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Gut aufgehoben

Montag, 8. Juli 2019

Transit - Drawing Things Together - Das menschliche Maß des Sehens









Das menschliche Maß 
des Sehens 
sichtbar machen.


Sichtbar gemacht von 





Es ist die Bewegung, 
die den Betrachter antreibt.






Wo sich viel bewegt
entsteht Spannung. 





Spannung

zwischen Farben,
zwischen Technik, 
zwischen der Nachricht,

 

die des Akteurs 
und sein Adressaten.



Diese vordergründige Kulisse 
will ergründet, 
nachgespürt,
sinnlich adaptiert werden.






Diese Kunstform,
seriell in Folge visualisiert,
zeigt 'Bühnenstücke'

Ein Tableau vivant
wahrgenommen
als statisches Gesamtbild
spiegelt sie
"auf einen Blick"
eine Wirklichkeit
so kongruent und konsequent 
wie
pragmatischer Pflegekunst.



drawing things together¹“ 

Drawing things together bringt

 immutable mobiles 

vom Ereignisfeld ins Bildfeld:

"Wissenschaftstheoretische Betrachtungen, 
die nicht den Fabeln folgen, 
sondern Spurensuche am Objekt betreiben mit dem Ziel
zuverlässige, genau determinierte Erfahrungen zu erhalten" 


*Link* 





Es ist Sache der Maler
Wahrnehmung
mit Findigkeit
 eigenwillige 
"Rahmenbedingungen"
(Framing) zu verschaffen
und sie mit einen 
unverkennbaren Signatur
zu versehen.

Genauso gestalten und kreieren
Reflektive Praktiker 
ihr pflegerische Narrativ
mit Signaturstärke:

ohne Tiefenperspektive
und ohne Fluchtpunkt. 








Ein Künstler weiß nie, 
wie er zu seinen Sachen kommt. 
Desgleichen weiß ein Pflegekraft 
nicht, wie er die Spur 
seiner Dinge im OPP findet. 

Man muss finden, 
und zwar genau da 
wo es nichts mehr 
zu wissen gibt.“ 


(Zitat: nach Claude Bernard, 1813 - 1876)
Arzt und Physiologe; 
kam als erster die Ursache der Diabetes Mellitus auf die Spur.

OPP = Obligate Passage Point;
der Durchgangspunkt wo Findigkeit gefragt;
dort wo das standardisierte Handbuch versagt 
und wo Anweisung nicht angesagt.

¹)  Drawing Things Together: 


 

Die Macht der unveränderlich mobilen Elemente ...

... ist ein Aufsatz von Latour, Bruno  
zur Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT). 
 
Veröffentlicht in: Belliger, Andréa (Hrsg.); Krieger, David J. (Hrsg.): ANThology. 
Ein einführendes Handbuch zur Akteur-Netzwerk-Theorie. Bielefeld, (2006) S. 259-307

 

Es beschreibt am Beispiel des Seefahrers La Pérouse,  
der im 18. Jahrhundert für Ludwig XVI. durch den Pazifik reist, 
mit der ausdrücklichen Mission, eine bessere Karte zurückzubringen, 
die wesentlichen Eigenschaften von Inskriptionen. 

(Latours Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1785 bis 1788.)

Im Mittelpunkt stehen dabei die Mechanismen, 
von denen man annimmt, dass sie von der Manipulation 
von Papier, Formen, Bildern usw. abhängen. 
La Pérouse zeigt den Weg auf, da ohne neue Arten 
von Inskriptionen nichts Brauchbares von seiner langen, 
kostspieligen und schicksalsschweren Reise nach Versailles zurückgekommen wäre. 

 

 
Ohne seine seltsame Mission jedoch, die von ihm verlangte, 
fortzugehen und zurückzukehren, sodass andere 
in Frankreich überzeugt werden könnten, 
würde keine Modifikation der Inskription 
den auch nur kleinsten Unterschied machen. 

 

Die wesentlichen Eigenschaften von Inskriptionen 
können nicht in Begriffen von Visualisierung, 
Form und Schrift definiert werden. 
Bei diesem Problem von Visualisierung 
und Kognition steht nicht die Wahrnehmung 
auf dem Spiel. Neue Inskriptionen und neue Arten, 
diese wahrzunehmen, sind vielmehr das Ergebnis 
von etwas, das tiefer liegt. 
Wenn man von seinem gewohnten Weg 
abweichen und schwer beladen zurückkehren möchte, 
um andere dazu zu zwingen, 
ihre gewohnten Wege zu verlassen, 
besteht das hauptsächlich zu lösende Problem 
in der Mobilisierung. 

 

Man muss fortgehen 
und mit den 'Dingen' zurückkehren, 
wenn die Bewegungen 
nicht vergeblich sein sollen. 

 

Die 'Dinge' müssen aber in der Lage sein, 
die Rückreise zu überstehen, ohne Schaden zu nehmen. 
Weitere Erfordernisse: 
die gesammelten und verlagerten 'Dinge' 
müssen alle gleichzeitig denen präsentierbar sein,
die man überzeugen will und die 
nicht fortgegangen sind. Kurz: 

man muss Objekte finden, 






Objekte 

die mobil, aber auch unveränderlich, 
präsentierbar, lesbar und 
miteinander kombinierbar sind 
und im Akteurskollektiv
das Signatur tragen:

non solus


Mit dem lateinischen Schriftzug Non Solus („nicht allein“) 
unterstrich der Buchhändler Isaac Elsevier (Amsterdam)
die Aussage seines Imprints: Nur im Austausch mit anderen  
können sich alle Elemente wie Erfahrung, Wissen, Weisheit  
in einer symbiotischen Beziehung zueinander entfalten


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