Hypersubjektivierte Akteure
Wer als Pflegekraft
sich glücklich
und geldwert schätzt,
wenn er sich selbst erlebt als
Subjektivierung des Akteurs auf Null,
vermisst nichts, sooft er eingespannt
wird zwischen den Schraubstockbacken
Durchlaufzeit und Null-Fehler-Qualität.
Wer jedoch zu sagen vermag:
“Wir sind Quitt”
geht die Sache anders an.
Er gestaltet sein Arbeitswelt
aufgrund seines subjektiven
Normsetzungsbefugnis selbst.
Oder, wie von José Ortega y Gasset definiert,
er tritt auf im Rahmen eines
"Imperativ autonomer Gesetzlichkeit."
Zu Gunsten des Nutzers vermag
persönliche Pflegepräsenz aufgrund ihr
an Art. 12 GG geeichtes, Vor-Recht
(Recht am Recht) neue Akzente zu setzen.
Der Franziskaner-Mönch verzichtete
im Jahr 1220 ohne zögern auf sein Recht
und fühlt sich dabei recht wohl.
Ein Vergelts's Gott genügt dann.
Mit sein subversiver Rechtsverzicht
“hoc jus … nullum jus habere”
unterwirft er sich beherzt und bequem
einer micro-sozialen (klösterliche)
Governance, die für ihn
mit aller Macht macht, was machbar
erscheint.
Resultat: selbstentwertete Pflege,
dort, wo wer ebenso
ohnmächtig wie willig, fatal und
schicksalhaft sich Drein schickt.
Sich selbst vermarkten,
wie Aldi ihre Produkte
nach dem Discounterprinzip:
Konzentration aufs Wesentliche sollte Gemeinsinn werden,
wenn wirkende Pflege wirklich
Sinn machen machen soll.
Pflegepräsenz als Care-Craftsman
ist da so gestrickt - und im Kommen.
Pech Klosterwirtschafterei.
Eigenständiger persönliche
Pflegepräsenz sei das absolute
Vorbild für subj. Akteure i/d Pflegewelt.
Dann wird die Pflegewelt profitabler
weil Jeder von inventive
Pflegeauftritt profitiert.
Nicht nur da ganz ganz weit oben,
die sich so schön objektiv
und beinhart verschanzen
hinter Metaphyische Begriffe wie
"Kosten-" und "Leistungsträger,"
ohne jemals ihre (meist juristische)
Beinen auf den Pflege-Fluren
in Bewegung zu setzen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen