Demenz-Care Philosophie
Wenn Caring konvivial erlebte
Vorkommnisse mit immersive
Pflegetechniken kongruent darstellt
und diese als immutable Mobiles
dokumentiert, geschieht das
in dem sicheren Wissen,
dass bei angemessenes Hinzuführen
frischer Luft die vakuumverpackte
pathologische Symptome und Ereignisse
“auf ewig” verschwinden.
Die vakuumverpackte Kaffee verdeutlicht:
bei geöffneter Verpackung
verströmt das frische Aroma-
Und das Wichtigst überhaupt:
Der entwichene “Vakuum” lässt sich
mit kein Hexenspruch der Welt
wieder in die Packung zaubern.
So wirkt Pflegepräsenz: erstickende
[Luft-] “Leere” erfüllt mit Dauerpower.
Nichtigen des nichts in Fichtes Jargon
kann und sollte auch im Sinne
des Kinderpsychologen Winnicott
gedeutet und angesteuert werden "Vom ICH über das NICHT-ICH
zum NICHT-NICHT-ICH."
Denn der Baby als "Ding"
(„There is no such thing as a baby“)
gilt genauso wie bei der zum
pflegerischen Subjekt
geratene Pflegefall,
das eine Transformation von
Gesund zum Pflegefall und Gesundung
in Phasen verläuft in der
Prozessual der Pflegebedarf
benötigte Person eine
wichtig Rolle spielt.
Insbesonders bei dementiell
konnotierten Pflegeprozess,
werden Veränderungen seiner
selbst mit dingfeste
Zwischestadien gemacht
und Zuwendung bzw.
Pflegehandlungen
(sic! - Pflegesachleistungen)
als Übergangsobjekt erlebt.
In dem sicheren Wissen
(oft auch nur gefühlt)
dass es niemals
wieder so sein wird
wie zuvor - auch bei ein
optimale Versorgung.
Transparenz
Dichter und Denker verklausulieren
ästhetische Leerstellen gerne als
sogenannte blans (unbeschriebene
Blätter), Lücken, Diskontinuität,
the presence of the absence u.s.w.
In Bezug auf Wahrnehmung,
wird Empirismus n. Hume
noch vorausgesetzt,
als ob Erkenntnis die Wirkung
von objectiven Qualitäten und
Zuständen der Dinge auf
eine carte blanche
der menschlichen Seele sei;
nach Kant ist sie,
wenn auch den Dingen
ihr Dasein und Mitwirkung
gelassen wird, wesentlich Product
von Thätigkeiten des Subjects,
wie das Denken selber.
Empirismus ist nicht
anders erreichbar,
als durch ein erworbenes
Wissen von regelmässigen
zeitlichen Folgen, so dass
in der That alle Zusammenhänge
von gleicher Art zuerst lose,
endlich durch häufige
Wiederholung als Gewohnheiten
sich befestigen und als
nothwendige, d. i. als causale,
gedeutet werden.
Die Causalität wird
hierdurch aus den Dingen
herausgenommen und in
den Menschen versetzt.
Klar - Eindeutig
Denker wie Heidegger und Co. postulieren ein
und meinen im Prinzip dasselbe,
ohne sich als Kaffeejunkies in
Verbindung mit luftleer verpackte
Bohnen oder als systemrelevante
Pflegekräfte zu offenbaren.
Stéphane Mallarmé toppt Heidegger mit sein:
"Nachdem ich das Nichts
gefunden hatte,
fand ich die Schönheit"
(Charles Taylor, "Die Quellen des Selbst" Ffm. 2018, S.731)
Etwas salopper gefasst,
ohne chaos-affine Kinoprogrammen
unnötig zu bemühen
(alles-ist-eins-außer-der-null-film)
mit universaler Zen-Konnotation:
Alles ist eins
Eins ist Nichts
Nichts ist Alles.
Mit Leerstellen werden ganze Universen
beschrieben anhand von Inskriptionen,
die die Wirklichkeit wie ein
unvollständiges Puzzle zusammensetzt.
Leere Hut
Pflegerische auf den Weg gebrachte
"Biopolitik ist eine Art Zaubershow,
bei der wir wissen,
dass das Kaninchen
nicht auf wundersame Weise
im leeren Hut aufgetaucht ist
und die reizende Assistentin
des Zauberers nicht
in zwei Hälften gesägt wurde,
wir aber dennoch bereit sind,
unseren Unglauben
beiseite zu schieben
und uns der Illusion einer
perfekte Objektbeschreibung
angewandter Pflegekunst zu fügen.
(Simon Critchley, "Katechismus des Bürgers, Zürich 2008 S. 72)
wäre es begrifflich nicht
anderweitig besetzt,
Einer der besten Bücher über das
Managen vom Chaos und
persönliche Favorit in der
chaotisch kartierte Pflegepraxis
eines "ES geschieht einfach":
Thriving on chaos - kreatives Chaos
von Tom Peters - eine Offenbarung!
Mit "Nichtigen des Nichts" und mit das Potential von Leerstellen
als Impuls zu nutzen um
die Ressourcen für "Honig im Kopf"
freizulegen befasst sich in Köln
eine ganze Fakultät mit dem Anspruch:
”Ein derartiger Ansatz hat dabei einen
wichtigen, emanzipatorischen Effekt:
Er soll der einseitigen Tendenz
entgegenwirken, das Leben mit Demenz
zu perhorreszieren.
Anstatt es Personen
mit Alzheimer Demenz noch schwerer
zu machen, indem sie als defizitäre
Menschen sozial isoliert werden,
sollten alle Caring-Akteure
in der Atmosphäre einer
uneingeschränkten,
und doch konkreten Lebenspraxis,
darauf hinwirken,
dass nicht die Defizite,
sondern die Ressourcen in
einen offenen Handlungs-
und Gesellschafts - Horizont
im Vordergrund stehen –
damit auch Personen
mit Alzheimer Demenz
ein würdevolles Leben
führen können.”
Ganz ehrlich: besser wie
Dr. Erik Norman Dzwiza-Ohlsen
vermag der Autor Dementia-Care
nicht zu beschreiben.
Quelle:
„Philosophie der Demenz.
Phänomenologisch-psychopathologische
Beiträge“ eines Forschungsprojekts
der HP-Uni Köln, Abgerufen: 23.11.2020
Höchste Zeit Pflegepräsenz von Grund anders aufzuziehen im Sektor Demenz:
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