8 (j) - Technologien der Immersion
Caring unterstützt spezifische Lebensformen,
die Emotionen ausdrücklich zulassen
und in denen das pflegerisch Subjekt
ganz in eine lokale Umgebung eingebunden
und in detektivischer Kleinarbeit
seinem Denken, Fühlen und Handeln
situativ nachgespürt und moduliert wird.
Um das zu bewerkstelligen
nutzt performative Pflegekunst
auf ihre Arbeitsbühne
Technologien der Immersion.
Eintauchen statt Drüberstehen.
Durchlebte theatralische Szenerien,
wie in der dementia Caring
an der Tagesordnung,
sind professionelle Immersionssegmente,
bei der »eine Ästhetik des Eintauchens,
ein kalkuliertes Spiel mit der Auflösung
von Distanz« auf dem Spielprogramm
bzw. Spielplan steht.
Unter diese Bezeichnung verbirgt sich
»eine Ästhetik des emphatischen
körperlichen Erlebens
und keine der kühlen Interpretation.«
Einen Trippelschrittchen weiter vorwärts
führt in diesem Zusammenhang
der Begriff des »Preenactments«:
als performative Pflegepraxis geht es hier
um die Verhandlung
hypothetischer Zukunftsszenarien
und möglicher Realitäten
im Kontext von persönlicher Auftritt
als selbständiger Pflegepräsenz
inmitten pflegepflichtige Ereignisfelder.
Caring im Aufwind mit ein Fixstern:
Pflege wird Sache des Pflegepiloten.
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