Team med-ipflege

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Gut aufgehoben

Mittwoch, 20. August 2014

3000 Taxen fahren in Berlin schwarz

Schwarze Taxis - statt cremefarben beige oder knallig gelb - eine neue Mode?

Ich stelle mir schon ein Fuhrpark pechschwarze Taxis vor Augen. 

Eine Konvoi für Wacken-Fans? Kutschen für Heavy-Metal Hörer? Mobile Konzertsäle? Noble Diplomatenkutschen? Edel betuchte Managerkarossen? Black-is-beautiful-Promischlitten? 


Screenshot http://resources.woodlands-junior.kent.sch.uk/customs/questions/london/transport.htm
Schwarz, so echt dunkel wie die Bilder von Michael Wutz. Aktuell inmitten einer surrealen Spaziergang im Kunstwerk Nussdorf präsentiert als Hängung #12

Sehenswert sind seine Bilder bei der Ausstellung "Weltenträume".  
Grau gruselig duster wie van Goghs Bilder in seiner Holländische Periode
Reizend, aufreizend und hinreißend.



3000 schwarze Taxen? Nein nichts wirklich Neues mit spektakulärer Berliner Finsternis. 
Keine Kopien Londoner Taxi Cabs. 

Dafür Protagonisten für die Firma Uber 

Warum ist die Taxi-App UBER nicht zu stoppen? fragt sich die Bildzeitung heute am 20. August 2014 ohne auf des Dudels Kern einzugehen: wenn bei 7.800 Taxilizenzen in Berlin 3000 Taxis ohne Lizenz fahren - also "Schwarz" dann gibt es keine bessere Prediger im schwarzen Talar auf der Kanzel um die Botschaft "Freie Fahrt für UBER für Alle" heraus zu posaunen als eben die Taxibranche selbst. 

Signalisiert sie doch signifikant dass kundenfreundliche Mobilität im Dienstleistungsektor mehr Haken und Ösen hat wie ein Korsett im Biedermeierzeitalter. 

Ein Sinnbild für freiberufliche Pflege: "Hängeparie Pflege" titelt das Handelsblatt ebenfalls am 20.08.14 zutreffend."Von einem Pflegenotstand in Deutschland will Friedhelm Fiedler nichts hören. „Das können wir so nicht stehen lassen, denn das würde ja implizieren, dass wir eine schlechte Pflege hätten“, sagte der Vizepräsident des Arbeitgeberverbandes Pflege." 

Schwarzarbeit "Billig und Bequem" wird behutsam ausgeklammert wenn aktuelle Datensätze publiziert werden. Die SPD veröffentlichte schon 2012 "konkrete Zahlen und harte Fakten" und benennt die Anzahl der Pflegekräfte in der Altenpflege mit rund 900.000 Beschäftigte. Dagegen steht ein Zahl von unfassbare 400.000 "schwarz" Beschäftigte in der Pflege lt. www.evangelisch.de Die immense Zahl wurde ungeschönt am 20. Februar 2014 veröffentlicht: "Schwarzarbeit ist in der häuslichen Pflege an der Tagesordnung" 

<Schlimmer> wie bei UBER-Taxis ist es bei der Mobile PFLEGE 

- aber schlimm? Schwarz?

<Smarter> denn hier ist ein weites Feld, weiß zur Ernte für kreative Freiberufler. 

Wem nix einfällt fällt früher oder später aus, aber Micro-Entrepreneure, die sich inventiv formieren, Risiken angehen und sich einsetzten als Kümmerer für Kunden, geben gelingende Pflege ein Gesicht ohne finstern Blick vorher und nachher. Überall wie Uber.

Nichts ist unmöglich, ja, das Unmögliche ist sogar das Einfachste, oder, 
wie der Dirigent Daniel Barenboim mutiger Wagnis umreißt:



"Das Unmögliche ist leichter als das Schwierige, 
denn an das Unmögliche sind keine Erwartungen geknüpft."






Donnerstag, 3. Juli 2014

Hitchbot und Co - nur keine Panik auf der ambulante Tour durch pflegerischen Galaxien

Funktional karg, eng und blass, so stellt sich die moderen Bau-Kultur im Bauhaus dar. Jeweils als quadratisches praktisches Destillat einer reiner Bruttogeschossflächebetrachtung. Das Gropiuszimmer zum 90 Jubiläum vom Bauhaus zeigt das perfekt: es hat Stil, es hat was was sonst so nicht zu haben ist und ist eine absolut guter Mischung von Schickymicky die zum Anschauen einlädt und zum Verweilen abschreckt.


Gropius-Zimmer
Schreenschot http://www.awmagazin.de/wohnen/wohnreportagen/artikel/haus-w-33-von-walter-gropius


Nüchtern und spartanisch eingerichtet erfüllt es bestens jeder art von zweckgemäßer Raumnutzung. Wohnqualität ist hier so flauschig weich und warm wie es der perfekte Linoleumboden unter der Fußsohle einer schöne Frau sich nur anfühlen kann. 


Die Gästezimmer sind, wie es sich gehört, spartanisch eingerichtet, WC und Dusche befinden sich auf dem Flur.
Screenshot http://www.welt.de/reise/deutschland/article127980450/Einblicke-in-das-Bauhaus-und-die-Meisterhaeuser.html

Es stellt sich die Frage: muss der Flair von Funktionalität, die im Bereich der Pflege jedes Zimmer mit Wimperschlag zur Micro-Klinik umfunktionieren könnte, bevölkert werden mit den Prototyp einer blassierte, stereotypisch uniformierter iRobot als technologisches Pendant? 


Die Frage aller Fragen: Handshake mit ein Polit-Roboter oder auf Tuchfühlung mit einer Pflege-Roboter? Screenshot http://www.theredmenmovie.com/2014/03/check-out-this-weedy-robot-with-giant.html
Denkste - nichts weniger ist der Fall. Was Douglas Adams präfiguriert aufs trefflichste in sein "Per Anhalter durch den Galaxis" kunterbunt und im wahrsten Sinne merk-würdig ersann, komplettiert mit Apple's Siri (oder war es umgekehrt? Apple's Siri als Douglas Adams 'Clon'?) stellte Oskar Schlemmer mit sein Triadisches Ballet schon in den 20er Jahre durch tänzerische Mathematik in den Schatten.


Pflege manifestiert sich als Tanz auf der schmalen Krater einer brodelnder Vulkan. Wie die Ausführungen des Tradische Ballet restlos ausverkauft, so ist Pflege "Eine Schwere, die man tragen muss"  und ist der Markt für Akteure restlos leergefegt.


Ästhetik in der Pflege korrespondiert mit einer Bühnentanz. Mit Taubenfüßen auf Linoleum beschichtete Bretter in der Welt der Pflege.   Screenshot http://www.art-magazin.de/kunst/72767/das_triadische_ballett_muenchen

'Pflege am Boden' kann als Synonym dafür gelten kann, dass ein Missverhältnis besteht zwischen enorme Nachfrage und mageres Angebot. Man ist in bunte Korsettagen eingewickelt, mit Phantastische Standards an ableisten von kringelige Pirouetten eingebunden und trotzdem macht der Beruf spaß - vermittelt mit quirligen Schritt auf der gepflegte Bühne Sinn und Lebensfreude.

Geradezu typisch ging es mir persönlich. In Stuttgart sah ich vor Jahren in der Staatsgalerie Schlemmers seltsame Gestalten und fand sie auch nur seltsam. Erst jetzt, auf dem zweiten Blick - im Dialog mit der Bauhaus-Architektur - fiel mir ihre Symbolik auf: das irreale als Verweis auf die surreale Wirklichkeit.

Noch gewinnt die intrinische Frage "Warum tust du das" der Oberhand über das mechanisches Abfragen:"Was machst du da?" Noch oszilliert etwas mit, von der Eigenwert des Berufes, als 'Selfbranding' die jeder Form einer schematisierenden Automatismus abhold ist. Das vermittelte Prädikat 'Gut aufgehoben' hat noch das Primat über 'Gut verdient' - und das ist Gut so.

"Ich mag es, dass es Dinge gibt die ich nicht mag" - sagte die Modeschöpferin Isabel Marant. Es spiegelt eine innere Gestelltheit, die im bunten, kreativen, pflegerischen Beruf ihr Pendant hat - wenn auch klitzeklein anders gezeichnet und koloriert. 

Pflege ist stets eine Abschattung kommunikativer Prozesse - und Kommunikation ist nie einfach. Social Media für Unternehmen zu beschreiben kommt nicht ohne 384 DIN-A4 Seiten aus. Dabei transformiert es nur Wissen.

Fehlt, rein praktisch betrachtet, eine vitalisierende Ausformung zu eine kapable Theorie der kommunikative Handlungen wären wir tatsächlich bald angewiesen auf blassweise Roboter. Aufgepeppt mit Pepper.


Screenshot /www.engadget.com/2014/06/05/japanese-phone-company-softbank-shows-off-its-new-robot-customer/
Pfiffig spult Pepper unermüdlich seine rein mechanische Programme ab inmitten teils mit kunterbunte Kleckse aufgehübschte Kliniken, deren Seelenlosigkeit noch gesteigert wird durch seelentröstenden Automaten. Übrigens erfolgreich, wenn man Journalisten glauben schenken darf, beispielsweise mit Paro (für schlappe 4.799,00 € zuzüglich 19 % MwSt. für 2,5 KG Roboter) und Palro.


Hitchbot, ein Roboter der aktuell als Anhalter durch Kanada reist - und innerhalb nur 3 Wochen am Ziel war - wirft als Kommunikator auf der Beifahrersitz sogar eine Frage auf, die bisher so noch nie wirklich aufkam: Kann ein Roboter den Menschen vertrauen? 

Screenshot http://www.blokkmedia.com/hirek/egy-stoppolo-robot/

Der Artikel über Hitchbot inspirierte mich, panikfrei und ohne Handtuch Douglas Adams  Fiktionslektüre zu lesen. 

Gedacht als Kunstwerk
Screenshot http://www.bild.de/digital/multimedia/roboter/hitchbot-ist-angekommen-37353210.bild.html

Fazit: die unendliche Strecke dahin, an zu kommen im Morus 'Utopia' oder Andreae's Christianopolis, um dann zu erleben, dass Roboter die bessere Menschen werden, verkürzt sich um mehrere sportliche Ellenlängen. 

Und es bleibt spannend wie das Viertelfinale im Fußball WM:




Bis dahin, dass Automaten den Pflege-Job machen, kennzeichnen unsre jetzige Pflegeleistungen das expressive nutzen von echter Kommunikation als Vehikel um Mehrwert at bedsite zu vermitteln. Das verhindert das Kalkül bei instrumental erbrachte Sachleistungen im BWL-Modus  bei 1:1 transferierte Leistungen. Niemand unterm Strich zu ein Empfänger von Bedarfsleistungen reduziert zu ein mathematisches Problem. 

Gute Pflege bietet mehr - weil im Einzelfall und individuell, situativ, zeitlich, örtlich und personenzentriert jede Handlung angepasst wird an die gegebene Möglichkeiten. Das verleiht Pflege ihre Farbigkeit und künstlerischen Präsenz. 

So wenig wie ein Weltformel im book of knowledge gefunden läßt sich kein ToE-Pflegehandbuch im Format eines Tick Trick Track guide book finden. 

Auch das macht Pflege spannend und - wer am falschen Ort am falschen Platz - brandgefährlich. "Mache mich Gesund oder ich bringe Dich um" ist lt. FAZ vom 24. Juni 2014 ein Phänomen im globalen Dorf.

Screenshot www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/chinas-gesundheitssystem-mach-mich-gesund-oder-ich-bringe-dich-um

Es repräsentiert eine streßbelastete Job, die auf der Streßskala 1 - 10 den drittschlechteste Wert erhält in Punkto Depressionsgefährdung. Aufgezeichnet von der US Uni Cincinatti


Das ist die Kehrseite. Sie kommt dann zutage wenn über der phänomenologisch austarierten Horizont die Erwartungen sich grenzenlos übersteigern.

Pflege kann Meta-Erwartungen im Einzelfall genau so gut erfüllen wie kollektive Erwartungen bei der Fußball-WM. Irgendwie schade, das nicht jeder teilnehmende Nation bei den Fußball-WM Weltmeister wird, 

- oder - 

wie sagte es Isabel Marent via gregey.com so passend wie pointiert:

 "Ich mag, dass es Dinge gibt, die ich nicht mag." 







Übrigens: bei der Berufsranking belegen Pflegekräfte der zweitbesten Platzierung!

Von 100 % der Befragten mit 91 % positiv wert geschätzt. Knapp unterhalb der Spitzenreiter: der Feuerwehrmann. Mit 95 % absolut Spitze als Held des Alltags. Schlusslicht: der Versicherervertreter scort auf der Index mit nur 11 % Punkte und verfehlt so schon in der Vorrunde die Qualifikation zur Achtelfinale um 1,5 Punkten.  

Pflege repräsentiert eine streßbelastete Job, die auf der Streßskala 1 - 10 den drittschlechteste Wert erhält in Punkto Depressionsgefährdung. Aufgezeichnet von der US-Uni Cincinatti.  

Kehrseite, wenn über der phänomenologisch austarierten Horizont die Erwartungen sich so grenzenlos übersteigern wie bei Fußballweltmeisterschaften.
Logo_Coupe_Du_Monde_2014
Brasilien am 07.07.2014 bei der Fußball WM: 1) Begeistert, 2) Betrachtend, 3) Bewertend, 4) Bekümmert 5) Bestürzt
 Screenshot http://logonews.fr/2014/06/27/logo-coupe-du-monde-2014-detournement/


Freitag, 20. Juni 2014

Pflege auf Knopfdruck - www.my.bt.tn. - bessere Pflegekonektion 2022 mit Pflegetaxi's als Modellkonzept









Eine Sensation. "Weltneuheit" 2014

Update 2021: noch Ausbaufähig.

Das sah die Welt vor 2014 so noch nie. 
Pflege auf Knopfdruck - made in Holland

Wenn das mal keine Neuigkeit ist. 

Mobile Pflege als Pflege on Demand.

Keine Frage: hier betritt 2014 ein Unternehmer Neuland. 

Glückwunsch! 

Was immer in Amsterdam lanciert wurde: es trifft einer vulnerable Nerv in der pflegerische Versorgung. Es wäre doch gar zu schön, auf Knopfdruck garantiert innerhalb einer 1/2 Stunde an der Bettkante zu wissen. Märchen werden wahr! 

Bisher nur bekannt: der Notfallknopf - ohne Rückkopplung - und ohne Stornierungsmöglichkeit - immer mit eine Rettungsdienst verbunden: weil als Not-Lösung gedacht und gemacht. 



Mit www.bt.tn. Wird so jede Wohnung mittels Micro-Logiken zu ein Micro-Klinik!

Von der Idee her ja - voll und ganz OK - 
von der Sache her na ja... das Projekt befand sich 2014 in einer Testphase.

Dez. 2021 - auf den ersten Blick wenig Resonanz erkennbar.
Aber: vom Anbieter kam die Rückmeldung: es ist noch stets ein Produkt in der Pipeline!
(Danke Steve)



Tatsächlich stand 2014 innerhalb von 30 Minuten ein Medizinstudent vor der Tür. 

Jemand der was von der Sache versteht. 2014 meist vermittelte Studenten. Über ein Makler / Sozialbroker wie Mantelaar geschickt. Abrechnungstechnisch schwierig (weil kein Pflegebüro - zorgkantoor) weil [angedacht] auch Pflegemaßnahmen durchführt werden.

Schwierig auch, weil Studenten  keine Pflegeprofessionals repräsentieren. Auch wenn sie professionell gescreent und geschult werden. Sie verfügen somit über ein pflegerelevante Background. Dazu verdienen sie gerade so viel, dass es lukrativ für allen Beteiligten ist. 

Wo bekommt man sonst schon so leicht ein gut dotierte Nebenjob? Das ist richtig - aber richtige pflegerischer Rundumversorgung definiert sich feinmaschiger. 

Schon deswegen, weil richtige Pflege sich nicht auf Testbetrieb beschränkt

Aufgepeppte Haushaltshilfe, kombiniert mit einfache pflegerische Tätigkeiten werden gebraucht und - hurra - sie werden mehr und mehr online angeboten.

2021  funktioiniert die Idee immer noch. Das innovative System ist eine weiterentwickelte Variante einer im Taxi-Sektor bewährte, fest installierter Sendestation, wo Hilfe innerhalb von 30 Minuten da ist, sofern der Notrufknopf Alarm auslöst.


Fest installiert in Hotels als Service-Knopf: genial einfach!

Rückmeldungen aus dem Gesundheitsbereich: noch nicht vorgelegt.




Pflegetaxi? Könnte funktionieren. Fest installiert wird im wahrsten Sinne ein stumme Diener die auf Knopfdruck ein Pflegetaxi anfordert. Das System Taxibutler bietet bewährter Hardware. Der Preiskalkulation 2014  (ab mtl. 12 Euro). Das entsprach den Notruftarifen lt. Stiftung Warentest im Jahr 2014.


Es ist nur eine Frage der Zeit, wann Pflege-Taxi's von Inhaber eines persönliches Pflegebudgets nach Bedarf beauftragt werden. Noch sind in der Stadt Oberhausen keine Nutzer mit ein pers. Pflegebudget bekannt und ist nur eine Anbieter benannt, der sich dieses Zukunftskonzept mit Haut und Haar verschrieben hat: mmw-medipflege.de.

Stand 2018 bei Notruftarifen in Deutschland: die monatlichen Kosten der Grund­leistungen für Selbst­zahler reichen laut Anbietern im Test von rund 23 bis 39 Euro, teils kommen einmalige Anschluss­kosten von bis zu 60 Euro hinzu. Vorteil bei den Anbieter: die Pflegekasse übernehmen in Bedarfsfall diese Kosten zu 100% - sodass der Nutzer diese Leistung als "Gratis-Versorgung" wahrgenommen wird. 

Helpling ist das abgespeckte, aber adäquate Pendant zur Amsterdammer Pflegetaxi. Für nur 12,90 Euro pro Stunde - "in nur 60 Sekunden zu ihrer Reinigungskraft" verspricht Helpling.

Stand 2021: zwischen 12 - 30 Euro pro Stunde; Durchschnitt: zw. 22.50 - 25 Euro. Mindestdauer 2 (in Worten zwei) Stunden. 

Der Grundidee ist fantastisch und expandierte rasant. Helpling wurde von der DtGV (Deutsche Gesellschaft für Verbraucherstudien) als bester Online-Putzdienst 2019 ausgezeichnet und überzeugte in den Kategorien Preis, Transparenz & Sicherheit. 

Helpling bietet mit ihre Preisleistungsverhältnis nur Reinigungstätigkeiten, ohne pflegerisches rundherum. 

Dafür arbeitet Helpling online und verzichtet auf Fixgebühren für ein Knopfdruckstation mit Anschlussgebühren und Vertragslaufzeiten etc. Allerdings werden Rabatte angepriesen für Vielbucher - clever und smart. 

Pflege on Demand kennt viele Facetten. Beispielsweise bei Med-ipflege 




Neue Ideen brechen auf freiem Feld ihren Bahn. Kreative Mitarbeiter markieren ihren Weg Erfolg-Reich-Frei unter Verzicht auf tariflich gebundene Absicherungsmodalitäten im Dienstleistungssektor.

ErfolgReichFrei, verleihen Symbolanalytiker mit selbständiges reflektives Handeln den ICH-AG und Micro-Entrepreneur ein sympathisches Gesicht. Freiberuflich in der Pflege und Selbständig auch in Situation des Sterbens, Tod und Palliativersorgung. Freelancer im Dienstleistungssektor kennen Ecken und Kanten weil sie selber kantig geformt sind. 

Und aneckt. Aufgrund aufgeworfene Fragen  findiger Juristen nach vermeintlicher <Scheinselbständigkeit>. Nicht nur in der Pflege: so verquert wird argumentiert, dass spezielle Juristen 30.000 Syndikus-Juristen in Rage brachten indem sie ihren Kollegen das Prädikat "Scheinberuflich" anhefteten.


Zwei Merkmale zum Schluss: 


Taxifahrer als Vorreiter mit Innovationen im Dienstleistungssektor?
Ausgerechnet Taxifahrer? Ja - nicht von ungefähr. 
Paradebeispiel: das Deutschen Medizinrechenzentrum in Düsseldorf.

Klassisch sind Taxi- und Pflegebetrieb dort involviert: das Unternehmen startete als Entwickler für Software in der Taxibranche. Turbulente Wachstum kam hinzu seitdem im Bereich  Zeitmanagement und Tourenplan über dem reinen Fuhrparkbetrieb hinaus speziell auf die Bedürfnisse der Pflege zugeschnittene Pflegesoftware als kostenlose Serviceleistungen on Demand angeboten wurde.


Der Limousinendienst 'Uber' macht es möglich: 

Das 'Taxiunternehmen', (Gründungsjahr 2009) sammelt so viel Geld an der Börse, dass (Stand 2014) Uber mehr Wert ist als das Fiat-Konzern  (gegründet 1899). Social-sharing macht es möglich.

Das Ganze funktioniert online ohne feste Mitarbeiter vor Ort. Genau so wie bei Helpling. Oder, wie PSYCHOLOGIE HEUTE März 2014 es jüngst formulierte, als ein Art "Hartz 5". 

Das 'Taxiunternehmen' vermittelt ihre Dienste nur an freie Mitarbeiter. Freie Mitarbeiter, Solisten und / oder Minipreneure, die sich selbst zum Projekt machen. Micro-Entrepreneure, die (unglaublich aber wahr) mehr einkassieren für ihre Dienstleistungen wie bei normaler Taxitarif und - wenn es fluppt - auch wesentlich mehr verdienen. 

Noch ein Upgrade zum funktionalen System Carsharing: wir präsentieren Care-Sharing:


Das bedeutet Gig-Economy Pflegepräsezenz die sich selber einbringt und ihre Leistungen als infinity-demanding liefert: auf Knopfdruck. Pflege mit ein Klick im Blick. 

Also kein Discounter zu Schleuderpreise, sondern freie Marktwirtschaft im Servicebereich. Social-Entrepreneurship à Florence Nightingale mittels freiberufliche Pflegepräsenz verleihen den Begriff Erfolg-reich-frei ganz neue Dimensionen.

2022 - Pflege mit ein Klick im Blick - vom autonomen Nutzer auf Knopfdruck 
oder per eHomecare per Alexa mit der Stimme anfordert und gesteuert:

Minimaler Druck auf ein Button mit
maximaler Servicequaltiät - alles möglich - alles machbar Herr Nachbar.

Nur ein Trippelschritt weiter gedacht: 
welche gigantische Zukunftsperspektiven eröffnen sich am Horizont!






Montag, 19. Mai 2014

Tag der Pflege (k) ein amorphes Ereignis

Stell Dir vor: immer kriegt der 12 Mai das Prädikat "Tag der Pflege" ... und keiner geht hin oder nimmt es lichterloh wahr das (in D seit 1967) der 12. Mai im Zeichen der "Dame mit der Lampe" steht: Florence Nightingale.


Nightingale,als mutige Krankenschwester, verkörperte Demokrits Sentenz:  Mut steht am Anfang des Handelns und Glück am Ende. Sie wurde im Krimkrieg zur Ikone der Moderne Pflege. Die Frage stellt sich jedoch, flackert Ihr Leuchtkraft am Ende nur noch wie ein Windlicht, möglicherweise weniger wie ein Candle in the Wind?






Es stimmt schon, man muss nur geschwind langsam gehen, um immer in der Sonne zu bleiben. Aber muss deshalb die Pflege so wahnsinnig leicht auf Taubenfüssen daher kommen? So dezent, dass ihr feenstaubhafter Auftritt kaum wahrnimmbare Fussspuren hinterlassen? 

Symbolisch von Piero Manzoni in Sein Werk "Achrome 1961/1961" zur Schau gestellt. 

Gerollte Polsterwatte. Zu bestaunen im Schauwerk in Sindelfingen: blass, weich, weiß und unscheinbar ist windelweiche Watte in gerollter Form nahezu quadratisch weggepackt. Fixierte 63 Röllchen Fixiermaterial hinter staubgeschütztes Glas auf rotem Hintergrund. 

Wenn man so will, ein Quadratur des Kreises, als Darstellungskonzept. Das ist so Achrome wie amorph und ein echtes Sinnbild für die typische Atopik, die die Pflege als Ort und Ansehen in Gesellschaft und Politik einnimmt.

Amorphes gestalten und beweglich machen und als Kunstobjekt anschaulich Präsenz zeigen, das ist eine Kunst. Das zeigt aktuell zeitgenössische Kunst in der Ausstellung INCONTRI auf. 


Auszug Flyer zu INCONTRI
In der Pflege arbeiten wir noch dran, dass amorph wahrgenommene Leistungskomplexe als Pflegekunst wahrgenommen werden. Mit dem Pazimo, als Symbol auf Räder, ist das 2004 irgendwie schon adäquat als Kunstform umgesetzt - und vom Klischee der Taubenfüßen abgelöst hin zur Pflege on Demand. 







Manzonis Kasten - mit den windelweiche Watte - zeigt kantige Kunst mit 63 runde Ausformungen. Aber möglicherweise ist Manzonis Watterollensammlung brauchbar als neue Erste Hilfe Kasten: wenn man Pflege-Problemen nicht abgefedert kann soll wenigstens versucht werden diese abzupolstern?  

Und wenn Pflege am (ungeglückten) Ende anrüchiges Probleme beseitigen muss kann ihr das auch gelingen nach Manzoni Ent-Sorgung auf eine profitable Art und Weise zu machen. Warum, sollte es in der Pflege bis zum Himmel riechen und stinken, bitteschön nicht "bullshit" einfach & kunstvoll wegpacken? Und fertig. Manzoni verpackte luftdicht, mit bezeichnender Banderole (Merda d'artista), was sonst in Richtung WC abserviert wird. 

                                                     


Manzoni (viel zu jung am Herzinfarkt gestorben) machte als Künstler so Endgewerke auf feinere Art fass- und sichtbar. Wie eine Meisterschale für Who Cares?! Kunst will nicht die Welt , sondern nur unser Blick auf der Welt verändern.

Der Oberhausener Künstler Alexander Cornelius übersetzte 2017 Manzoni's Kunstkonzept aufs neue in eine neue Bildersprache. Hübsch umgesetzt auf sein sehenswerter Hompage: www.global-painter.de/de/sites/start.htm






Höchste Zeit, dass Pflegekunst mit Format diese Intention sich aneignet und mehr und mehr die Pflege Signaturstärke verleiht. Nicht nur am 12. Mai anläßlich Florence Nightingales Geburtstag (* 12. Mai 1820).

Signaturstärke mobilisieren und so selbstverständlich bewegen, dass gepflegte und bewegte Pflege unser Alltagsbild prägen.


Mittwoch, 7. Mai 2014

Eine Sorge weniger - meritorisches Gut & Wallraff alias Mr. Undercover aufgespürt

Da steht Kunst im Raum. Kunst setzt Zeichen. Und als solcher ist das Zeichen immer das Supplement der Sache selbst. Kunst mit Mehrwert.

Kunst macht aufmerksam auf das Symbol. Sie zeigt als externer Effekt, im besten Sinn des Wortes, mehr auf wie ein gewöhnlicher Blick durchs Glasfenster. Oder es ist schlechthin (wenn überhaupt) Kitsch statt Kunst. Symbolanalytik weist auf ein Signatur - sowohl bei originärer Kunst wie bei der Kunst angewandter Pflege. Beider spezieller Kennmerk: bei echte Kunst handelt es sich immer um ein meritorisches Gut. Ihre Mehrwert ist mehr wert als ihren Preis. Immer, ob gut gemachte Kunst oder bei Macher einer Pflege mit Format.

Das kann zu eine Überinterpretation führen. Dann, wenn Design und Formensprache mehr zugebilligt wird, wie billigerweise angemessen. 

Wenn das Gegenteil zutrifft kann es sein, das Kunst auf einmal futsch ist.

In Chemnitz passiert. Drei Kreuze entsorgt. Mit der lapidaren Hinweis: eine Sorge weniger. Kunst kann gefährlich werden. Kunst kann nicht gefallen und umfallen oder einfach nur Abfällig werden. 

Meritorische Güter sind eben so - nie auf Dauer gesicherter Gefälligkeit. Man kann sich ihrer entledigen und Kunst als 'erledigt' aus der Welt schaffen.

Nicht nur in Chemnitz fällt es auf Anhieb nicht sonderlich auf, wenn Kunst entsorgt wird. Doch bleibt eine leere Kunstlandschaft nicht folgenlos. 

Leerraum ohne Signatur und Symbolkraft setzen feindosiert den Vorgeschmack seelenlose Landschaften frei. Ödland. Leerlauf ohne abgespürter anagogischer Sinnhaftigkeit verweisen auf denselben Basic: reine Funktionalität. Sang- und klanglos ist was im schwange ohne rhytmischer Impuls. Schade drum.

Im Gesundheitswesen gibt es die nackte Wirklichkeit gemachter Pflege ohne gekonnte Kunst. Nützlich und zweckdienlich aber eigentlich nur auf beschränkt eines auf flacher Bahn verlaufender Werktätigkeit.



Trotz fehlender Symbolkraft wirkt das Machwerk eines auf linearer Reißbrett gezeichneter Pflegetätigkeit nicht einmal verkehrt und verzerrt; an sich hat es schon eine Eigenwert. Sie ist so wie sie erscheint und ist so, wie sie ist, weil sie so unscheinbar wirkt wie sie ist. Wer mehr will und gruseligeres will wird bei Mr. Undercover, Günter Wallraff fündig.


Screenshot Meedia.de vom 06.05.2014
Stoppuhrpflege ist so eine gut gemachte Pflege ohne Symbolschnickschnack. 

Nützlich und gar nicht so übel, wie sogar Mr. Undercover selbst an eigenem Leibe im Selbstversuch erfuhr. 

Nur das Weißbrot zum Frühstück war wohl nicht so sehr Wallraffs Geschmack. Alles andere war passend: gute Pflege und freundliche Mitarbeiter.

Wer es mag, mag Bauhauspflege vielleicht mögen. Warum kein Stoppuhr oder Zeitstempel anwenden? Ankarren, Schellemännekes machen, 'raus aus den Federn', 'rein in die Sachen', ran an den Tisch und fortwährend fort mit dem Ford zum nächsten Fließbandkandidaten; so funktionierte es ja, so oder so ähnlich, ja immer schon.

Ankarren, Schellemännekes machen u.s.w. lässt natürlich systematischer Pflege im Bau schrumpfen auf den skelletierten Rumpf radikaler Funktionalität. Funktionalität, die Trumpf ist in der häuslicher Pflege und im Bauwerk eines Pflege-Haus. Bauwerke, die im Format eines Klinikums als eine Care4factory die Instantiierung einer hilfsbedürftige Eigenschaft ausmacht. Oder sie sind rühmlich bekannt als ein mit satter Gebrauch von Euphemismen sauber gepflegte, (ab-) gesicherter Bastion eines von Parkbäume verhüllter Heim-Bau vor der Horizont eines Abendfrieden.

Nicht ohne Hintersinnigkeit. Denn auch Bauhaus gestylte Pflege hat Symbolkraft. Man nehme nur die Brille eines Architekten hinzu, beispielsweise eines Wittgenstein. 


Wittgenstein


Alles, nicht nur die Raumausleuchtung mit nackter Glühbirne in rein funktional geprägte Räumlichkeiten verkörperern umgeformte Ideen und sind in ihre Brutalität Museal gewordenes Gedankengut in Stein, poliertes Beton, kalter Stahl und glattes Glas. 

Screenshot http://www.metalocus.es
Ohne Bauhausphilosophie merkt man jedoch sehr schnell wie hinter dem Gemäuer reiner Funkionalität das der verbaute Lebensraum sich zum 'Bau' verzerrt. Ideale Brutstätten für Kafkaeske Lebenswelten und Verwandlungen aufgrund der Bauweise:  ... Sein Zimmer, ein richtiges, nur etwas zu kleines Menschenzimmer ... wie Kafkas Held Gregor Samsa der Raum seiner Metamorphose aufs seltsamste erlebt. Das Bauhaus wird ein Bau, ein Klaustrum, eine genormter 12 qm enge Zelle das denkbar wenig Gefühl fürs gelebte Leben bietet und mächtig viel Ansätze bildet für stereotypische Wiederholungen: "Ich möchte lieber nicht", oder wie Bartleby es im New Yorker Wall Street es im Original zur Sprache bringt: “I would prefer not to.” 


Screenshot Bauhaus-dessau.de


Screenshot Haus-Wittgenstein.at
Wittgenstein hätte möglicherweise sein Spaß an das Gefühl der reine Funktionalität in der Pflege. So klar wie ein Watschen.

Ich gönne es ihm und seinesgleichen gerne, Exerzitien zwischen kahle Wände als wahre Wonne im explanatorischem Sinne der Raumwahrnehmung wahr zu nehmen.

Wer nicht auf das maximal Minimale des Pharresia getrimmt ist, fühlt geradezu eine explanatorische Lücke

Eine unbeschreibliches Defizit, weil bei allem bewusstem erleben und erkennen kein Raum da ist - Leerraum - um Lust und Leiden erklären und erläutern zu können.



Das ergibt ein Weltbild ohne Symbolkraft und meritorischer Design. 

Auch sie kommt uns 'hautnah' an:

wie düster schwarze Autokollonnen im Dauerregen,
wie umpflügten Ackerfeldern ohne Korn und Ähren
wie abgemähte Wiesen ohne Heublumen,
wie unerwiderte Liebe: 
ohne salzige Tränen, 
ohne ein inniger Kuß und 
ohne ein "Ich freue mich dass Du einfach da bist".

An ein Wort, manchmal sogar mit eine einzige wortlose Geste, 
kann alles hängen und abhängen.

Das vorbehaltlose "Ich mag Dich" in der Aussage vermag alles mit Symbolkraft aufzuladen.

Apropos: auch Wittgenstein weiß etwas vom richtig gepflegten und echt gespürten und fraktal gespurten Leben:

" Wissenschaftliche Fragen können mich interessieren, "
" aber nie wirklich fesseln. Das tun für mich nur "
" begriffliche und ästhetische Fragen. Die Lösung "
" wissenschaftlicher Probleme ist mir, im Grunde, "
" gleichgültig; jener andern Fragen aber nicht. "

Gut, wer merkt, wo und wie auch immer:
hier bin ich  Gut aufgehoben.