Team med-ipflege

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Gut aufgehoben

Freitag, 28. März 2014

Factory4care - Kreativ-Unternehmer in der Pflege

Ach ja, die Künstler. Sie sind es, die unentwegt komponieren und produzieren, ohne überhaupt zu wissen, ob überhaupt bedarf angesagt ist. Mit dem Credo: "Einfach den Prozess umstellen.

Kulturproduzenten stellen Produkte her"
präsentiert das Geheimagentur in Oberhausen ihr startklares
Fabrik-Projekt "Factory". 

Ungefragt schuf eine taube Beethoven fantastische Werke. 
Ohne Auftrag malte der bettelarme van Gogh unsterbliche Bilder.
Werke, die für ewig unser kollektives Bewusstsein bereichern.

Was können wir von Factory erwarten? 



Ohne Businessplan produziert Factory ohne Konsumenten: 

  • Bier ohne Vertriebskanäle für 7 - 8 € pro Liter, 
  • online sollen Lampenschirme für 200 € abgesetzt werden, 
  • Kulturbeutel müssen für 30 - 40 € irgendwie ihren Mann/ Frau finden, und
  • nebenher produziert man noch Vinyl Schallplatten als un(ein)schätzbare Unikate. 

Künstler können das -
Pflege-Künstler können da nur noch staunen.

Gute Impulse immerhin - um eigene Gedanken zu gekonntem Können zu machen.







Von 3.600.000 Deutsche Unternehmen sind ca. 60 % auf sich allein gestellt.
Selbst und ständig und ganz allein.


Es sind Einzelkämpfer, so Nicolaus Förster vom Unternehmermagazin "IMPULSE"
Typischeweise, mit 
 Zukunft statt Rente im Blick.

Nina Klöckner recherchierte genauer (Impulse Ausgabe 3/2014).
Sie stellte erstaunt fest:  „Aber so durchorganisiert wie die Solisten  habe ich bislang kaum jemanden erlebt“.


Der Pflegemanufaktur repräsentiert diese Sektor der Wirtschaft par excellence. In Kurzform als Factory4care. Einer aus dem 60% Pool der 3.600.000 Entrepreneure Deutschlands. Einer, der sich von herzen freut über jeder art wahrnehmbarer kreativer gesellschaftlicher Engagement. 
























Im Bereich Factory4care sind Pflegekräfte
die sich selbst definieren als Pflegemanufaktur 
Glücksbringer: 

"90 % unseres Glücks beruht allein auf der Gesundheit. 
Mit ihr wird alles eine Quelle des Genusses. 
Hingegen ist ohne sie kein äusseres Gut, 
welcher Art es auch sei, genießbar". 
(Schoppenhauer)

Welche Auswirkungen Factory's Losung: 
lassen sich nur schwer prognostizieren. 

Mit der Aussage:  
"Die Produktion von unwahrscheinliche Produktionen" 
nahm man viel Heu auf den Gabel.


Move, shoot, communicate 

wer auch immer dieser Benning-Revolution (US-Militärdoktrin) 
als Offensivstrategie im Factorygeschäft implementierte: 

so verkehrt kann es nicht sein. 

Hauptsache, die Taktik von den geheimen Geheimagenten der Geheimagentur 
liefern erfolgreiche Resultate. 

Analog seinerzeit bei James M. Gavin
der diese von Stilwell entwickelte Benning Motto (erst schießen und dann zielen)
mehrfach geschickt und bravourös umsetzte. 




Montag, 24. März 2014

Kopfgeld in der Pflege - reiten Headhunter 2014 ff. auf noch schnellere Mustangs?


Schon seltsam das "Die Zeit" am 21. März 2014 
über Kopfgeld für Pflegepersonal berichtet. 
In Bremen erhält eine satte Prämie von 2000 €, 
wem es gelingt ein Kollegen abzuwerben.  

Ist die Not so groß? Nö - nicht direkt. 
Denn Burkhard Strassmann schreibt weiter: 

"Der gute alte Pflegenotstand. 
Er müsste dieser Tage Geburtstag haben. 
Vor etwa 50 Jahren wurde er geboren." 

Dann berichtet er über Lösungen für Engpässe:  
vor 50 Jahren durch Philippinischer und 
Koreanischer Schwester und 25 Jahre 
später durch "Ostblock-Schwester".



Quizfrage: wie viele lässig Lasso schwingenden 
Headhunter (BWL-Deutsch für Kopf [Geld]-Jäger) 
sind heute im Sattel unterwegs um Pflegekräfte 
als 'Galgenvögel' mit verstrickende Seilen 
aus Geld und Provisionen zu binden? 

Auf diese "Fangfrage" gibt es 
keinen richtigen Antwort 
weil die Frage falsch gestellt ist.



 

Die korrekte Frage lautet: 
weswegen geht die Suche 
nach (scheinbar dringend benötigtes) 
qualifiziertes Pflegepersonal 
vorbei an frei verfügbare Pflegekräfte? 

Sehr viele freiberufliche Pflegekräfte 
sind aktuell zu erreichen 
und können kurzfristig 
im Pflegeprozess eingebunden werden. 

Ohne viel Bürokratie. 

Das will sagen: engagierte freiberufliche 
Pflegekräfte, zugelassen nach § 124 SGBV 
lassen sich sofort im Bedarfsfall und ohne 
Headhunter direkt buchen.  
 
Im Klartext: passgenau empathisches know-how. 
Qualifizierte Pflege, im Detachementsektor 
frei erhältlich, ab nur 28 € pro Stunde (stand 2014) 
für Pflegehilfskräfte.  

Welchen Grund hat es, dass Headhunter  
mit dem Köder lukrative Vermittlungsprämien 
ihre Spürhunden einschränken? 
Warum das Suchfeld reduzieren durch 
herumschnuppern im Tarifbereich 
des Gesundheitswesen? 
Personal von der Konkurrenz  
abluchsen und abjagen? 
 
 
Also warum werden die, 
die man in der Pflege ohnehin wie 
pillenpickende gackernde Hühner 
in Kliniken und Heimen mit ein 
"Kikeriki" aufscheucht, 
zu 'Galgenvögel' kreiert? 

Etwa um, verscheucht von einer Käfighaltung, 
anzustacheln über den Zaun herüber zu flattern 
zur nächsten Legebatterie. 
Frische Kulisse mit ewig gleiches 
herumeiernde Betriebsamkeit im Alltags-Einerlei?! 

Kopfgeldzahlungen werden offenkundig 
verwendet weil es keinen 
wirklich freien Markt gibt.

Weder für Patienten noch für Anbieter. 
Stets werden irgendwie nur immergleiche 
pauschalierte Leistungskomplexe angeboten. 

Nicht nur Deutschlandweit wird 

Stets häufiger ersetzen Kostenträger 
lediglich Pauschale gemäß MDK Einstufungen 
und honorieren Aufwändungen 
nach technokratisch 
gesteuerte Fallpauschalen.
 

Client dupe van nieuwe opzet zorg.

 
 

 

 




  

 

Am 25. März 2014 berichtete das Ref. Dagblad:
Es gibt keine echte Möglichkeiten
mit Geld wirklichen Einfluss zu nehmen
auf das pflegerische Leistungsspektrum. 
 
(In de zorg is er echter geen 
sprake van marktwerking. 
Jij kiest niet met jouw geld.)
Marktwirtschaft funktioniert
in der Pflegelandschaft nicht.
 
 
Der Beitrag gipfelt darin,
den Begriff "Chantage" (Erpressung)
zu verwenden.

Statt verbesserte Chancen für 
pflegerische Angelegenheiten erzielt 
Marktwirkung im Ergebnis Chantage. 
(Marktwerking in de zorg heeft zodoende 
meer weg van een vorm van chantage 
dan van daadwerkelijke marktwerking.)


Dem ist nichts hinzuzufügen.
Wirklich frei und flexibel 
bewegt sich der Pflegemarkt nicht.
Darum werden in Grauzonen Kollegen 
mit angebotene Kopfgelder geködert.

Noch fremder wie das Tun der Headhunter 
sind deren Titel: Human Resourcing Manager.

Rotierende Drehkarussells
 
für Personalangelegenheiten 
annoncieren nicht schriftlich. 
Es gibt keine Zeitschriften.
Nahezu alles läuft online - 
www.humanresourcesmanager.de. 
 
Dort tümmeln sich Headhunter 
und Vermittlungsagenturen.
Fischen im Trüben 
und im Karpfenteich
um schwimmenden Beute 
möglichst mit Billigem zu Ködern und
möglichst schnell an Land zu ziehen.

Selbständigkeit hat da keine echte Stellwert.

Freiberuflichkeit ist keine Superlösung 
oder Code Nr. 42 für alle Probleme. 

Dafür bietet Pflegepräsenz
 
probate Lösung in 
problematische Pflegesituationen.
Mehr Selbständigkeit in der Pflege
soll lt. Werfellhaus, Pflege-Bevollmächtigter  
der Bundesregierung 2021
vorrangig auf der Agenda stehen.

Leider sind Vertragsgestaltungen 
nirgendwo wirklich Entscheidungsfrei.

Im Pool der tariflich fixierte 
Angestelltenverhältniss sowieso nicht -
sonst wäre man ja nicht tarif-gebunden.

Das MDR berichtete 2014 über die 
Schwierigkeiten bei der Vertragsgestaltung in der Pflege.

In der "Umschau" am 25. Feb. 2014 
um 20.15 Uhr (Mediathek) 

"Selbständige sind Rentenversicherung Dorn im Auge"





Nein, freiberufliche Pflege gibt 
sicher nicht der allesumfassenden,
alleinseligmachenden Antwort 
auf Personalprobleme in der Pflege.

Aber die Exklusion von Freiberufler 
und deren DRV Etikettierung als 
"Outlaws" bzw. "Scheinselbständig" 
ist schon sehr bemerkenswert:

- zählt angemessen gezahlte Pflege mit Köpfchen?
(reflektive & resiliente Praktiker) 
 
oder 
 
- zählt pauschalisiertes Kopfgeld 
für bedrängte und burnout gefährdete Pflegekräfte?

Für letztere Gruppe diagnostizierte 
"Die Zeit" 
2014 fesch und zutreffend folgende Symptome:

  • Zu viele Patienten für einen Pflegekraft
  • Geringes Gehalt und unruhiger Schlaf
  • Ein Drittel der Pflegekräfte gilt als Burn-Out-gefährdet
  • Patienten leiden unter der Empathielosigkeit der Pfleger
  • Lage wird sich weiter verschlechtern
  • Erst durch Bildung entsteht Augenhöhe



Mittwoch, 19. März 2014

Der Prozess des Organisierens ist keine Zeremonie






Who cares 

das kann nur so eine Frage sein.

Oder, who cares
weist hin auf ein Film.
who cares - Du machst den Unterschied. 

Oder auf diverse Ausstellungen.
Wir definieren Caring gerne
als Pflegekunst 
im Format 
eines Monogramms

Das wir dahingehend
uns Gedanken machten -
damit stehen wir nicht allein.

Wir lassen uns gerne inspirieren.
Zum Beispiel von Mayeroff.




Kongruente Pflege (on caring) 
spulen wir nicht rein funktional ab
als Programm. 

Wir sind überzeugt, das Pflege 
ohne Gedanken nur Rituale sind.  

Gewiss, mal gute Gewohnheiten. 
Stupide Technologie entwickelt 
auch hin und wieder 
hilfreiche Methoden. 


Aber zumeist bleibt 
gedankenloses Denken 
etwas Gedachtes, 
das über das man 
nie gedacht hat 
und ist so praktisch 
wie ein Messer ohne Griff,
 dem die Klinge fehlt.

Erst grübeln dann düblen. 
So beginnen wir proaktive Pflegeservice. 

Eine Annäherung 
an das Leben 
in ausdruckstarke Bilder 
im grünen Bereich, 
die uns vermitteln: 

kunstgerechte Pflege 
ohne Kunst vermittelt 
den Charme eines Liedes 
ohne Worte. 




Der praktizierende Chirurg 
Michael Imhof, tätig an 
der Uniklinik Würzburg, benennt 

In sein Buch: "Eidesbruch. 
Ärzte, Geschäftemacher 
und die verlorene Würde 
des Patienten" 
wird Imhof konkret 
und schonungslos:
  1. Kommerzialisierung von Krankheit und Leiden
  2. Die Geldgier der Pharmaunternehmen
  3. Die Habsucht der Ärzte
  4. Korruption im Gesundheitswesen
  5. Ethische Probleme
  6. Fehlendes Mitleid 
  7. Machbarkeitswahn
Man kann über Imhoffs gedanklich 
konstruierte  'Eidesbruch' denken 
was man will. 

Insbesondere, ob die beschriebene 
Symptomatik so eklatant vorherrschend 
ist wie der Autor meint. 

Ganz sicher recht hat er, 
dass Destruktion in weiten 
Teilen der Gesundheitssektor 
angebracht ist. weil das jetzige 
Konstrukt der medizinische 
Versorgung in Teilen 
wahre Mängelware ist.

Preisheiten rangieren 
als tragenden Aspekt 
bei der freiberufliche Pflegekraft 
nur als sekundärer Ansatz.  

Pflegepräsenz stellt Handlungen 
bewusst daraufhin ab, 
das sein eigenes Tun und die, 
von ihm als Sozialbroker
organisierte 
Tätigkeiten 

das Ziel verfolgen, 
mittels Konsens 
eine gültige Grammatik 
für die Reduktion 
von Mehrdeutigkeiten 
zu erwirken. 

Deren kongruent geprägte Typik 
ist bezeichnend im Hinblick 
für eingeforderten Bedarfe 
bei zumeist mehrschichtig 
dysfunktional bestehende 
Lebens- und Verhaltenssituationen 
in sein Betätigungsfeld. 

Die buntscheckige Mannigfaltigkeit 
der Bedarfe im Pflegebereich 
wird außerdem des öfteren 
noch zusätzlich erschwerend 
hervorgerufen durch konnotierte 
multiple Morbidität beim Kunden. 

seines Handlungsschemas 
als Micropreneur korreliert 
deshalb mit den essentiellen 
Interessen seiner Kunden. 

Dahingehend ist der Schwerpunkt 
seines unternehmerisches Handelns 
ausgerichtet, ob nun, 
wie im vorliegenden Fall als 
Miniunternehmen oder als 
großes Service-Betrieb organisiert. 

Methodologisch wird der angewandte 
 mit adaptiven Behandlungspfad 
in zwei Etappen untergliedert 
im Sinn wie von Schleiermacher postuliert: 

1) Konzentration auf den Problemsachverhalt. 
2) Hermeneutisch geprägte Bezugnahme auf den allgemeinen Zusammenhang.

Organisieren von Pflegesettings 
starten wir mit 'verstehender Diagnostik'. 

Fuzzylogisch verwenden wir 
die in der pflegerische Primärsituation 
vorgefundenen Werte als Input. 

Mit dieser Input, die wir - 
tunlichst im Akteuerskollektiv - 
mit den konnotierten Daten abgleichen 
wird der Umfang des OPP bestimmt 
(Obligatory Passage Point), 
den Durchgangspunkt, 
an der sinnvolles evidenz basiertes
pflegerisches Vorgehen (EBP)
fest gemacht werden soll. 

Diese, durch Arrangements 
erzielte Ergebnisse 
(Fachbegriffe: immutable mobiles  
- intersubjektive instantane Entitäten) 
werden im Zuge kommunikative Handlungen 
erzielt, unter der Bedingung, 
die verendete Stellschrauben 
je nach Bedarf angemessen 
im Sinne des pflegerische Subjekt
als Prosumenten zu justieren.


Das ist alles.
Gar nicht so schwer. 
Simplicity. 

Gleichwohl eine Herausforderung 
zu Gunsten Quartiernaher Versorgung. 

Med-ipfegeservice 
fordert somit die den ganzen 
Mann / Frau, wenn er oder sie 
royal insignierter Pflegepräsenz 
aufzeigt (l'effet c'est moi) 
mit ein modulares 
"Pflege-to-go" Konzept zur Hand. 


Samstag, 15. März 2014

Who cares? Pflege ist beides, Wissenschaft und Kunst.

Wissenschaft und Bildzeitung - geht das zusammen?

Ja, wenn die aktuelle Bild-Ausgabe neugierig macht auf der Ausstellung: Who Cares? 



Dort, in GE, wo Huntelaar auf Schalke Schlagzeilen knipst durch Treffer, 
werden treffende Bilder gezeigt, die Pflegekunst pointiert ein Gesicht gibt.

"Pflege ist beides, Wissenschaft und Kunst," definierte Martha E. Rogers

Ein besseres Leitmotiv für den Flyer zur Ausstellung ist kaum denkbar.

Rogers (1914 - 1994), einer Pionierin in Sachen Pflege. Sie leitete 1970 im Knochenjob 'Pflege - 'Against the Odds' ein Paradigmenwechsel ein.



Dessen markantestes Resultat liegt vor in der von Ihr entwickelte Pflegeergebnismodell.

Who cares?

wir kümmern uns 

wir bringen kongruente Pflege.

Who cares?

wir Freelancer, 
wir initiieren neue Paradigmen 
mit neue Produkten
(Cleanius - statt Meisterschale)
für eine zeitgemäße Pflege.




Who cares? - wir zeigen Caring - definiert als Pflegekunst in frischem Format