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Gut aufgehoben

Sonntag, 27. Dezember 2020

Das Pflegerische Subjekt Teil 13 [e] - Lebensführungshermeneutik

 




Lebensführungshermeneutik


Caring, mit ihre erbrachte Unterstützung 

gelingt nur insofern sich 

das leistende hermeneutisches 

und pflegerisches Verstehen als

Situationsbewältigung bewahrheitet. 


Wenn wir nun Caring zu Gunsten 

des pflegerischen Subjekts im Kern 

als „Lebensführungshermeneutik“

verstehen wollen, 

dann nötigt uns dies dazu, 

die entsprechenden Fähigkeiten 

und Kenntnisse zu erwerben, 

die dazu erforderlich sind, 


was auch den Angehörigen als
soziales Umfeld mit einbezieht, 

was so viel bedeutet wie,

mit ihre tradierte Lebenswelt so 

umzugehen, dass auch wir

 „von innen“ diese Lebenskultur 

verstehen können 


und behutsame Vorschläge

 entwickeln können, wie 

im Falle einer konfliktgeladenen, 

pflegerische Ausnahmesituationen, 

mit konstruierender kultureller 

Deutungen zu verfahren sei, 


ohne dabei - schon aus Unkenntnis - 

bloß die Durchsetzung “unserer” 

hegemonialen Pflegekultur 

zu befördern. 


Dazu gehört dann freilich auch 

ein relativierendes, 

selbst-distanzierendes und 

selbstkritisches Verhältnis zur 

eigenen Pflegewelt. 


Manchmal muss man vom Weg 

abkommen, um nicht auf 

der Strecke zu bleiben (Zaug). 


Sooft die Hermeneutik 

der Lebensführung als 

konviviale Caring gelingt, bleibt

so mancher bewährter, gewohnter 

und liebgewonnener Sichtweisen 

auf der Strecke, genauso wie

vergötterte Basisannahmen 

einer pflegerische Profession  


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