Team med-ipflege

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Gut aufgehoben

Sonntag, 31. Januar 2021

Das Pflegerische Subjekt Teil 27 [m] - Philososphie der Demenz

 





Demenz-Care Philosophie 


Wenn Caring konvivial erlebte 

Vorkommnisse mit immersive 

Pflegetechniken kongruent darstellt 

und diese als immutable Mobiles 

dokumentiert, geschieht das 

in dem sicheren Wissen, 

dass bei angemessenes Hinzuführen 

frischer Luft die vakuumverpackte 

pathologische Symptome und Ereignisse 

“auf ewig” verschwinden. 


Die vakuumverpackte Kaffee verdeutlicht:

bei geöffneter Verpackung 

verströmt das frische Aroma-


Und das Wichtigst überhaupt:

Der entwichene “Vakuum” lässt sich 

mit kein Hexenspruch der Welt 

wieder in die Packung zaubern. 


So wirkt Pflegepräsenz: erstickende

[Luft-] “Leere” erfüllt mit Dauerpower.


Nichtigen des nichts in Fichtes Jargon

kann und sollte auch im Sinne

des Kinderpsychologen Winnicott

gedeutet und angesteuert werden "Vom ICH über das NICHT-ICH

zum NICHT-NICHT-ICH."


Denn der Baby als "Ding"

(„There is no such thing as a baby“)

gilt genauso wie bei der zum

pflegerischen Subjekt

geratene Pflegefall,

das eine Transformation von

Gesund zum Pflegefall und Gesundung

in Phasen verläuft in der

Prozessual der Pflegebedarf

benötigte Person eine

wichtig Rolle spielt.


Insbesonders bei dementiell

konnotierten Pflegeprozess,

werden Veränderungen seiner

selbst mit dingfeste

Zwischestadien gemacht

und Zuwendung bzw.

Pflegehandlungen

(sic! - Pflegesachleistungen)

als Übergangsobjekt erlebt.


In dem sicheren Wissen

(oft auch nur gefühlt)

dass es niemals 

wieder so sein wird

wie zuvor - auch bei ein 

optimale Versorgung.





Transparenz


Dichter und Denker verklausulieren 

ästhetische Leerstellen gerne als 

sogenannte blans (unbeschriebene

Blätter), Lücken, Diskontinuität, 

the presence of the absence  u.s.w. 


In Bezug auf Wahrnehmung, 

wird Empirismus n. Hume

noch vorausgesetzt,

als ob Erkenntnis die Wirkung 

von objectiven Qualitäten und

Zuständen der Dinge auf 

eine carte blanche 

der menschlichen Seele sei; 

nach Kant ist sie, 

wenn auch den Dingen 

ihr Dasein und Mitwirkung 

gelassen wird, wesentlich Product

von Thätigkeiten des Subjects,

wie das Denken selber. 


Empirismus ist nicht 

anders erreichbar, 

als durch ein erworbenes

Wissen von regelmässigen 

zeitlichen Folgen, so dass 

in der That alle Zusammenhänge 

von gleicher Art zuerst lose, 

endlich durch häufige 

Wiederholung als Gewohnheiten 

sich befestigen und als 

nothwendige, d. i. als causale, 

gedeutet werden.


Die Causalität wird 

hierdurch aus den Dingen

herausgenommen und in 

den Menschen versetzt.



Klar - Eindeutig


Denker wie Heidegger und Co. postulieren ein

Nichten des Nichts 

und meinen im Prinzip dasselbe, 

ohne sich als Kaffeejunkies in 

Verbindung mit luftleer verpackte 

Bohnen oder als systemrelevante 

Pflegekräfte zu offenbaren. 


Stéphane Mallarmé toppt Heidegger mit sein:

"Nachdem ich das Nichts

gefunden hatte,

fand ich die Schönheit"


(Charles Taylor, "Die Quellen des Selbst" Ffm. 2018, S.731)


Etwas salopper gefasst,

ohne chaos-affine Kinoprogrammen

unnötig zu bemühen

(alles-ist-eins-außer-der-null-film)

mit universaler Zen-Konnotation:

Alles ist eins

Eins ist Nichts

Nichts ist Alles. 

 

Mit Leerstellen werden ganze Universen 

beschrieben anhand von Inskriptionen, 

die die Wirklichkeit wie ein 

unvollständiges Puzzle zusammensetzt. 




Leere Hut


Pflegerische auf den Weg gebrachte

"Biopolitik ist eine Art Zaubershow, 

bei der wir wissen, 

dass das Kaninchen 

nicht auf wundersame Weise 

im leeren Hut aufgetaucht ist 

und die reizende Assistentin

des Zauberers nicht 

in zwei Hälften gesägt wurde, 

wir aber dennoch bereit sind, 

unseren Unglauben 

beiseite zu schieben 

und uns der Illusion einer 

perfekte Objektbeschreibung 

angewandter Pflegekunst zu fügen.


(Simon Critchley, "Katechismus des Bürgers, Zürich 2008 S. 72)


Im Eigentlichen könnte Caring, 
wäre es begrifflich nicht 
anderweitig besetzt,
benannt werden als
pragmatische Subtraktionstheorie. 

Der Formel: Gesundheit minus 
der Zauber seiner selbst
wäre alsdann moderner,
handlungspflichtiger Caring. 

Einer der besten Bücher über das

Managen vom Chaos und

persönliche Favorit in der

chaotisch kartierte Pflegepraxis

eines "ES geschieht einfach":

Thriving on chaos - kreatives Chaos

von Tom Peters - eine Offenbarung!



Mit "Nichtigen des Nichts" und mit das Potential von Leerstellen

als Impuls zu nutzen um

die Ressourcen für "Honig im Kopf"

freizulegen befasst sich in Köln

eine ganze Fakultät mit dem Anspruch: 


Ein derartiger Ansatz hat dabei einen 

wichtigen, emanzipatorischen Effekt: 

Er soll der einseitigen Tendenz 

entgegenwirken, das Leben mit Demenz 

zu perhorreszieren.


Anstatt es Personen 

mit Alzheimer Demenz noch schwerer 

zu machen, indem sie als defizitäre 

Menschen sozial isoliert werden, 

sollten alle Caring-Akteure 

in der Atmosphäre einer 

uneingeschränkten, 

und doch konkreten Lebenspraxis, 

darauf hinwirken, 

dass nicht die Defizite, 

sondern die Ressourcen in 

einen offenen Handlungs- 

und Gesellschafts - Horizont 

im Vordergrund stehen – 

damit auch Personen 

mit Alzheimer Demenz

ein würdevolles Leben 

führen können.”


Ganz ehrlich: besser wie

Dr. Erik Norman Dzwiza-Ohlsen 

vermag der Autor Dementia-Care 

nicht zu beschreiben.


Quelle: 

„Philosophie der Demenz.

Phänomenologisch-psychopathologische

Beiträge“ eines Forschungsprojekts

der HP-Uni Köln, Abgerufen: 23.11.2020


Höchste Zeit Pflegepräsenz von Grund anders aufzuziehen im Sektor Demenz:

"Limbisch,"

Transgenerationell

und Transkulturell

(Erwin Böhm)




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