Team med-ipflege
Freitag, 11. April 2014
Kerygma und Parrhesia: Angesagtes zur Rede stellen
Oszilierender Kerygma wird herausgehört aus dem, was dran ist.
Einfach ist das nicht und nicht stets einfach klar. Bis so manche signifikante Sprachinhalte geklärt ist, im Hinblick auf das, was mit dem Gesagten gesagt, sind wertvolle Konstanten erforderlich: Zeit und gepflegter Beziehungsdauer.
Zeit ist kostbarer sodass gute Kommunikation auch bei charismatischen Knallerfrauen und nie billig zu haben ist. Säkulärer gesagt entsprechen Kommunikationsexperten nach Foucault den Prototyp einer Kyniker, der 'Parrhesia' im Alltag einpflegt. Die Sprache der eingepflegter Pharrasia hat als Sitz im Leben (in situ) ein besondere Typik.* Sie bewegt sich gelenkig zwischen lakonischer salopper Kürze und aphoristisches Diktum und hat ihren Topologie im Symbolik einer Bisur. Sei fungiert als Mittelbegriff im Scharnier zwischen fort/da. Situative Wahrheit exisistert zwischen dem fortweisenden Fingerzeig, die hinweist auf die 'Vorzukunft der Nachträglichkeit'. Gleichzeitig ist sei ganz gewärtig, und wohnt die Wahrheit im 'Da,' im 'hic et nunc' und macht sich im jeweiligen Moment 'ad hoc' geltend. Klingt recht verwinkelt, ist es auch, aber wo ist die wahre Rede im Pflegealltag einfach nur wahr und basta?
Ausgesprochen gut gepflegter Gesprächsführung wird nicht unbedingt stets gebilligt und bejaht. Und das ist Gut so. Just das entspricht der Grundtenor der heutigen Herrnhuter Tageslosung:
So wahr der HERR lebt: Was mein Gott sagen wird, das will ich reden. 2.Chronik 18,13
Zu oft hören Wolfsohren im Dialog und bei konkrete Beziehungsarbeit den Grundton des homo homini lupus heraus. Herman Hesse gelang den Coup des Jahrhunderts, indem es ihm gelang den philosophischen Dickicht des Wolfsbildes in der Gattung der Literatur zu veranschaulichen. Seine Charakterisierung des sich selbst entfremdete moderne Befindlichkeit schildert das Leiden an die Moderne in ihrer ganze Zwiespalt. Diese innere Spannung bring jeder Patient 'von Hause aus' irgendwie so oder so mit. Und auch Kollegen und Mitarbeiter sind 'Mitleider' die mit-leiden und nur selten auf Wolke 7 schweben. Offen oder (vor sich selber) versteckt, durchglüht erlebtes Leiden und szerniert erarbeitete Krankheit und produziert erfahrene Schwäche eine Kette von Spannungsmomente die offen oder verschluckt zum grimmigem Aufheulen tendieren.
Da mögen noch so viele Pflegekräfte eine Giraffensprache at bedsite ansprechen. Angesagtes kommt nicht immer an. Wie wenn der ganze Welt komplett vom Leitbild des Leviathans infiltriert wäre. Ist es nicht. Das hebt Marshall B. Rosenberg zurecht hervor. Gut, das so manche Spannung mit der Aussage endet: "Das können wir klären."
Gut, dass auch das gut gepflegte Leben spannend bleibt.
Reden wir darüber.
* Der Typik der Wahrheit im Parrhesia ist konkreter, aber auch verletzlich geworden. Das Dogma eines Überwissen vom absolut Wahren verlor ihre theologogische, philosophische, metaphyische Gerichtheit indem es sich fast schonungslos dem konkreten Diesseitigen verschreibt und von daher verletzlich, empfindsamer und nachsichtiger postuliert: "Während der zeitgenössische Mensch, seit Nietzsche und Freud, in der Tiefe seiner Selbst den Punkt einer Bestreitung jeder Wahrheit findet und in dem, was er jetzt über sich selber weiß, die Anzeichen einer Gebrechlichkeit zu lesen vermag, in denen de Unvernunft droht, entdeckt dagegen der Mensch im 17. Jahrhunderts in der unmittelbaren Gegenwärtigkeit seines Denkens zu sich selbst die Gewißheit, in der sich die Vernunft anzeigt in ihrer ersten Gestalt." (Foucault, Histoire de la folie, Seite 195, zitiert bei Derrida, Vergessen wir nicht - die Psychoanalyse! Seite 79
NB. Parrhesia als Begriff wurde in den Jahren 1983/1984 von Foucault populär gemacht aber nicht erfunden. Schon 1966 wird dieser (seltener) Begriff verwendet. Im Zusammenhang mit der "Kirchenvater des 20. Jahrhundert: Karl Barth. Prägnant, präzise und passend zu seiner berühmten Dialektischer Theologie. Das Leitmotiv Parrhesia ('Fröhliche Zuversicht') als Prädikat seiner Theologie ist dann auch ein feierlicher Ritterschlag: Pharresia: will genau dieser Zuversicht erwecken. Ansage nach der heutige Losung meint dann auch konkret einer kerygmatisches verkündigen im Spannungsfeld wo das "extra nos" hinzukommt, als zuversichtliche reformatorische Zusage auf uneingeschränkter Kredit - bei ein dickes Minus auf unserem Kontostand und fehlendes Guthaben auf den Glaubensbank.
Mittwoch, 9. April 2014
Knallerfrauen mit Kerygma
Christine, Martina, Halina, Tatjana, Inge, Franziska, Johanna sind "Knallerfrauen"
Schlichter gesagt, Krankenschwester die durch Empathie sich noch stärker auszeichnen wie mit ihre auffälligen weißen Kittel. Diese "Knallerfrauen" sind die treibend pflegerische Kraft einer gut geführte internistische Station. Sie bringen pulsierendes Leben auf draht und auf trab und lassen einen beschwingten Arbeitsrhytmus anklingen.
So mutiert gelingende Pflege zu eine fantastischer Arbeit. Stets variabel getaktet mit ein gesundes Quäntchen Eustress. Stress, die als flotter Grundmelodie bei allen pflegerischen Verrichtungen merkbar abgespürt wird. Einfach klasse und eine Klasse für sich.
Knallerfrauen verwenden gerne ein Postkartendialog als Kommunikationsstruktur.
Schlichter gesagt, Krankenschwester die durch Empathie sich noch stärker auszeichnen wie mit ihre auffälligen weißen Kittel. Diese "Knallerfrauen" sind die treibend pflegerische Kraft einer gut geführte internistische Station. Sie bringen pulsierendes Leben auf draht und auf trab und lassen einen beschwingten Arbeitsrhytmus anklingen.
So mutiert gelingende Pflege zu eine fantastischer Arbeit. Stets variabel getaktet mit ein gesundes Quäntchen Eustress. Stress, die als flotter Grundmelodie bei allen pflegerischen Verrichtungen merkbar abgespürt wird. Einfach klasse und eine Klasse für sich.
Man ist mit dem Gesagtem immer im Bilde.
Jeder Text hat eine figurliche Background, auch wenn die Text sich wie ein SMS formiert.
Anders gesagt, verleihen sie in der Pflegepraxis den von Jacques Derrida geprägte
'Fakteur der Wahrheit' nennkraft und tiefenschärfe.
Ohne Jacques Derridas 'Le Facteur de la vérité [1975]'
zu konsultieren versteht und begreift man Pflegekunst.
Ein Phänomen, die im pflegerischen und ärztlichen Bereich schon Ausnahmestatus hat. Die Grammatik der Pflege, die in nuce ein Kerygma, eine eigener Form non digitaler Kommunikationsstrategie inkludiert, vermisst man häufig genug.
Sie fehlt bisweilen bei Pfleger und Ärzte als positive und souveräne Auszeichnung. Will man der heutigen Ärztezeitung voll umfänglich glauben schenken vermisst man den "Reflektive Praktiker" als wahrnehmbares Merkmal überproportional häufig. Weil schlicht und einfach das Arbeitstempo hochgejazzt wird.
Ich bin froh, das Factorisierung in der Pflege kunterbunt daherkommen kann. Factory als Theaterprojekt kann so schnöde, simpel, schneckenschnell und schleppend daher kommen, dass trotz mordsaufwand in 9 Tage nur eine einzige Schallplatte hergestellt wird.
Factrory4care (alles andere als Theater mit bunter Kulisse) schafft, produziert und gestaltet oft mit fliegender Affenzahn in Serie: 'Kunstwerke der Pflege'.
Da läuft es, wie Jürgen Reicherts bemerkenswerte Malerei, zur Zeit in Nordens schmucken kleinen Kunsthaus ausgestellt. Kleckserei auf buntester Art und Weise - sinnfreier Signatur und doch mit sehenswerter Signifikanz.
So stellt sich Pflege in Böblingen vor, so sollte Pflege generell wahrnehmbar sein: das Leben ist bunt.
Ein Phänomen, die im pflegerischen und ärztlichen Bereich schon Ausnahmestatus hat. Die Grammatik der Pflege, die in nuce ein Kerygma, eine eigener Form non digitaler Kommunikationsstrategie inkludiert, vermisst man häufig genug.
Sie fehlt bisweilen bei Pfleger und Ärzte als positive und souveräne Auszeichnung. Will man der heutigen Ärztezeitung voll umfänglich glauben schenken vermisst man den "Reflektive Praktiker" als wahrnehmbares Merkmal überproportional häufig. Weil schlicht und einfach das Arbeitstempo hochgejazzt wird.
Screenshot Ärtzezeitung |
Factrory4care (alles andere als Theater mit bunter Kulisse) schafft, produziert und gestaltet oft mit fliegender Affenzahn in Serie: 'Kunstwerke der Pflege'.
Da läuft es, wie Jürgen Reicherts bemerkenswerte Malerei, zur Zeit in Nordens schmucken kleinen Kunsthaus ausgestellt. Kleckserei auf buntester Art und Weise - sinnfreier Signatur und doch mit sehenswerter Signifikanz.
So stellt sich Pflege in Böblingen vor, so sollte Pflege generell wahrnehmbar sein: das Leben ist bunt.
Mittwoch, 2. April 2014
Design - ein Hauch von Revolution
Design mit Signaturstärke
Design innoviert und tendiert zur Evolution. Als Logo, als Auftritt und als Merkmal setzt Design Zeichen. Zeichen und Bezeichnendes mit Anspruch auf revolutionierender Touch. Design in der Pflege erreicht mehr als nur so nebenher medizinischer Service als Factory4care zu bezeichnen - oder 'gepflegte Design' ist des Aufhebens nicht wert.
Mit ein freimütiger Devise: "Gut aufgehoben" bezeichnet der Pflegemanufaktur ihr Leistungsspektrum bewusst mit ein ausgefallenes Wort-Bild-Marke. Das Signatur "Aufgehoben" verweist auf reale Präsenz im Wirklichen und impliziert dazu freimütig Hegelianische Anleihen einer 'innere Selbstbewegung eines Inhalt', die (strukturell gedacht), dazu angetan ist, pflegerisches Handeln (als reflektive Praktiker) mit dem Gegebenen in Übereinstimmung (und möglichst in Einklang) zu bringen. Es ist Anspruch und Leitmotiv in einem - eine Reflexion dessen, was Kunde und Klient als 'Verbraucher von Pflegeleistungen' sucht und herbeisehnt: sich gut umsorgt zu wissen.
Nach Bedeutung und Ausdruck (Signifikat und Signifikant) will das Logo punktiert und zugespitzt Design markieren als eine Bessesenheit für das Suchen, Finden, Machen. Wobei es dem Betrachter, losgelöst von aller Sinnbildlichkeit, freigestellt wird, wie er seine Betrachtungen zur Marke herstellt oder assoziativ ableitet. Stankowski - 1973 Schöpfer des Logo der Deutsche Bank (Bild-Zeitung: „Maler verdient mit fünf Strichen 100.000 Mark“)
Pflege als 'Art-Work', als Pflege-Kunst mit Format weist MMW (Synonym für Pflegemanufaktur) seit 2007 prägnant und nachhaltig durch ein eigenes Logo
aus als Wort-Bild-Marke. Der
Firmenfarbe Blau ist gezielt gewollt; mit diesem markanten Auftritt wird eine
Marke geschaffen, der den Micropreneur als „Marke ICH“ nutzt.
Das Konzept dahinter: der selbständige Pflegekraft als Symbolanalytiker wird verstärkt als "Marke-Ich" wahrgenommen, wenn das Medium diese Symbolik signifikant repräsentiert in geeigneter Form.
Inspiriert von Tom Peters erwuchs der liebe zur Design. Sein „What a difference Brilliant Design makes“ steht hier als Konzept Pate.
Klipp, klar und konkret. So wie der prägnanter Auftritt des Designmuseums vor Ort. Unübersehbar wirbt im Weltkulturerbe "Zollverein" das Ruhrgebiet bereits seit 1954 für ein innovatives Design. Vor 60 Jahre kamen die erste Anregungen seitens der Fa. KRUPP. Die erste ausgezeichnete Produkte sah man in den repräsentativen Räumen der Villa Hügel. Heute ist der "Red Dot Design Award" eine Auszeichnung für Produkte und ein weltweit anerkanntes Qualitätssiegel. Die besten Produkte erhalten die Auszeichnung mit dem Reddot: Best of the Best.
Pflege und Design haben in NRW brillante Zukunftsperspektiven im Blick. Weil es um die Sache bei der Sache geht bei gepflegter Design und 'Pflegekunst mit Format'.
„Finden, Vereinfachen,
Vermenschlichen“ kommt in der Grammatik der Pflege zum Ausdruck durch das geeignete Wort und mittels das Signatur eines symbolische Zeichens. Indem der Pflegemanufaktur das tut, was sie liebt und liebt, was sie tut - was auch sonst? - hört sie auf zu arbeiten, verschwendet keine Zeit um über Rente und Selbstverwirklichung zu denken und geht mit dieser Strategie und Zielsetzung ihren Weg. So geht verantwortlich Handeln in Wort und Tat. So bewegen Andersdenker Welten. Und so findet man sich bestens zurecht auf dem Pilgrimsweg in einer selbstbestimmte Zukunft.
Dort wo andere sagen: ich bin dann mal weg, sagt der Pflegemanufakur:
ich bin schon da.
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