Team med-ipflege

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Gut aufgehoben

Sonntag, 17. März 2019

Hotelzimmer buchen statt Heimplätze suchen - eine intelligente Lösung im Alter




Denke Quer und Du bist wer. 


Das gut gepflegte Leben ist keine Einbahnstraße. Der Texaner Terry Robinson zeigt: Automatismen sind out. Lieber Holiday Inn statt Haus Abendfrieden als Heimplatz.

Wir empfehlen sein Standpunkt. Frisches Denken out-of-the-box ist angesagt. 

Warum aufopfernd sein Konto plündern für teure Pflege ohne Wertvorteil? Weshalb bedenkenlos im schwarzen Opferstock, analog gekoppelt am automatisierten Pflegebetrieb, oben im passenden Schlitz unzählige Münzen einwerfen um dann korrekt abgezählte Pflegeprodukt raus zu bekommen. Je mehr Money je mehr Masse. 

Terry Robinson hat nichts zu verschenken. Er möchte Klasse statt Masse.




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Altersheim schlichtweg zu teuer:
Terry Robinson will lieber in Hotel wohnen
In Würde altern und den Lebensabend genießen: Das will der Texaner Terry Robison jedenfalls nicht im Altersheim. Seine Zukunft als Rentner sieht der 64-Jährige in einem Hotel – und das hätte einige Vorzüge. Sein Idee: Hotel statt Altersheim. Gepostet auf Facebook. So faszinierend dass dieser Bericht mehrfach aufgegriffen. Wir verweisen auf ein Berichte, gepostet von die Reisereporterin Nathalie Thanh Thuy Schwertner.




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Ein gemütliches King-Size-Bett, 24-Stunden-Service, leckeres Frühstück und ein eigener Swimming-Pool – so stellt sich der 64-jährige Texaner Terry Robison sein Leben als Senior vor. 

Nur mit viel Rente möglich? Falsch gedacht!

Terry hat die Kosten für ein Altersheim überschlagen und stellte überraschend fest: Ein Leben im Hotel ist um einiges günstiger und komfortabler. Seine Entscheidung steht fest: Statt ins Altersheim soll es für ihn und seine Frau ins Hotel Holiday Inn gehen! 
Der Platz im Altersheim, den er sich ausgesucht hat, würde ihn umgerechnet 167 Euro am Tag kosten. 
Für das Geld könnte er sich doch eigentlich auch ein ziemlich nettes Hotelzimmer gönnen, dachte sich Terry und recherchierte ein wenig.
Er fand heraus: Als Langzeitgäste würden seine Frau und er für ein Hotelzimmer im Holiday Inn knapp 53 Euro die Nacht zahlen – Frühstück inklusive! 
Der Service im Hotel sei auch einfach besser: frische Bettwäsche, eine große Auswahl an Gerichten, Kosmetikartikel for free und ein funktionierender Flatscreen mit den neuesten Filmen. 
Am 19. Jan. 2022 berichtete die NRZ, dass in der Nähe von Kleve ein Hotelbetreiber sein Hotel in ein Seniorenheim  umbaut. Mit Hurra-Applaus der Lokal-Politik. Wiewohl - so der SPD Sprecher van Beek - das  Komplex in der Walachei läge - mitten in Wald und Wiesenlandschaft - was ihm etwas "mulmig" mache. Hier ist
Outsourcing der Senioren Modell der 60er und 70er - was moderne Wohn- und Heim Konzepten just umgekehrt betreiben: zurück zur City, zurück zur Lebensmitte der Gesellschaft. Hauptsache der Rubel rollt - denkt der Hotelmanager; was der Bewohner denkt (leichte Demenz und somatische erkrankte ist der Zielgruppe) ist denkbar uninteressant. Im Regelfall wird das Heim beschickt mit dem, was da kommt aus dem Einzugsgebiet Metropole Ruhrgebiet. Wenn: bis dato ausreichend Personal gefunden wird. Denn PPU-Normata gelten im Heim (Geriatrie) - nicht fürs Hotel. (PPU-Gesetz - Personalmindestbesetzung) Die Kursana Gruppe hat in der Nachbarschaft (Haminkeln) ein Desaster erlebt: 50 % Belegung wg. Personalknappheit 2021. Pflegekolonien sind - auch in bester Hotelqualität - keine Selbstläufer.

Urlaub für immer – auch im hohen Alter?


Um seine Gesundheit macht sich der Texaner keine Sorgen: Schließlich gebe es einen netten Zimmerservice, der immer nach dem Wohlbefinden der Gäste fragen würde. Und wenn ihm doch mal etwas im Hotel zustoßen sollte, dann greife seine Versicherung – und das Holiday Inn würde ihn wegen der Unannehmlichkeiten auf eine Suite upgraden.
Das Ganze funktioniert natürlich nur, solange er keine schweren gesundheitlichen Beschwerden hat. Wer nicht mehr ganz so fit ist und trotzdem lieber Urlaub machen will als in einer Einrichtung zu wohnen, der könnte auf einem Altersheim-Kreuzfahrtschiff glücklich werden. Allerdings aktuell noch in Projektstadium.
Statt Luxus auf Schienen à Orient-Express im 20. Jahrhundert soll dann in Deutschland im Oktober 2019 das erste Wohnschiff für ältere Menschen in See stechen. Die „MS Lebenstraum“ ist barrierefrei, Pfleger und Ärzte sind mit an Bord, es gibt eine Krankenstation samt OP-Saal und Notruftasten in jeder Kabine.

Denke Quer und Du bist wer - auf Hoher See im Glück schwimmen statt im Heim zu erleben, dass das Lebensglück mit hohen Kosten baden geht. 


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