Team med-ipflege

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Gut aufgehoben

Sonntag, 28. Februar 2021

Das Pflegerische Subjekt Teil 42 [a] - Liquid Moderne



Liquid Moderne


Anlass (primum movens)

und Auslöser

um seine offene Zukunftsreise 

zu beginnen, ohne je die Erinnerung 

daran zu verlieren, 

dass der erkannte, 

handlungspflichtiger Notwendigkeit, 

also das “devoir de situation”

der erste Handlungsimpuls war.




Ignorantia magister Arcesilas vocatur

(Unwissenheit wird der Lehrer des Fluchs genannt)


Diese intrasituative [Pflege-] Notwendigkeit

ist der dynamische Faktor, das Objekt klein a

dass das pflegerischen Subjekts 

konstitutiv begründet. 


Es ist, es war und es bleibt

das Ereignis, 

den endlichen Ort 

seines Auftritts

und welches darüber entscheidet, 

dass die zu nichtigende

Leerstelle 

verschwindet um sie

kuppelförmig 

zu überbrücken

mit ein bunte Katalog 

angepasste Maßnahmen 

und zu umschwärmen mit

"aufgespielte" mithin

ins Spiel gebrachte

zweckmäßige Einsätze. 

Es ist dieses Wirken und Gestalten 

innerhalb der unser aller

liquid modernity (flüssiger Moderne),

die der Quartierpflegekraft 

und Care-Craftsman

auf sein Arbeitsbühne 

(sein Quartier in OB) 

einen Zauber verleiht, die, 

wie Mona Lisa’s Lächeln 

auf ewig nicht verbleicht noch, 

wie die Töne von 

Beethovens 9. Symphonie, 

je verhallen.


Das Nichtigen Dessen was als Leerstelle

erfasst wurde ist, so wie wir es verstehen,

ganz im Sinne John Locke, eine Löschung bzw. intrasituative Lösung

eines im Pflegeereignis geltend gemachte

BEDÜRFNIS (Pflegebedarf).


Bedarf-Bedürfnis, die zuerst und zumeist

in Erscheinung tritt durch ein UNBEHAGEN.


(Locke in der Leseart von Charles Taylor: "Quellen des Selbst" Ffm. 2018 S. 304)


Ein Unbehagen? Damit wird vage

ein Begehren und Verlangen umschrieben,

dass das Fehlen eines HYPER-GUT

(Gesundheit, Wohlbefinden, Lebensfreude, Glück)

zum Auslöser pflegepflichtige

kommunikative Handlungen wird, die sich als LEERSTELLE im Lebensmuster drückend, bedrückend und schwermütig

bemerkbar macht und ein teleologisches

Suchen und Sehnen ins Werk bringt.


Gott sei Dank gibt es wunderbarerweise

Probleme - für Menschen als solche

und bei Bedarf an Pflege, Betreuung

und Unterstützung sowieso:


"Es sind diese [Pflege-] Probleme,

die nicht der Mensch sich selber stellt,

sondern über ihn herfallen, die ihm auf Grund

der Tatsache, dass er lebt, aufgegeben sind:

also praktische Problemen schlechthin. ... Hieraus ergibt sich,

dass es kein theoretisches Problem

gibt, das nicht von etwas, das ist, ausgeht,

von etwas das unbestreitbar hier ist

und mein Verstand gleichwohl und eben

deshalb als Nichtseiendes, ein Nichtseinsollendes denkt.

Die Theorie - wie ausgefallen diese

Tatsache auch ist, sie muss immer

wieder hervorgehoben und betont werden - fängt also damit an, dass sie die Wirklickeit negiert und in Gedanken

die Welt destuiert [Dekonstruiert],

indem sie sie in Nichts verflüchtigt;

sie ist ein ideales Zurückziehen der

Welt ins Nichts, in den Zustand vor der Schöpfung, da sie ja in der Verwunderung darüber besteht, dass die Schöpfung IST

und den Weg ihrer Genesis in umgekehrter Richtung zurück legt. Wenn also das praktische [Pflege-] Problem darin besteht, zu bewirken,

dass etwas sein soll, was nicht ist,

so bsteht das theoretische Problem darin

zu bewirken, dass nicht sein soll,

was ist,

weil es in seinem Sosein

den Verstand

mit seiner Unzulänglichkeit irritiert"


José Ortega y Gasset, "Was ist Philosophie" München, 1968, S. 79ff.


Anders gewendet:


"Wir sind Geschöpfe, die durch Herausbildung bestimmter Gewohnheiten

in letztlich kontingente Zusammenhänge

eingebettet sind. Von dieser aber können

wir uns aber ablösen, sie umbilden und

ummodeln." (Taylor, QdS. Ffm. 2018, S. 307)


Angefeuert mit ein oft unbestimmtes

Unbehagen als zündende

Funke, Input und Impuls.


Ein Unbehagen, das als "Unvernehmen"

(Jacques Rancière) zu eine Anregung, biopolitisches Dispositiv und Initiative

einer Bewegung [im Gesundheitssektor]

mutieren kann.


Das Unbehagen, das,

neuroplastisch ins Werk gesetzt,

sich symbolistisch figuriert

erscheint mit epiphanische Qualitäten

im pflegerischen Mikro-Raum

und dessen pflegerelevante OPP - Durchgangspunkt

in der Person

des pflegerischen Subjekts,

als autotelische Persönlichkeit

entfaltet, der schwierige Situationen 

umwandelt (Metabletica) 

zu bewältigende Herausforderungen,

und nebenher (attributiv, beikömmlich)

noch die Fähigkeit besitzt,

eigene Möglichkeiten zu erkennen 

und sich erreichbare Ziele zu setzen.


Kombiniert mit die nötige Energie,

echte Handlungsalternativen zu realisieren,

die eigenen Kompetenzen 

stetig zu verbessern,

und die Konzentration auf 

einen beschränkten 

Umweltabschnitt zu lenken.


übrigens ist Agieren als 

attributives reagieren nicht freiwillig.

Wer als pflegerisches Subjekt

um seine Handlungsmöglichkeiten

weiß gerade in sein selbst

erkanntes, bedarfspflichtige

Pflegesituation und trozig 

untätig bleibt, sei ein bekannte Wort 

des Dichters ins Gedächtnis gerufen:


"Wer [Unterstützung] begehrt,

ohne zu handeln,

brütet Pestilenz aus" 

(Wiliam Blake)


Es ist ein "Sprichwort aus der Hölle"

dass dem Sprichwort:
"Erwarte Gift von stehenden Wasser"

entspricht;

aktives Nichtstun ist passives Tun.

Also ein probates Mittel um seine

eigene Pflege-Fall als ein

Pflege-Hölle zu erleben

(schlag nach bei Dante).


Das alles ist ein Leidbild und

steht direkt gegenüber

konträres Spannungsfeld 

mit dem Leitbild professoneller

Pflegepräsenz: 

Begeisterung (Flow)

bei zeitgleicher stocknüchterner 

"Desengagement." 


Desengagement bedeutet, 

sich selbst nicht 

mehr so wichtig zu nehmen 

professionelle Distanz zu wahren und 

seiner Selbstaufmerksamkeit 

zu reduzieren aufs Wesentliche,

nämlich sich zu konzentrieren auf das,

was als Flow-Faktor "Dran" ist. 


D. H. Lawrence hat das hin und her

springenden, von Moment zu Moment

hüpfende Wesen des pflegerischen Subjekt

als ein implizites Glaubenssystem

beschrieben, die sich aus Bedeutungslos

gewordene Bedeutungen im Bereich der

angegriffene Gesundheit und gemächliches,

selbstgenügsames Wohlbefinden

und die maximal erreichbare Seelenruhe

peu á peu (weiter-] entwickelt.



"Kein Zuhause, kein Tee. Unbekümmerte Sorglosigkeit.

Ewige Gleichgültigkeit.

Vielleicht ist es nur

die große Pause

zwischen Sorgen.


Aber nur in dieser Pause

geschieht es,

geschieht es,

dass man auf die

Bedeutungslosigkeit

der Bedeutungen stößt -

wie alte Hülsen,

aus denen nur

Staub herauskommt.

Nur in dieser [von der pflegerische

Situation auferlegte im

Durchgangspunkt des Lebens-Zyklus

uns aufgegebene {MMW}] Pause

geschieht es,

das man auf die Bedeutungslosigkeit der Bedeutungen stößt

und auf die andere Dimension.


Die Realität der Zeitlosigkeit und des Nirgends ... nichts ist so bedeutungslos

wie die Bedeutungen."


Bedeutungslose Bedeutungen

das zur welkes Stroh Feld

ausgedörrte Belangen 

hinterlassen beim pflegerischen
Subjekt mit Fug ein Unbehagen.


Dieses Unbehagen kann umschlagen.

Bis ins Triebhafte.

Lawrence schrieb einer der ersten

sexuell aufreißend geschriebene

Romane - trotz oder eben

wegen die Bedeutungslosigkeiten

der Bedeutungen: Lady Chatterley's Lover.


Unbehagen, die eine umtriebiger

Wallensteinsche Passionata

mit fetter Pflegesound beschreiben,

die des öfteren in Sucht

und fataler Sehnsucht

an die Grenzen des Menschenmögliche

und menschlich Machbaren stößt;

der Typik pubertierende Jugendliche

ist hier präfigurierend.


Das in Betreuung- und

Pflegesituationen oft erlebte

herausfordernde, aggressive

Verhalten von (demente) Personen

gehört zum Feld des Unbehagens


Ungebremste Emotionen

als Ausdruck

des Unbehagen, die

ungefiltert vom pflegerischen Subjekt als "Botschaft"

gesendet werden;

meistens als neurologische

Störungen mit Neuroleptika

"Erfolgreich" behandelt

und die behagliche Ruhe ist

Wiederhergestellt.

Das Unbehagen erloschen,

der Mensch ist

"ruhig gestellt" und / oder auf eine besondere art

emotional kalt gestellt.


Professionelle Pflegepräsenz

ist hier auch hybride.

Pflege die nicht nur nach

M. Mauss als eine Art Hybride

aufgestellt sein sollte

als Gabe und Aufgabe.

(M. Mauss "Die Gabe" 1990 S. 168)


"Heildiener"

(Gehilfen eurer Freude)?

- ja gerne!


Aber kann Pflegepräsenz

ein heilender "Heiland"

ins Werk setzen?


Man vergegenwärtige sich:

die meisten Menschen in

unsere westl. Gesellschaft

erlebten die letzten 60 Jahren

nach WOII eine permanent

Wohlstand und fügten sich

ebenso bequem und sorgenfrei

ein in sichere und abgesicherte

Sozialstrukturen.


Nie im Leben echt herausgefordert

stets von Babybeinen an versorgt

und umsorgt. Der normale Bürger

wird erst ab ca. 75-85 Jahre Pflegebedürftig

und, wenn wirklich heftig und deftig,

dann, dank moderner Medizin entsteht

hoher Bedarf auch i.d.R nur sehr kurz

bis zum Ableben:


Erst in der Pflegesituation wird

das konsumfreudige praktische Subjekt

zum abhängige pflegerische Subjekt meistens werden Menschen erst

dann, und nur dann existentiell

herausgefordert - und er sich diese

Herausforderung nicht stellt,

verkümmert, verdörrt und verbleicht,

aufgrund toxische gewordene

fein dosiert erlebte Noxen,

die, für sich genommen,

(Stw. Wohlstandskrankheiten)

weder Gift noch Qual bedeuten.


Es ist ein Hybris -

wenn fehlgeleitete Erwartungshaltungen

mit markiger Marketingspeech

im Auftrittsprofil einer Pflegekraft

zu einer unlösbaren fixen Idee ausartet


Musiker mögen es machen

und als Motto sich

mit ein (Alles wird Gut)

präsentieren;


Pflege-Punk tut sich da

schon eher schwer

Gut und Böse miteinander

geschickt zu verschmelzen:


"Mit einem Stein in der Hand 

als Souvenir von der Mauer in Berlin/

Klopfen wir an die Hintertür 

vom neuen Paradies"

 


 



Freitag, 26. Februar 2021

Das Pflegerische Subjekt Teil 68 - The Long Tail

 




The Long Tail 


Warum Einfach, 

warum A-B-C-Simplizität? 


Weil oft bei Q-Care 

im OPP-Szenario (Haecceitas


ein Tipping Point ein Blink! genügt,

auch wenn Quartierpflege vom

Ansatz her praktisch gesehen

ein Langzeitprojekt (Longtermism)

darstellt. Zwar intrasituativ gestaltend

mit Uno-Actu-Handlungen, jedoch

nie pure Adhocismus als Programm.


Unser größtes Problem ist short-termism.

Bei Akteure in soziale Interaktionen

geht nicht nur die Puste aus

beim Dauerlauf auf Feld und Flur:

es geht auch förmlich die Atem aus.


Die Soziosphäre Pflege, sowohl

Cure wie Care, erleiden definitiv

eine zeitliche Erschöpfung wenn

sie ihre ganze Energie rein

gegenwartsbezogen verheizt und

zu Staub und Asche verbrennt

mit dem Signatur qualmender

Schloten- und Zigarettenrauch.  


„Wenn man von der Auseinandersetzung 

mit der Gegenwart die ganze Zeit 

geistig außer Atem ist, bleibt 

keine Energie mehr, sich 

die Zukunft vorzustellen“

(Elise M. Boulding)


Flotte fahrende Pflege mit Kippen in der Hand

zerschellt beizeiten an felsige Klippen am Strand.


Toby Ord hat den Begriff Longtermism 

einmal so definiert


»Die Ansicht, dass das wichtigste 

Kriterium für den Wert 

unseres heutigen Handelns ist, 

wie dieses Handeln 

die ferne Zukunft beeinflussen wird.« 


Es geht also darum, konstruktiv 

nach vorn zu denken, 

was könnte daran falsch sein?


Im Mittelalter war die vollkommene Erkenntnis an die individuelle Form

gebunden: die Haecceitas n. Duns Scotus

(so Charles Taylor, Säkularisation, Ffm.2009, S,167.)


Unsere 'vollkommene', postmoderne Pflegeverständnis subtrahiert von eine mittelalterliche Metaphyisik. Sie propagiert allenfalls eine Hyperrealität, addaptiert an das,

was im Ergebnis effektiv gilt. Nebenher, weil sie interssubjektiv und interprofessionel auf die Hyperfläche die Pflegearbeitsbühne auftritt, weiß sie auch um das Wesentliche des körperliches Dabeisein (Whitehead) als empirische Faktor,

die als pflegerisches Basic unabdingbar ist. Whitehead im Original:

"Wir haben jetzt die Hauptcharakteristika

jener realen Potentialität behandelt,

von der die erste Phase eines physischen Ereignisses

ihren Ausgang nimmt.

Diese Charakteristika bleiben

während seines Abenteuers der Selbst-Gestaltung

in die Beschaffenheit des Subjekts verwoben.

Das wirkliche Einzelwesen ist das Produkt

des Ineinandergreifens von physischem und geistigem Pol.

Auf diese Weise geht Potentialität

in Wirklichkeit über,

und extensive Relationen gestalten

den qualitativen Inhalt und die Objektivierungen

anderer Einzeldinge zu einer

kohärenten, abgegrenzten Erfahrung. Im allgemeinen kann man

das Bewußtsein vernachlässigen;

und selbst wenn es,

wie im lebhaften aussageartigen Empfinden,

annäherungsweise erreicht wird,

so blieb dem doch große Bedeutung versagt.

Blinde physische Zwecke herrschen.

Es ist jetzt offensichtlich,

daß blindes Erfassen,

sei es physisch oder geistig,

im wesentlichen das physische Universum aufbaut.

Es ist innerhalb jeder Wirklichkeit

durch die subjektive Einheit des Ziels gebunden,

das die gemeinsame Entwicklung

und die abschließende Konkretisierung beherrscht.

Es ist auch jenseits der Grenzen

seines besonderen Subjekts gebunden

durch die Weise, in der das Erfassen

in einem Subjekt zum objektiven Datum

für das Erfassen

in einem späteren Subjekt wird

und so das frühere Subjekt

für das spätere objektiviert.

Die beiden Typen des wechselseitigen

Zusammenhangs zwischen erfaßten Informationen

sind selbst in einem gemeinsamen Schema

aneinander gebunden,

dem der Ausdehnungsbeziehung. Vermittels der Ausdehnung

nehmen die Bindungen zwischen

erfaßten Informationen

den doppelten Aspekt

innerer Relationen an,

die doch in gewissem Sinne

äußere Relationen sind.

Offensichtlich kann die Solidarität

der physischen Welt

nur dann für die Beschreibung

ihrer individuellen Wirklichkeiten

relevant sein, wenn man

die fundamentale Innerlichkeit

der betreffenden Relationen voraussetzt.

Andererseits muß es,

wenn die individuelle Diskretheit

der Wirklichkeiten ihr Gewicht haben soll,

einen Aspekt in diesen Beziehungen geben,

aus dem heraus sie als äußerlich

gedacht werden können,

das heißt, als Bindungen

zwischen geteilten Dingen.

Das extensive Schema

dient diesem zweifachen Zweck.

Der cartesische Subjektivismus

wurde in seiner Anwendung auf die Physik

zu Newtons Annahme von individuell

existierenden physikalischen Körpern

mit bloß äußerlichen Beziehungen.

Wir weichen von Descartes ab,

indem wir daran festhalten,

daß das, was er als primäre Attribute

physikalischer Körper beschrieben hat,

tatsächlich die Formen

innerer Beziehungen

zwischen wirklichen Ereignissen und

innerhalb wirklicher Ereignisse sind.

Eine solche Wandlung des Denkens

bedeutet die Verschiebung

vom Materialismus zum Organismus

als Grundvorstellung der Physik. In der Sprache der Physik

entspricht der Übergang

vom Materialismus zum >organistischen Realismus

- wie man die neue Perspektive

nennen könnte der Ersetzung des -

Begriffs statischer Stoff

durch den Begriff der fließenden Energie.

Solche Energie hat ihre Struktur

des Wirkens und Fließens und ist

ohne eine solche Struktur unbegreifbar.

Sie ist auch bedingt

durch die Anforderungen der >Quanten.

Dies sind die Einwirkungen

der individuell erfaßten Informationen

und der individuellen wirklichen Einzelwesen,

zu denen die erfaßten Informationen gehören,

auf die Physik.

Die mathematische Physik

übersetzt die Aussage Heraklits:

Alles fließt, in ihre eigene Sprache.

Sie wird dann zu: Alle Dinge sind Vektoren.

Die mathematische Physik

akzeptiert auch die atomistischeLehre Demokrits.

Diese übersetzt sie

in die Formulierung: Aller Energiefluß

unterliegt >Quanten-Bedingungen.

Was aber aus dem Feld grundlegender

wissenschaftlicher Konzeptionen verschwand,

ist der Begriff qualitätsloser

materieller Existenz

mit passivem Überdauern,

mit primären individuellen Attributen und

mit akzidentellen Abenteuern.

Einige Merkmale der physischen Welt

lassen sich in dieser Weise zum Ausdruck bringen.

Aber der Begriff ist als ein Grundbegriff

in der Wissenschaft und

in der Kosmologie

nutzlos."

Periechontologisch hergeleitet und als evidenz basierter Praxis am pflegerischen Subjekt verifiziert. Mit als Programm, Pflege (Caring) als kommunikatives

Handeln weiter zu entwickeln. 


Nichts spricht dagegen, 

dass betreuende Caring mit

geschickter Performance,

einfache Mittel und 

Singurlaritätskompetenzen

kurative Erfolge im Pflegeprozess 

erzielen kann: 


simple Maßnahmen, geleistet

von einfache “Arbeitspferde,” 

die vorrangig als Arbeitstiere 

(equinitas est equinitas tantum

Es ist wie es ist) wirken.


Meistens mit ein Touch

von Outlaw-Romantik

im Gepäck


Was qualifizierte Solisten 

auf der Pflegemarkt 

geradezu äußerst 

geschickt macht
(geschickt - und manchmal

deshalb als Asazel [der

Sündenbock] i/d Wüste geschickt)

um Caring, leicht modifiziert,

in Pflege-Wüsten zu liefern. 


Ihr einziger Auftraggeber:

“Das pflegerische Subjekt.”


Ihr einziger Auftritt:

hochwirksam als Craftsman.


Ihr einziger Aufgabe: 

Service im quantitativ Gegebene 

des pflegerischen Ereignisfeldes. 





Der Fall der Fälle


Der komplexe Pflegefall 

ist immer der Fall

bei dem, was der Fall ist.

Banal, Wittgenstein, und doch

wesentlich.


Der Pflege-Poker-Joker 

kommt deshalb als
Lösung im Spiel, weil 

er das pflegerische Subjekt 

als Sozialfigur wahrnimmt. 


Als Auftraggeber,

der transversale Pflege will.


Als Kunde, der Selbstsorge 

verlangt.


Als Prosument, der co-creative

Unterstützung bei seiner

Selbstarbeit ins Spiel bringt. 


Unter das Zepter des

pflegerischen Subjekt

wird gedient und verdient. 


Dient wie ein Freelancer
(“Landsknecht”) und wie

 der Prince of wales:

“Ich Dien - Your Man”




Ich Dien


Sekundär ist dabei, ob 

der Auftraggeber sich präsentiert

als Pflegeversicherungsfall oder

Krankenversicherungsfall oder

Soziallfall und somit,

(gesellschaftlich gesehen) 

im Grunde genommen, sich

eingebettet weiß in 

Opferdramaturgien und,

so oder so, als Störfall gilt


Dagegen sind digitalisierte 

Caringprozesse ein Vademecum, 

die Anerkennung und Respekt 

abverlangt zwischen allen Beteiligten. 


Denn ohne Wertschätzung 

ist die Digitalisierung 

nur ein Fleck auf einem Teppich, 

auf den niemand laufen kann. 





WOW!


Auch mit professionell 

angebahnte prokreative

und proaktive Caring,

mit dem Credo einer

Re:vision und Re:volution

auf digitalisierte Pfad-Strukturen, 

lassen Bedarfe sich selten 

mit WOW-Effekt 

ratzfatz beheben. 


Allerdings, schlussendlich gesagt, 

sind kurzfristige Mißerfolgsaussichten 

nach dem Pareto-Prinzip 

oder Lotka-Bibliometrie-Gesetz 

langfristig gesehen alles andere 

als Looserprodukte 

[Modus: Todesfall nach Pflegefall] 

wie Anderson in sein 

lesenswertes Büchlein 

imposant hervor hob. 


Dranbleiben lohnt sich.





P.S. 


Entweder-Oder 


“Nur eine Bemerkung 

will ich noch machen 

in Bezug auf deine 

vielen Anspielungen, 

die alle darauf abzielten, 

daß ich entlehnte 

Äußerungen in 

das Gesagte mischte. 


Ich leugne nicht, 

daß dies der Fall ist, 

und will jetzt auch nicht 

verheimlichen, daß es 

mit Absicht geschah 

und daß ich im 

nächsten Abschnitt 

dieses Stückes, 


falls ich je einen 

solchen schreibe, 


im Sinn habe, 

die Sache bei ihrem 

richtigen Namen 

zu nennen und dem 

Problem ein 

historisches Kostüm 

anzuziehen”


Søren Aabye Kierkegaard