10 (b) - Distributionsfabriken
Gesegnete Bürokratie.
Gesegnete Weihnachten.
Beides zusammen, je und je
Bescherung und Beschenkung.
Stadteilbüros können leicht erlebt
werden als Distributionsfabriken.
Spektakuläre Anlaufstellen
für den Verbraucher.
Dort wird der Mensch als Mensch
gerne rein administrativ
wahrgenommen und dann,
mit der besten Empfehlungen
geschickt geschickt
innerhalb ein hin und her
Geschiebe von Verantwortung.
Betriebsames Heckmeck
“Zuständigkeitshalber.”
Das pflegerische Subjekt,
von übergeordnete Leistungsträger
vorschnell degradiert,
hört nicht selten ein
kategorisches Urteil:
“hat nichts zu melden.”
Erst einmal eingepresst
in die Rolle eines verwaltete
Leistungsempfängers
findet das pflegerische Subjekt
sein Anspruch auf Teilhabe
und Vor-Macht-Stellung
nur noch als Abschattung.
Euphemisch etikettiert
mit der Message
“für umfassender
Daseinsvorsorge
ist gesorgt.”
Flächendeckend 6 Quartierbüros
für eine soziale Stadt Oberhausen,
mit 220.000 Einwohner,
sind irgendwie “wichtige An-laufstellen”
Praktisch endständige Auf-laufstellen
wo der Franziskaner
sein Echo verlauten lässt:
hoc jus - nullum jus habere.
(kein Recht am Recht ist mein Recht)
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