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Gut aufgehoben

Montag, 21. Dezember 2020

Das Pflegerische Subjekt Teil 11 [g] - Reflective Practitioner







Ermöglicher - Reflective Practitioner


Caring beansprucht eine gewisse Verankerung.


Wenn der Impuls pflegerisches gestalten

vom pflegerischen Subjekt gedacht, 

bestimmt und gezündet wird,
kann ihre konstitutive Gestaltungskraft 

sich nur entfalten in einer reale Lebenswelt.


Der konstitutive Regel, 

wonach Caring funktioniert 

ist im Schachspiel präfiguriert: 







“Ich kann nicht sagen: 

das ist ein Bauer UND für diese Figur 

gelten die und die Spielregeln. 


Sondern die Spielregel

BESTIMMEN erst

diese Figur: 


der Bauer IST

die Summe der Regeln, 

nach welcher er bewegt wird.”


Reflective Practioner bringen 

mit Caring sich unbekümmert selbst 

ins Spiel statt “Spielchen zu spielen.”  


„Um die Qualität der Gesundheitsversorgung 

zu sichern, wird es immer wichtiger, 

dass Angehörige der Gesundheitsfachberufe

ihre Tätigkeit auf der Grundlage 

wissenschaftlicher Erkenntnis 

reflektieren können.“


Diese Aussage stammt von 

Wolfgang Marquardt.

Vorsitzender des Wissenschaftsrates. 


Für den neuen Akademiker

führt er den Schlüsselbegriff

Reflective Practitioner 

(„Reflektierter Praktiker“) ein.


Schachmatt für die schwarze König,

der pflegerische Dark Father,

der bisher als Schlüssel- und Schachfigur

die Königsdisziplin funktionale Pflege 

aus dem Effeff beherrschte.


"Reflexiv sein heißt,

gleichzeitig

sein eigenes Subjekt

und Objekt sein.


Der Dichter, den Plato

aus seiner Republik (Staat)

verstieß, subjektiviert

das Objekt oder besser:

macht Intersubjektivität

zur charakteristischen postmodernen Seinsweise"


(Victor Turner, "Vom Ritual zum Theater," Ffm. 2009, Sl 159)


Faktische Pflege ist praktisches

Dichten und Trachten unter der

Bedingung, dass Pflegephilosophie

in Platons Spur eigentlich

Storytelling ist die über lebendige,

[selbst- oder mit-] erlebte Ereignisse

berichtet: auch Klio dichtet.


Klio, die Muse der

Geschicht[en]schreiber

vermag ein historische

Diskurs, genauso wenig wie

der Care-Craftsman

eine Pflegeanamnese

bzw. Pflegegeschichte oder -bericht

zu verfassen ohne

eine Fiktion des Faktischen;

ohne Anleihen an Vaihingers

"Philosophie des Als-Ob"

sind Pflegejournale unmöglich

sinnvoll zu erstellen.

Ohne verblümte Tropologien

und uneigentliche Rede ist

Caring un-Vorstell-bar;

Mathe lässt sich in Begriffe fassen

Pflege geht an stroherne Epistel

zugrunde.













Voraus denken


heute auf morgen und noch auf viele Tage.
Die größte Vorsicht ist, daß man der Sorge
und Überlegung besondre Stunden bestimme. 
 
Für den Behutsamen gibt es keine Unfälle
und für den Aufmerksamen keine Gefahren.
Man soll nicht das Denken verschieben,
bis man im Sumpfe bis an den Hals steckt,
es muß zum voraus geschehn. 
 
Durch die wiederholte und gereifte Überlegung
komme man überall dem äußersten Mißgeschick zuvor. 
 
Das Kopfkissen ist eine stumme Sibylle;
und sein Beginnen vorher beschlafen, ist besser,
als nachmals darüber schlaflos liegen.

Manche handeln erst, und denken nachher,
welches heißt, weniger auf die Folgen,
als auf die Entschuldigungen bedacht seyn;
Andre weder vorher noch nachher. 
 
Das ganze Leben 
muß ein fortgesetztes Denken seyn, 
damit man des rechten Weges 
nicht verfehle. 
Wiederholte Überlegung und Vorsicht 
machen es möglich, 
unsern Lebenslauf 
zum Voraus zu bestimmen. 
 
Nach Balthasar Gracians Worte (Handorakel Nr. 151)

  

 

 



 

 


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