in Beziehung
als Scrum-Prozess;
im Kontingenz der Wirklichkeit (K)
erfasst Reflexion (R) zwischen Schein und Sein
das real Gegebene (G) als Möglichkeitswelt
und Zuweisung (mit Leibnizsche Kulör) -
als dasjenige, was als anteiliger Sequenz aus
die Gesamtheit (Kontingenz) durchgeht
als pragmatisch realisierbare Wahrheitswert.
Was im Klartext bedeutet,
die Gegebenheiten (G) werden
mit kybernetische (konstruktivistische)
Grammatologien modelliert und diese
Gegebenheit zum Behuf einer praktischen,
intuitiven Gebrauch benutzt,
um Caring “at bedside” zu figurieren
in personorientierte Projektarbeit.
Dazu ist diese Triple-Ansatz bestens
geeignet, weil es als Modellverfahren
eine plausible, verwertbare
Wahrheitsfunktionalität aufweisen kann.
Mit diesem dreiteiligen Besteck
kann man rechnen und pflegensible Mikro-Räume als "CyberPlaces" am Point of Care" neu verorten und "entfalten" nach
Gilles Deleuze's "Die Falte".
Blackbox
Die Wirklichkeit (K) des im Blackbox
erfassten Pflegeprozess wird mit Zinken
empirisch durchgekämmt und aufgegabelt;
Die Wahrheit wird messerscharf
mit dem rationale Skalpell (R)
zergliedert und analysiert durch den
reflective Practitioner im Hinblick auf das,
was wahr und dran an der Sache bei der Sache.
Die Möglichkeit, zubereitete Lösungen
gebrauchsfertig praktisch in präsentierbare
Häppchen Löffelweise,
bekömmlich [kongruent],
optional und gut abgeschmeckt auf der
Gourmetlöffel (amuse gueule) (G) angemessen
anzureichen ist der Schlussakkord.
Q-Care schließt ihre Aktionen ab
mit den Hinweis: Bitteren Pillen
“schlucken und nicht kauen.”
Gutes aus der Pflege-Küche: “Genießen.”
Was Kripkes in seine Modallogik zu "Namen"
bzw. Inskriptionen sagt sei hier explizite erwähnt:
"Namen" und Inskriptionen haben keine eigene,
interne Geschichte [abgesehen von biblische
Namen: Adam & Eva oder bei Dichter und Denker:
z.B. Bunyans Pilgerreise] sondern
nur Bedeutungen und Zuschreibungen:
sie sind hypotyposen, sind Evident präsent -
nicht aufgrund metaphysische Ingredienzien
in der Namensrezeptur.
Hier spielt Rorty Hebamme.
Decodieren
Caring ist intrasituativ bestrebt,
positive Elemente und Momente
emporzuheben - Gut aufgehoben.
Das gelingt oft schon durch
beseitigen des Belastenden
und wegnehmen des Negativen.
Das pflegerische Subjekt in seine
monadologische Abgeschlossenheit,
in seiner abgeschottete Selbsterfahrung
heraus zu bringen ist eine nicht
zu unterschätzende Aufgabe;
Nicht selten wurden Gedanken
zu Gefängnisse (Shakespeare).
Viel zu oft werden eingeschränkte
pflegerische Gegebenheiten
und reduzierte Handlungsmöglichkeiten
als “wirkliche Welt” erlebt -
als ein Art “Selbstbetrug.”
Pflege gestaltet zum genau
in dieser verkümmerte
Welt- und Lebensperspektive
als Kümmerer neue Pflegewelten.
Caring ist immer nur ein Katalysator.
Das wird eher relationale
denn rational gedacht.
Denn Caring realisiert sich
als vernünftige und rechtschaffene
Beziehungsarbeit, deren
pragmatische Verwurzelung
auf ein Befähigungsansatz
beruht (capability approach.
Weil sie primär diese praktische Parameter
zur Hand nimmt werden ihre Resultate
in den Pflegewelten meistens
nur sichtbar als Querschnittmenge
in ein der borromäisch überlagerte Tripple;
Fastfood-Pommes geht als
Fingerfood durch;
echte Pflegekost wird nicht ohne
dreiteiliges Besteck geliefert:
(1) löffelweise zugeteilt,
(2) perfekt zugeschnitten und
(3) gut aufgegabelt.
Semper Excelsior
Etwas weiter gefasst
besteht der erste Weltkreis
einer Pflegewirklichkeit darin,
der Bannkreis einer subjektive
Weltvorstellung zu verlassen.
Das bedeutet, den Ausgang aus
dieser monadologische Innerlichkeit
nicht mutwillig zu unterbinden,
sondern proaktiv modal
abändern zu wollen.
Es gilt, die vorrevolutionäre Welt
selbstverschuldeter Verkettungen
oder unverschuldeter Unmündigkeit
disruptiver Gestaltungskraft zu verlassen.
Signalisiert das pflegerische Subjekt
als Prosument, einen Bereitschaft zur
“innerweltliche Transzendenz”
beginnt er, proaktiv und konvivial
sein unmittelbares Umfeld
selbst zu modellieren.
Gelingt hier den ersten Schritt,
werden einzwängenden und beengenden
pflegerische Strukturen
(devoir de situation)
mit Leichtigkeit und
erfolgversprechend verlassen.
Diese Kreis (Wetkring - Dooyeweert)
zu verlassen heißt: Abschied nehmen
von Scheinwelten. Heraustreten aus
Irrationale Scheinwelten (kann ich nicht,
will ich nicht, mag ich nicht, vertrage ich nicht)
mitsamt deren befindliche selbstbegrenzenden
und -hemmenden Subjektivitäten.
Parallelwelten
Parallelwelten werden von
Chimären beherrscht. Gespenster
die als “Menschen ohne Eigenschaften”
Roman-Qualitäten aufweisen.
Parallelwelten vermitteln jedoch mit ihre
Leerstellen geradezu als “beängstigte”
und beengte Pflegeweltansichten.
Selbstgetriggerte Pflege-Szenarien,
die auf Teufel komm heraus Horror verbreiten.
Ohne zweckdienliche “Exorzismus”
kommt das pflegerische Subjekt
aus diese Nummer selten raus, gesetzt,
er hat sich auf dieser Couch bequem gemacht.
Mit weiche Kissen polstern um zu begeistern:
da ist es mit Caring nicht weit her.
Pechschwarze Perspektiven,
lange, finstere Schatten vor den Füßen
verschwinden allerdings sofort,
wenn das Sonnenlicht von vorn scheint.
Grenzgänger
Grenzüberschreitungen wagen
auf der Grenze zwischen den
determinierenden Attraktoren
des Willentlichem und Unwillentlichen
zwecks Erreichung eine versöhnende
Einheit einer "Grenzidee" (Ricœur).
Pflege-Pioniere mit ihre pflegerische
Interaktionen, sind Grenzgänger.
Denn "Praktisches schließen ist
immer ein Denken (und Handeln)
in Übergängen".
(Charles Tayor, "Quellen des Selbst"; Ffm. 2018, S. 140)
Übergänge? Und wo lokalisiert sich der Pflegemarkt?
Sie ist zweifellos ein realfaktischer Sektor,
Teil einer Gesundheitsindustrie und
der größte Arbeitgeber Deutschlands.
Ihre “Region” wo sie als Ort und Raum
Pflege geschieht und “passiert” ist
eine durch Interaktion geschaffene Raum.
(G. miller & P. Johnson-Laird)
Grenzen des pflegerische Ereignisfeld werden
durch die Berührungspunkte zwischen
den zunehmenden Aneignungen und den
aufeinanderfolgenden Ortsveränderungen mit
ihre innere und äußere Bewegungenn gezogen.
Grenzen, die die Mit-Beteiligten und Mit-Handelnden
um ein immer komplexeres Netz von Differenzierungen
und eine komplexere Kombinationen von Räumen bilden.
Sie resultieren aus einer immer feineren Unterscheidung
aufgrund der Begegnungen und Berührungen.
Im Dunkel ihrer Unbegrenztheit unterscheiden sich
die Körper also nur dort, wo die “Berührungen”
Inskriptionen hinterlassen bei ihre jeweilige
Tätigkeitsfelder, seien es Kampf um konkreter
Gesundheit und Wohlbefinden oder um Zaunkonflikte
ihrer Liebes oder Kriegs-Kampfes.
Das Paradox der Grenze tritt so oder so in Erscheinung:
da sie durch Kontakte geschaffen werden, sind die
Differenzpunkte zwischen zwei Körper auch die
Berührungspunkte.Verbindendes und trennendes ist
hier eins. Zu welchem von den Körpern, die
Kontakt miteinander haben, gehört die Grenze?
Weder dem einen noch dem anderen.
Heißt das: niemandem?
Michel de Certeau, “Kunst des Handelns”, 1988, Berlin, S. 233
Grenzgänger situieren sich nicht auf Landmarken; sie stecken und verstecken sich nicht hinter Gemäuer und besetzen Räumen, Heimen, Wohnkomplexen oder Bürogebäuden. Grenzgänger werden in offene Pflegelandschaften dort erreicht, wo Informationen ausgetauscht werden zwischen (ON- / OFF-line) Absender und ((ON- / OFF-line) Adressaten, die sich figurieren als Anbieter und Auftraggeber innerhalb einer Zugangsgesellschaft, bzw. Zugriffsgesellschaft (wer auch immer Zugriff hat, auf dem flottierenden Plattform, bei der Serviceleistungen das Produkt ausmachen - in der Kategorie immutable Mobiles). “Je breiter die Öffentlichkeit ist, die von der pflegesensible biopolitische und mikro-ökonomische Information erreicht werden soll, desto unerlässlicher ist es, das die digitalisierte Daten im Informationssystem so zubereitet werden, dass sie auch für die leichteste Aufnahme durch das Bewußtsein des pflegerischen Subjekts zugänglich sind - wie man Kindern ihren Brei bekömmlich macht. In der Zulassungsbestimmungen beim AUA-Angeboten (Betreuungskräften) wird Transparenz eingefordert, die sich am vagen Begriff des Laien (idiotensicher i.S. Nicolaus von Cues) orientiert und als Informationsbrei dem geistigen Verdauungskraft des “Grenztrottels” (Roland Nitsche, Überdrussgesellschaft S. 316) angepasst sein sollte. Mithin abgestimmt am Laien, der als Dümmlichn geraden noch so eben durch Informationen “in leichter Sprache” erreichbar ist. Was nicht so simpel ist wie es erscheint, denn in zu Brei pürierter verarbeitete Informationen mit ihre solchermaßen aufgearbeitete Zubereitung durch Aufmachung, Platzierung und Textierung liet bereits ein Stück demokratischer Zensur. Wär nicht so schlimm wenn nicht die Frage alsdann im Raum stünde: Wer zensiert die Zensoren?! Genau: das System der vom GKV / PV geregelte Apparat mit ihre politische, ökonomische, bürokratische und kulturelle Herrschaftsmächte, die es bisher gut verstanden haben, ihren Informationseinfluss auf das öffentliche Bewußtsein abzusichern und die Verantwortung für pflegerelevante Informationswahrheiten auf jene Pflegekräften vor Ort abzuschieben, die an der Informationsfront stehen. Wenn es hapert: dann bei denen, die als Care-Craftsman Hand ans Werk legen: denn definitionsgemäß können nur Ausübenden einen Fehl-Griff unterlaufen (gegen Fehler im weisungsbefugten Management wird vom Ausführenden obligate eine gut begründete “Befehlsverweigerung” abverlangt).
Pflegepraktiker sind somit Pioniere,
die plausibel, effektiv und effizient
(BA-Prinzip - EBP) [Poton-] Brücken bauen.
Angedockt an biographische Gegebenheiten
im pflegerischen Ereignisfeld
bieten Pioniere fehlermindernde
Lösungen und keine fehlerfreie Modelle.
Fehlerreduzierung gelingt ihr
mittels ein pragmatisch gestalteter
‘Quadratur des Kreises,’
faktisch realisiert als OODA-Loop:
OODA-Loop
[1] Einsicht in den instantane Gegebenheiten;
[2] Erstellen einer evidente Entwurfstruktur;
[3] Empfehlen, Einwilligen und Entscheiden;
[4] Handlung - uno actio.
Anschließend, nach Abschluss
der konkrete Pflegemaßnahmen
gilt es die Effizient und Effektivität
der Handlungen zurückzuverfolgen.
Das rubriziert unter Prozessqualität.
Handlungen hinterlassen Spuren
anhand ihren Wirkungen.
Dies Spuren im sozialen Raum
lassen sich beurteilen.
Sie sind als Kainsmale permanent
eingebrannt als Ereignisse
auf der Haut der uns umgebende
sozialen Zeit die wir
als Dauer (durée) wahrnehmen.
Wahrnehmen als Inskriptionen,
die als sedimentierte Entitäten
den Charakter von Dokumenten annehmen.
Blutspuren - Digitale Spurenlese
Deswegen werden sie als Satzstruktur -
genauer gesagt, als Datensatz,
elementare Bestandteil einer
digitale Pflegerevolution
in der Daseinsversorgung:
Nie zuvor waren Daten so transparent
und [pflege-] prozessual verfügbar:
1) abgreifbar dokumentiert
beim pflegerischen Subjekt
(Herr seiner Daten) und
2) zugänglich für selbständige,
autonomen Pflegepräsenz
(Aufrittsmenschen).
Nie zuvor in der Geschichte
konnten mit einen Klick
im Cloud zugängliche Datensätze
(Inskriptionen) in einer
Gig-Economy 1:1 (B2B)
instantan verwendet werden.
Nie zuvor war Digitalsierung
so sehr Programm des BGM
wie am 20. Jan. 2021
“Gute Pflege braucht
menschliche Zuwendung.
Sinnvolle Apps und digitale
Anwendungen können
Pflegebedürftigen dabei
helfen, ihren Alltag besser
zu bewältigen (BGM Spahn).”
Das bedeutet exakt: der vom BGSM
wachgeküsste Prosument verwertet
seine eAkte eigenständig.
Die ersten Töne digitaler Zukunftsmusik
mit einer unendliche Melodie
erlebten schon ihr Auftakt: DiPA & DiGA
(Digitale Pflege und Gesundheits Anwendungen)
sind vom Kabinett beschlossen am 20. Jan. 2021
und z.T. schon Marktreif und erstattungsfähig.
Im Gespräch: Ganzheitliche Interoperabilität
fördern (administrativ) mit gedeckelte Kosten
von € 50 mtl. für DiGA, DiPA und Telepflege.
Alle im Pflegeprozess eingebundene
Mitbeteiligter wie die Ärzte, Therapeuten,
beauftragte Professionals, sonstige
Akteure und Angehörige.
Daten werden im selbstlernenden Hilfsystmatik
autopoietisch weiter entwickelt.
Gemeinsam interpretiert und fortgeschrieben.
Vernetzt mit schlichte Whatsapp-ähnliche
Kommunikation [Buurtzorg-nl. - Siilo.nl].
Pflegebudget
Weitere Fortschritte sind auf die Fahne
des BGSM geschrieben und sollen im Zuge
budgetierte Caring weitestgehend
weisungsfrei durchgeführt werden.
Die elektronische Patientenakte ist ein
erster Vorgeschmack auf der elektronische
Pflegeakte mit Implementierung
eigenständiger Pflegepräsenz
in Quartierstützpunkten.
Diese eCare-Akte wird über kurz
oder lang Pflege-on-Demand strukturieren.
Angewendet mit persönliche
Verantwortungszuschreibungen - bei der
als Pflege-Experte das pflegerische
Subjekt fungiert, der eigentliche
Experte seines Lebens.
An seine Oberhoheit wird nicht gerüttelt -
sie ist fundamental.
Die Verwirklichung dieser Szenerie
ist nur eine Frage der Zeit; je größer
der “Pflegenotstand” je schneller wird sie real.
Agogische Führung
Q-Care wird die Aufgabe zuteil,
irreale, weisungsgebundene
Selbstverankerungen des
pflegerische Subjekt in bequeme
fürsorgliche Pflegewelten mit deren
Lohnpflegegleichgültigkeiten und Gebrechlichkeitskompensationskomptetenzen
definitiv zu beenden.
Demokratisch anzuschieben
durch “Abstimmung mit den Füßen”.
Q-Care wird erleben, dass omnidirektional
für persönliche Zuwendung
sich Türe und Tore öffnen.
Die Welt der Möglichkeiten tun sich auf.
Mehr als nur einen Spalt weit.
Perspektivenerweiterung befähigt ein
in Anschlag bringen neuere, sinnvollere
und zweckgemäßere Pflegeparameter.
Inventive Pflegepraxis bahnt
modular strukturierte Caring.
Pflege wird getrimmt zu kongruentere,
effektivere und effizientere und
personzentriertere Handlungsmöglichkeiten.
Selbstbestimmung
Indem das pflegerische Subjekt das
rhizomatische Pflegeplateau mit
1000 möglicher Pflegewelten betritt,
transkribiert es in die eAkte das von
ihr Erfasste und Umfasste in Korrelation
eigenes Erlebens und Erfahrens.
Einen vervollständigte Triple
fügt die [Pflege-] Welt der 1000
Handlungsmöglichkeiten noch eine
weiter Welt im Blick: die tensegritale.
Caring, die sich als Ecclesia-Invisible
kontingent bewegt und regt um
essentieller Existenz im Da
auszulöffeln, die sie in Wahrheit
messerscharf zuvor analysierte als
aufhebenswerte und verwertbare
Wirklichkeit ergänzt an
submnemonische Knotenpunkte
mit intuitiv aufgegabelte
Möglichkeitswelten.
Biotensegrity
Als vierte Punkt kommt bei der
Bestimmung des pflegerischen
Subjekt das Themenfeld Biotensegrity.
Architektur des pflegerische Lebenswelt
als Sphäre gedacht und gemacht.
Übrigens, Sphäre (sfeer) als smarte
Verknüpfungen von Wetkringen
(Gesetzkreisen) wurde gedanklich
schon bei Dooyeweert präfiguriert.
Viktor v. Weizäcker auf seine Weise sprach
ebenfalls, (lesenswert) von Gestaltskreis.
näher vorgestellt wird. Das Kofferwort
Tensegrity besteht aus den Faktor
Spannung (Tense) und Integrität.
Tensegretale (selbsttragende) Struktur
hat neben den Kripke-Triple
(Wirklichkeit, Wahrheit, Möglichkeit)
seine eigene Signalsprache.
Das was Halt gibt und der Impuls,
der das pflegerische Subjekt
“unter Strom” setzt ist keine perfekt
organisierte Funktionalität die sich
in ein abstraktes, virtuelle Motor
konfigurieren lässt.
Digitalisierte Pflege bewegt genauso
wenig von der Stelle wie ein Tesla
ohne Strom. Wer die Finger in der
Steckdose steckt (nicht ratsam) spürt,
wie Unsichtbares sich anfühlt.
Eine Lampe, statt Finger,
macht verborgene Elektrizität Sichtbar.
Caring ist Offenbarungskultur;
ihr Flow ist Kybernetik in Reinkultur
und lässt das pflegerische Subjekt,
dem das Schicksal oft Zitronen
ins Körbchen warf, leuchten.
Konstruktionsfertigkeit
Tensegridität, als innere Spannung
die eigensinnige architektonische
Konstruktionsfertigkeiten benötigt
um als tragendes Element in Erscheinung
zu treten wird hier als imponierende
4. Dimension eingeführt.
Ohne diese sich selbst tragende
[autokonstitutive] Versäulung
vermag Caring sich nicht als Tragfläche
einer Hilfsystematik etablieren.
Ihr filigranes, spannungsgeladenes
Netzgeflecht verpasst Caring ein
selbsttragendes Endo-Skelett,
geodätisch präfiguriert by
Richard Buckminster Fuller.
Ungeschwächte, ausreichend
proportionierte biotensegritale Kräfte
sind beim pflegerischen Subjekt
kausal verantwortlich für sein
gesundes dynamisches Profil in der
öffentliche Wahrnehmung,
im persönlichen Auftritt oder
in sein familiäres Umfeld.
Prägend ist hier der Devise:
"Wenn sich etwas bewegt,
gibt es nichts, das sich nicht bewegt."
Kausal verantwortlich,
oder genauer gesagt
Selbstverantwortlich wird hier
i.S. Husserl, Locke und Descartes,
definiert, und zwar so,
wie von Charles Taylor in
"Quellen des Selbst" passend
und packend herausgestellt.
(Ffm. 2018, S. 302 mit Fn. ebenda.)
Tensegrity
Fehlender Dynamik, veranschaulichter
Spannungslosigkeit wird sichbar
durch eine schlechte Haltung und kann sich
perpetuieren als markante Fehlstellungen wie
bei Ulrich mit dem Bühel oder als
verkrüppelter Kreatur.
Adynamische und abgespannte intrasituative
Momenten und daraus resultierende
hoffnungslose, hilflose und missliche
Lagen lassen sich exzellent beschreiben.
Beispiele verdanken wir wortgewaltige
Dichter und fesselnde Romanschreiber:
sie zaubern mit Worte Welten,
weil Haltungen manchmal eher Welten
bewegen wie Worte - Wilhelm der Schweiger
ist hier ein Schlüsselfigur.
Wirkmächtig ohne Worte -
bei Schiller und Goethe unterschiedlich
beschrieben: Egmont by Goethe und
Geschichte des Abfalls by Schiller.
Ohne das Genpool von
Wilhelm der Schweiger
ist das Erbe der Nassauer / Oranier
unbegreiflich; der heutige NL
König profitiert noch stets
von diesem elektrisierenden,
spannungsgeladene Input.
Dymaxion
Warum Biotensegrity?
Das pflegerische Subjekt
neigt dazu im
normale Spannungsfeld
sich in seiner modale Monade,
das Proto-Selbst (Ch. Taylor)
seines Schneckenhauses
auszuschließen aus der
"Gesellschaft der Gesellschaft"
statt sich einzubringen
und einzuschliessen.
Tensegretalität in der pflegerische
Hilfsystematik einzubauen bedeutet
im Klartext, das Pflegeereignis faktisch
und praktisch in Bezug zur relationaler
Welt in Beziehung zu setzen.
Denn das pflegerische Subjekt soll sich
selbst nicht mehr wahrnehmen mit sein Leiden.
Nur der Patient leitet sich
vom Pathologischem ab wer sein
“Alleinstellungsmerkmal” versteht
als ein auf sich selbst geworfen seins.
Im Fokus gerät das Spannungsfeld
instantane intersubjektive Entitäten,
die im pflegerischen Ereignisfeld
transversale Pflege autopoietisch strukturiert.
Proaktive Integrität in ein effektiv
operierendes Akteurskollektiv
modelliert sich agogisch
anhand "Weisungsfrei" als Leit-Motiv.
Tensegrity
Indem Caring sich selbst (autopoietisch)
strukturiert festigt sie ihre Trajektorien
mit ein fasziales Endoskelett,
deren Vektoren die Pflegetrajetorien
im Pflegeprozess unscheinbar
auskleiden und festigen.
Das pflegerische Subjekt erlebt so
Pflegekunst live. Selbst mitstrickend
am modellierten Netz (homo dictyous)
einer relationale, intersubjektive,
hilfreiche und unterstützende
Tensegrität steht für selbsttragend.
Dymaxion [„dynamic maximum tension“]
steht für: dynamische maximale Spannung).
Eine beeindruckender Symbolik
eines funktionales
noopolitisches (Bio-Macht)
Interdependenzgeflecht.
Sphären
Das Verständnis für
“Tensegrity
ist der zweite Weg,
auf der die Menschen herausgefunden,
wie man baut” -
als Care-Craftsman und
Zukunftsgestalter.
Der erste Weg besteht aus
dem kartesianischen Koordinationssystem;
gelingt es Q-Care,
Pflege zu shiften,
schaft sie in ihrem Metier 2021 ff.
eine kopernikanische Wende
als pflegerische Paradigmenwechsel
und so lustig wie Oobleck.
Es wäre doch gelacht, dass "Sphären"
als monumentaler Trilogie nur
bei Sloterdijk gut aufgehoben wäre
Homo Dictyous
[Netzwerk-Mensch]
Care-Kunst gelingt.
Vorausgesetzt, bestimmbare Vektoren
markieren ihr begehbare Wege
zum Wohlspannung.
Indem Caring ihre beredte Sprache
findet in einer achtsame
Beziehungswelt, tensegrital eingespannt,
zwischen Fraktalen unendlich
verflochtene Knotenpunkten und
präfigurierender Trajektorien einer
scharfsinniger,
an ein altera Petri geschärfte
plausible Pflege-Logik verfasst.
Dargestellt inn Termen die das
triologisch strukturierte Kripke-Modell
modallogischer Systeme ähneln.
Die ‚Umstände‘, und Pflege-Ereignisse
die sich für das pflegerische Subjekt
ändern im Pflegeprozess,
sind nichts, was nur monadisch
gleichsam von innen heranwächst
oder hereinbricht.
Auch sind es keine Vorkommnisse
die nur von ‚außen‘ an das
pflegerische Subjekt herankommt;
die ‚Umstände‘, die sich
ändern, sind erstrangig die
intersubjektive Beziehungen
zwischen den Menschen selbst.
Narrativen
Denn auch die großen,
geschichtlichen Veränderungen
haben ihre strikte Gesetzmäßigkeit.
Sehr oft sieht es heute in Darstellungen
so aus, als folgten die einzelnen
Gestaltungen der Gesellschaft
wie die Narrativen einzelner
Pflegegeschichten eher
zufällig aufeinander, ähnlich wie
im Kopfe Peer Gynts die
Gestaltungen einer Wolke:
bald sieht sie wie ein Pferd aus,
bald wie ein Bär,
bald romantisch angehaucht
oder gotisch präfiguriert
und bald in schwelgender barock.
Proaktiv verweigert das pflegerische
Subjekt demonstrativ, betäubt
vom süßen Gift einer passiver
Vollkasko-Volksfürsorge umhegt
zu werden als ein armer Insekt,
(vergeblich) auf Exit gepolt
in Wittgensteins Fliegenglas.
Fall der Fälle - die Fliegenfalle
Vollvolksvorsorge schwebt
liebend gerne, saumselig und
unbedarft Fähnchenschwenkend,
an Wolke-7 vorbei,
auf Fortunas Füllhorn hoffend und
stetig bemüht das große
Glück herbei zu winken
Dabei eingefangen vom Honigtopf
einer Allround-Versorgung.
Zielverfehlend, auf der Suche
nach Candides Eldorado,
weil es, goldhungrig, sich genötigt sieht,
in vorauseilender Gehorsam anzupassen.
Dazu hyperloyal, ergebungsvoll
und widerstandsfrei und Widerspruchsfrei.
Superleicht lenkbar und bestimmbar.
Umsorgt und umhüllt geborgen
innerhalb einer Glaskuppel mit
negativ besetzte Determinanten
die Unterstützung am Krückstock bieten
da weder endo- noch
exoskelettierte Tensegrity bekannt.
Gegen diese deprimierende Leidsätze
stemmt sich das pflegerische Subjekt
mit Leitsätze, die als intrasituative
Selbsterfahrung epistemologisch
in Erscheinung treten.
Möglicherweise anhand Anomalien
die zerst als “Leerstellen” erlebt.
Empfunden möglicherweise als
„ein tiefes Sich-selbst-Unbekanntsein,
ein sich selbst Unheimlichsein“,
ein sich ganz Fremd in der
normale Welt zu fühlen.
Dagegen, gegen diese (-) gepolte
Selbstentfremdung erhebt
es (+) Widerspruch, als Resilienz
bezeichnet und im Caring-Sektor
professionell in diverse Copingstrategien
entwickelt; es bleibt das
pflegerische Subjekt immer gegeben
und aufgegeben, jene
selbstentfremdende Leidewegung
als Setzungskraft anzuwenden,
die ihr befähigt sein eigenes Selbst
nicht nur als jene Verlorenheit
und Angst in Wittgensteins Fliegenglas
als solche hinnehmen zu müssen.
Selbstentfremdung ist ein Begriff
die auf Hegel zurück geht:
Der Mensch als geistiges Wesen
schafft das, was wir Kultur nennen,
die in Kunstwerken, Wissenschaften,
Rechtsordnungen, Staatsformen
und Religionen Gestalt annimmt.
Innerhalb dieser Schöpfungen
verliert der Mensch sich selber,
“entfremdet” er sich von sich.
Fliegenglas
Die Bestimmung des Quartierpflegers
ist nichts mehr und nichts weniger
wie der Fliege den Ausweg
aus dem Fliegenglas zu zeigen.
Dieses “Ich mag das Leben leiden”
ist als Erleidbarkeit keine Bedingung
der Möglichkeit einer pflegerisch Ethik,
kein Prinzip (ἀρχἠ) einer Pflegepflichtigkeit.
Sie ist bereits die gesamte
pflegeethisches Handelns,
in der beide Seiten vereinigt sind:
die Freiheit des Jemeinige
und die kongruenter Verfolgung
zweckmäßiger Pflege.
Pflege, die sinnvoll den Spur des Anderen
bahnt indem es bewegende Caring
effektiv und effizient nutzt
und kartographiert.
Freiheit
Unsere Auffassung von der Freiheit
die wir auch gerne nach Bergson
formulieren können:
Freiheit nennt man die Beziehung
des konkreten Ich zur Handlung,
die es ausführt. Diese Beziehung
ist undefinierbar, eben weil wir
frei sind; denn man kann zwar
eine Sache, nicht aber einen
Fortschritt analysieren;
Ausdehnung kann man zerlegen,
nicht aber Dauer;
das Hinausweisen der Fliege
aus dem Fliegenglas ist ein klax
aber wie fix das gelingt
steht auf ein anderes Blatt.
Dem Wortbestimmung
“aufgehoben” ist inhärent,
auch ein emporgehoben,
erhalten und aufbewahren
mit sich zu führen.
Worst case
Nicht nur im Sinne einer überstandene
und glücklich bewältigte Dramaturgie,
deren mutmachende Komponenten
vertiefte Lebenserfahrung Happy-End
Szenarien stifteten in
einer gut aufgehobene Erinnerung.
Die Erfahrungen der Mitbeteiligten
und Mitbetroffenen geht dauerhaft
in die persönliche Erfahrungsschatz ein.
Parallel zum Erlebensgewinn gesellt
sich Erkenntnisgewinn aus abgeschlossene
Pflege-Projekte. Erkenntnisgewinn
werden jedoch nur erzielt
wenn es konsequent gilt:
“Aufheben und nicht Liegenlassen.”
Bei erfolgreiche Pflegeverlauf sowieso.
Bei denkbar miserable Historien
noch viel mehr.
Misserfolg ist der erste Schritt zum Erfolg
und Erfolg der erste Schritt zum Misserfolg
Sterbende Profession
Schlechte Erfahrungen bloß nicht abhaken,
verdrängen verriegeln und schnell vergessen:
ganze Wissenschaften (TQM, Assekuranz)
leben von “negative” Ereignissen!
Immer nur mit DSDS-Power
Hochglanzpflege zu verhökern und
“Pflege-Engel” als Modellprojekt
on Tour zu betreiben wollen,
bedeutet schlichtweg
abwürdigende Selbstaufgabe und
Deprofessionalisierung Vorschub leisten.
“Fehler vermeidet man,
indem man Erfahrung sammelt.
Erfahrung sammelt man,
indem man Fehler macht.”
(Laurence J. Peter)
Die Sache bei der Sache
läuft bei Versicherer
immer dann optimal, wenn
auch negative Daten sichere
Vorhersagen i.S. eines
Super-Forecaster erlauben.
Dadurch geht bei der Alianz & Co.
der Kalkül auf und erlauben, sozusagen
“Abfälle” und “azyklische Ereignisse”
exakte Prognosen durch Zahlen
in Worst-Case Szenarien, die sich profitabel
zu Gewinn machen lässt aufgrund
errechnete risikoarme, zweckgemäße Beiträgen.
Innovative Kniffen und neu erlernte
Routinen wird zu know-how,
mutiert zu implizites Wissen
[Ereigniswissen]. Verbrannte Finger,
verbeulte Menschen (und Autos)
und verkorkste Mägen gehören
zu den besten Impulse die
nachhaltiges weiterentwickeln
von Bewältigungsstrategien
entriegeln und Ankerplätze
für gelingender Caring / Pflege
bereitstellen.
Tun? Tun!
Es sind dies (-) Operatoren, die
Ingenieure Beine machen und
Versicherungsfritze an den
Abakus zerren. Vollautomatisch ohne
akademisches Studium und Lehrbetrieb:
“Man kann nicht etwas aufheben
und bewahren, ohne dass es
>seiner Unmittelbarkeit und
damit einem den äußerlichen
Einwirkungen offenen Dasein
entnommen wird (Hegel).<
Praktisches erworbene Fähigkeiten
mittels learning by doing gehören
zu den profitabelsten,
empathischen, effektivsten,
effizientesten und produktivsten
Techniken überhaupt nach
altvordern Art:
Thun kann nur durch Thun gelernt werden.
Das Ereignisfeld
Zur Bestimmung zeitliches Tuns
ist eine räumliche Bestimmung des Feldes
wo Tun getan wird, unerläßlich.
Immanuel Kant in sein Buch
“Die Idee zu einer allgemeinen
Geschichte in weltbürgerlicher Absicht”
gibt ein Leitfaden zur Hand:
Es ist die Natur die uns
in der Diskurs über das
pflegerische Ereignisfeld treibt.
Und zwar folgendermaßen:
Wenn man sich an die unmittelbare
Anschauungsgegebenheiten hält,
sind die meisten Pflegeanamnesen
direkt chaotisch zu nennen.
Sie erregen >Unwillen<,
da sie nahelegt, dass die Inskriptione
ein beklagenswerte Spektakel
entspringt, die einer anscheinend
>zwecklos spielenden< Natur entspringt.
Das stellt sich so dar, dass
>das trostlose Ungefähr<
an die Stelle
des >Leitfaden des Vernunft< tritt.
(Erster Satz).
Nun ist es im Sinne der Kritik
nicht richtig,
beim verdrießlichen Gedanken
an das trostlose Ungefähr,
das heißt,bei der Feststellung
des Unsinns stehenzubleiben.
Warum? Die Enttäuschung,
die die Feststellung begleitet,
ist selbst ein Zeichen.
Embryologie
Die [pflegerische] Vernunft
ist das Vermögen
der Ideen, insbesondere
der Idee der Freiheit.
An ihr liegt es, sich zu realisieren -
ansonsten bleibt das
moralische Gesetz wirkungslos.
Andererseits ist die Annahme erlaubt,
dass die Natur die menschliche Art
mit Anlagen ausgestattet habe,
die mit dem Gebrauch der Vernunft
verwandt sind.
Wenn die Geschichte der Menschheit
(hier in der Pflegeanamnese konkretisiert)
nichts als Lärm und Raserei wäre,
müsste man folglich zugeben,
dass eben diese Natur,
die dem Menschen
(bzw. konkret das pflegerische Subjekt)
die “Keime” zur Entwicklung der
[pflegerische-MMW] Vernunft
eingesenkt hat, ihm durch
ihre (-) Unordnung versagt,
sie wirkungsvoll in
die (+) Wirklichkeit umzusetzen.
Was sich widerspricht.
Feldbestimmung
Anders gesagt, gäbe es keinerlei
möglichen Übergang zwischen
dem kognitiven Satz über die
(-) Geschichte, der deren Chaos
konstatiert, und dem spekulativen
(+) Satz, der deren Fortschreiten
zur Freiheit hin verlangt.
Diesem [pflegerischen) Subjekt
muss in der Wirklichkeit einer
empirische [Pflege-] Geschichte
>das Wort erteilt< werden.
Idee-Bestimmung
Das Embryo des pflegerischen Subjekt
ist präfiguriert mit Leerstellen,
Gelumpe, Überraschungen und
staunenswerte Ideen.
Ideen der Freiheit,
packend, fesselnd und gleichwohl
fragil, vulnerabel und volatil.
Wer vermag das besser darstellen
wie die Kunst?
Wer das Werden und das
biotensegritale, spannungsgeladene
“Es werde” (“Fiat”)
besser und einfühlsamer wie
eine mutige Frau, die in eine
freiheitsfernen politischen Raum
ihre Versteck-Ecke, Nische und Werkstatt
fand: Magdalena Abakanowicz?!
Solidaritätsbestimmung
Sind seine Sätze nicht
die Zeichen um die es
hier geht, Leiden,
Zorn, Hass, Begeisterung
(Enthusiasmus) und
[im Akteuerskollektiv -
realisierte] Solidarität?
Dichter schaffen ihre Werke
nicht in Weisheit, sondern instinktiv
und unter dem Einfluss des Gottes
“enthusiazontes” - so beschreibt
Platon Sokrates Postion in
sein berühmter “Apologie.”
Charles Taylor verwies darauf in
sein “Quellen des Selbst” [Ffm. 2018
Seite 218] i.V.m.
“Beserker-Qualitäten” - die,
mutatis mutandis, als ein salziges
Quäntchen sowohl in der [Berg-] Predigt
wie auch in der Pflege ihre
berechtigung haben:
Pflege macht immer Fehler;
[Pflege-] Fehler zu vermeiden
ist aussichtslos;
Fehler zu vermindern, professionell -
alles halb so schlimm;
noch niemand ist im Leben mit
dem Leben davon gekommen.
Schlimm ist es, wenn Pflege nicht
Spannend, Enthusiastisch, Empathisch
Frisch, Fromm, Fröhlich und Frei
daher kommt.
Das Deleuze’sche Ritornell
ist deren einprägsamste Beschreibung,
verflochten mit Bachsche Melodik
zu ein endloser Schleife.
Wegweisend untersucht von den
Kognitionswissenschaftlers
Seine Einsicht zufolge
bildet die Selbstreferenzialität
einer Wahrnehmungsschleife.
Sie ist der „Keim von ‚Ich‘-heit“
im pflegerischen Subjekt.
Hofstadter betrachtet das Bewusstsein
als ein Phänomen, das aus
einer Endlosschleife der
Selbstwahrnehmung von Gefühlen
und Gedanken hervorgeht:
„Letztendlich ist jeder von uns –
eine selbst-wahrnehmende,
selbst-erfindende eingeschlossene
Fata Morgana – ein kleines Wunder
des Selbst-Bezugs.“
Wahlbestimmung
Caring tritt im Dresscode
einer die das Logo “Pluriform”
auf ihre Dienstkleidung trägt.
Das flatternde Schleifenband,
mit der ihre Uniform zugebunden
wird kommt aus Hofstadters
Nähstube: “I am a strange loop”
(Dt. Ich bin eine seltsame Schleife).
Caring bewegt.
Mit ihr Engagement bewegt sich
auch das pflegerischen Subjekt.
Tänzelnd, manchmal sogar
macabre als signifikanter Totentanz.
Spätestens seit dem Mittelalter.
Es ist stets leichter das Negative
aus der Höllenkreis zu erzählen
statt positiv den Himmel darzustellen.
Viele machen erleben
wahre Höllenqual in Sachen
Pflege- und pflegebedürftigkeit.
Rollenbilder
Ist Dantes Komödie (die beiläufig
gesagt die Italienischer Sprache
schuf wie Luther das Deutsche mit
seinen Bibel) nicht dessen fulminanteste
Umdichtung der Hölle - als Roman so
fesselnd wie Liszts Variation
zu dies irae (danse macabre).
Künstlerisches Tribut an das Leiden
als kreativer Moment; Leidewegungen,
von Aquino definiert (Ist die Liebe eine
versehrende Leidewegung im Liebenden?).
Die Topik dieser Leidewegung
zeigt sich in ihre phänomenaler
Gestaltskreis als "Aktivität der Passivität."
Als Modellierungstechnik einer
"Begehrmut" vielfach theologisch und
künstlerisch aufgegriffen.
Nicht zuletzt irgendwie bei
Damien Hirst provokativ, morbide
pointiert und omnnipräsent.
Das pflegerische Subjekt - im Hemdchen
eines Patienten gesteckt leitet sich
begriffsmäßig und Etymologisch
das Wort "Patient" ab vom Leidenden –
was den Begriff der 'Leidewegung'
mit sein Begehrmut sinnfällig nutzt:
Patientsein ist quickfideler Präsenz
auf ein anderes Gestaltungsfeld.
Denn auch dort, wo Aushalten
und Stillstand propagiert
und gelebt wird, erkennt
professionelle Pflege nur Momente
eines proaktives reagieren.
In der PflegeSituation verhalten sich
Lebens- und Pflegeverlauf deckungsgleich
zueinander – das ist ihre
„ontologische Übereinstimmung“
auf höchster Formniveau.
Prägnanz
Quartierpflege zeigt Präsenz.
Landläufigauch unter die Bezeichnung
Community Health Nurses, Kiezpflege
und Gemeindeschwester.
Präsenz für sich genommen genügt
nicht; riecht nach “Herumsitzen.”
Cassirer war es vorbehalten
den Ausdruck Prägnanz
szientistisch
einzuführen
und zu präzisieren.
Strategie
Unter ‚symbolischer Prägnanz‘ wird
die Art verstanden, in der ein
Wahrnehmungserlebnis,
als ‚sinnliches‘ Erlebnis,
zugleich einen bestimmten
nicht-anschaulichen ‚Sinn‘
in sich faßt und ihn zur
unmittelbaren konkreten
Darstellung bringt.
Dieser Prägnanz findet sich kaum
so präsenz verwirklicht wie
innerhalb der Pflegesektor.
Deshalb wird hier bei der Definition
des pflegerischen Subjekts, in seine
Ausnahmesituation “Prägnanz” als
taktisch sinnvoller, nützlicher und
zweckgemäßer, strategischer
Begriff eingeführt und geltend gemacht.
Das pflegerische Ereignisfeld ist
der eigentliche Betätigungsraum
freiberuflich und eigenständig auftretende
Handlungs- und Leistungsträger,
die zutreffend als Expediten
wahrgenommen werden -
„It's al about execution.“
Symptomaler Lektüre in Reinkultur?!
Caring ist Kunst; Darstellung des
Unsichtbaten im Sichtbaren.
Allerdings nicht wie Beethoven,
Brecht oder Buckminister Fuller
nur auf die Idee angewiesen.
Ihr Buch der Inskriptionen
ist gelettert als symptomaler
Lektüre in Reinkultur.
Der Referent ihres Diskurses
bleibt zwar der unmittelbaren
Darstellung unzugänglich, nicht
vorzeigbar (ostensible), weil
das pflegerische Subjekt sich
manifestiert in Zeichen und
Symbole - was gerade bei
Pflegepräsenz ihre Stärke ausmacht:
symptomale Zeichen zu erfassen,
diese als reflective Practitioner
auszuwerten, um sie “zu manipulieren”
und als Pflegemanufaktur selektiv
und konvivial zu verwenden: das
sind Kriterien und Handlungsmomente,
die das Gesamtbild
des Reichsche Symbolanalytikers
in Reinkultur heraus
kristallisierten lassen.
Heterarchie
Um die Bedeutung des Referenten
wird gestritten - es entsteht ein
wissenschaftlich geführten,
dialektisch geführten Widerstreit
über die vollständige Entfaltung des
Begriffs des pflegerischen Subjekts,
die sich meistens entzündet
über die Frage nach der meist
monopolistisch geführte Organisation
der Pflege (Caring).
Aber selbst der Widerstreit zwischen Zentralismus (Pflegehierarchien in NPO)
und Spontaneismus (selbstständiger Pflegepräsenz on Demand)
wird dort als Rechtsstreit maskiert,
da der Spontaneismus nicht weniger
realistisch als Evidenz Basierte Praktiker
(EBP) auftritt als der Zentralismus sein will,
sondern realistischer [at bedside].
Und diese Rechtsstreit wird immer
zu Gunsten des Zentralismus,
das heißt des NPO-Monopols
[einer SV-normierte, institutionelle
Daseinsversorgung] geschlichtet,
da er es ist, von dem das Gericht
[als Institution der Rechtsordnung],
das den Prozess entscheidet,
seine Autorität bezieht.
Diese Schlichtung aber erzeugt an den Grenzen der Organisation
(außerhalb und innerhalb)
den Widerstreit nur von neuem.
Zitiert im Anlehnung an Jean-Françoise Lyotard, “Der Widerstreit” München 1989, S. 270 - 285
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